Aufkommende Fragen bei Durchlauferhitzeraustausch

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Autor
Aufkommende Fragen bei Durchlauferhitzeraustausch

    







BID = 442403

Radler65

Gerade angekommen


Beiträge: 14
 

  


Hallo zusammen,
ich möchte unseren hydraulischen DLE (21 kW, umschaltbar für Sommerbetrieb auf 18 kW) durch einen elektronischen ersetzen. Beim Blick in unseren Sicherungskasten (1976 komplett neu angelegt) ergibt sich folgendes Bild:
Sowohl der DLE (21 kW) als auch die Nachtspeicherheizung (23 kW) sind über die gleichen Sicherungen abgesichert (25 A). Ist das nicht ein wenig schlapp? Den Leiterquerschnitt kenne ich nicht, vielleicht ist das auf den Fotos zu erkennen?
Bei 21 kW wird in den DLE-Prospekten 30 A genannt und 4,0 mm2, bei 24 kW 35 A und 6,0 mm2 (wobei hier die Firma Clage sagt: "Bei Austausch eines 21kW/380V-Gerätes kann der Leiterquerschnitt 4 mm2 übernommen werden.")

Frage: Wenn der neue DLE auch wieder 21 kW hat, was ausreichen sollte, da es in der Großstadt Ruhrgebiet nie sooo kalt wird, reicht dann die bisherige Verkabelung oder sollten neue Sicherungen mit 30 A genommen werden und dann eventuell DLE und Nachtspeicher separat?

Hinweis zu den Fotos:
Kabel00 zeigt Blick in den Sicherungskasten. Die mittlere der 25 A hat mal geschmort und wurde durch eine andersformatige ersetzt. Dabei hat der Notdienst (es war Heiligabend) einen neuen "Abzweig" gelegt.
Kabel01 zeigt die 400 V Zuleitung.
Kabel02 zeigt den Kabelausgang der unteren 25 A Sicherung.

Danke für gute Ratschläge!





BID = 442430

schweizer

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Beiträge: 356
Wohnort: Schweiz

 

  

Sali
Also erst mal zu den Foto`s. Was du da fotografiert hast ist jeweils die Einspeisung der Sicherungen. In deinem Fall müsstes du den Abgang oben fotografieren.
Das der DLE und die Nachtspeicherheizung an der gleichen Sicherung abgenommen wurde, ist vielleicht gar nicht so schlecht. Den Frage wieviel mal brauchst du Warmwasser, wenn die Nachtspeicherheizung läuft? Glaubs sehr wenig. Denn im Normalfall ist diese in Betrieb wenn du schläfst.
Und bis heute hat es ohne Probleme funktioniert? Wenn ja, würde ich nichts ändern! Nur den DLE ersetzen, gegen einen mit gleicher Leistung.
Wenn du die Sicherung erhöhst, in deinem Fall von 25A auf 32A, muss auch der Querschnitt der Leitung zum DLE ersetzt werden.

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BID = 442450

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
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Naja, wenn das auch nur halbwegs fachgerecht ausgeführt wurde und keine Eigen-Bastelarbeit war, wird es schon einen Lastabwurf geben. Also eine Schaltung, die das Aufheizen der Nachtspeicher unterbricht, solange der DLE in Betrieb ist.

Mach doch mal bitte ein paar mehr Detailfotos der Sicherungen, Relais etc. (also alles, was so drin ist in dem Kasten)!

Das sieht mir nämlich arg nach semi-antiken Hausbrandsätzen LS des Typs "H") aus...
Die sollten dann dringend ersetzt werden. Unabhängig von der DLE-Frage.

Weißt Du, wie hoch die Absicherung der Zuleitung ist (Zählervor- bzw. -nachsicherung oder bei EFH ggf. Hausanschlußsicherung)?


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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 442528

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
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Beiträge: 1912

Die Zuleitung sieht verdächtig nach 6mm² aus - das wäre nicht gut!

BID = 442548

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
Fentanyl hat am 11 Jul 2007 05:27 geschrieben :

Die Zuleitung sieht verdächtig nach 6mm² aus - das wäre nicht gut!

Wieso? Dann könntest du u.U. den DLE ohne Vorsicherung betreiben *sfg* (Vorausgesetzt Vor- oder Nachzählersicherung ist kundenbedienbar).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 442605

Radler65

Gerade angekommen


Beiträge: 14

Also: Zweifamilienhaus, Zähler im Erdgeschoß, unsere Wohnung eins höher. Die Installation wurde von einem Fachbetrieb ausgeführt, der auch die WSP installierte (alles komplett neue Leitungen, auch für Herd usw.) Vor 5 Jahren wurde die Erdgeschoßwohnung renoviert, dort sind DLE (32 A) und WSP (20 A) separiert, auch gibts einen F1-Schalter und alles neue B-Sicherungen.

Unser DLE hat einen Lastabwurfschalter; den hört man schön knacken, wenn der WSP lädt (auch tagsüber haben wir 2 Stunden Ladezeit) und manchmal brummt eines der Teile im Kasten (s. Bilder) ganz schön laut, da muß man den DLE kurz ein- und ausschalten, damits leise wird. Im Sommer schalte ich die Sicherung für die Thermostate aus, dann gibts kein Knacken / Brummen.

Die gewünschten Bilder sind dabei; wie hoch die Absicherung im bituminierten Hausanschluß oder oberhalb des Zählers ist, weiß ich leider nicht.







BID = 442611

cholertinu

Inventar



Beiträge: 3755
Wohnort: CH


Zitat :
sam2 hat am 10 Jul 2007 20:25 geschrieben :

Das sieht mir nämlich arg nach semi-antiken Hausbrandsätzen LS des Typs "H") aus...

