funktionsprinzip von highpass-filtern in Mikrofonen

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