In Bild 3 ist diese Befürchtung bestätigt.
Das wird dann wohl ein etwas grösserer Aufwand.

BID = 442616

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

Ich glaub ich sehe noch ein Problem:
Wenn ich alles richtig im Kopf hab ist Kennfarbe "Kupfer" 63A. Deine Schmelzpatronen sehen aus wie "Kupfer". Allerdings bei 63 A sind 6 qmm zu wenig und deine Leitung schaut auch mehr nach 6 qmm wie nach 10 qmm aus.

Am besten ganze Anlage vom Fachbetrieb überprüfen lassen, H LSS austauschen lassen, auf jeden Fall FI nachrüsten lassen und so hart wie's klingt müsste entweder ne neue Hauptleitung rein oder eine seperate PE Leitung nachgezogen werden. Denn ein PEN ist erst ab 10qmm zulässsig und wie gesagt dafür schaut die Hauptleitung a bisserl schwach aus.

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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!

BID = 442618

schweizer

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Beiträge: 356
Wohnort: Schweiz


Zitat :
Stifmaster hat am 11 Jul 2007 15:14 geschrieben :

Ich glaub ich sehe noch ein Problem:
Wenn ich alles richtig im Kopf hab ist Kennfarbe "Kupfer" 63A. Deine Schmelzpatronen sehen aus wie "Kupfer". Allerdings bei 63 A sind 6 qmm zu wenig und deine Leitung schaut auch mehr nach 6 qmm wie nach 10 qmm aus.



Glaube eher nicht das es 63A Patronen sind. Dafür ist mir das Sicherungselement etwas zu klein. Sind das Diazed-Sicherungen oder Neozed? Bin mir da nicht sicher.
Aber noch etwas anderes, eine Verteilung ist keine Abzweigdose! Die fliegenden Klemmen hinter der Sicherung gehören nicht dorthin.

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BID = 442625

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Ja, sieht eindeutig nach 63A-Neozeds aus. 6mm2 mit 63A... dagegen sind die Hausbrandsätze ein Dreck!

Freu dich, daß alles verrohrt ist und hoff, daß die Rohre ausreichend groß sind. Rechne eher mit 5x16mm2 als sonstwas.

Die fliegenden Klemmen sind nicht elegant, aber kaum gefährlich.

Randbemerkung... feindrähtig? (erstes Bild)

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BID = 442630

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
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Beiträge: 1912

@Schweizer: Wie oft verbaust du denn Sicherungssockel? Also nix für ungut, aber man sieht doch mit einem Blick, dass das D02-Sockel sind und die Kennfarbe siehrt nach Kupfer aus, was 63A entspricht, das muss da schnellstens weg! Ebenso die H-Brandsätze (aber nicht einfach gegen gleichwertige B tauschen! ). die fliegenden Klemmen sollten zumindest gegen Steckklemmen, besser mini-Reihenklemmen, getauscht werden! Die Zuleitung muss ebenfalls erneuert werden, wenn man alle drei Außenleiter nutzen will, was bei DLE notwendig ist! Zudem stimmt der Querschnitt eh nicht ganz bzw. ist das etwas dürftig für den Betrieb eines DLE - da sollte mindestens 5x10, besser 5x16 (dicke Leitung ) hin!

MfG; Fenta

BID = 442643

schweizer

Stammposter



Beiträge: 356
Wohnort: Schweiz

@Fenta
Ich verbaue viel Sicherungen. Nur bei uns in der Schweiz gibt es diese Neozed-Sicherungen relativ wenig bis gar nie. Bei uns werden Diazed-Sicherungen verbaut. Wenn noch Schmelzsicherungen gebraucht werden. Die Abstufung der Kennfarben ist die gleiche. Nur die Grösse ist anders.
Bis 16A = DI, bis 25A = DII, bis 63A = DIII, bis 100A DIIII
Drum auch die blöde Frage!

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BID = 442678

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
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Beiträge: 1912

DIIII gibt es nicht! Du meinst "DIV"
Außerdem gibt es noch DV bis 200A. Würde ich aber nicht nehmen, dann lieber Leistungsschalter oder zur Not NH!

MfG; Fenta

BID = 442685

Kabelkasper

Stammposter



Beiträge: 497
Wohnort: Niedersachsen

Also die Steigleitung ist in Ordnung. Das sind 10mm². Das sieht man schon mit geschultem Auge Zwischen 6 und 10mm² liegen Welten. Schaut Euch den Biegeradius bei den (Brandsatz-) Automaten an!

Habe die auch gleich als H in Verdacht gehabt.

Mir stellt sich hier eine ganz andere Frage, wie konnte Radler65 die Hauptleitungsabzweigklemme unter seinem Zähler so fotografieren, dass die verplombte Abdeckung dabei nicht die ganze Sicht versperrt?

Beim Tausch der Automaten kann man dann gleich eine moderne Anordnung der Automaten mit allen Außenleitern in jeder Reihe permutiert. Dann kann man einen dreipoligen LS für den Ofen/DLH verwenden. Installation von mindestens zwei FIs nicht vergessen.

KK

BID = 442714

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775


Zitat :
Dann kann man einen dreipoligen LS für den Ofen/DLH verwenden.

Wozu? Teurer, absolut nicht nötig und sogar noch nachteilig.
Beim Herd kann man getrost bei defekter Backröhre noch die Platten weiterverwenden und umgekehrt (oder auch absichtlich einen Teil abschalten).
Inwiefern man einen DLEH mit zwei Phasen noch betreiben sollte (Blankdraht) bzw. kann (elektronischer) laß ich mal dahingestellt, da kenn ich mich doch zu wenig aus.


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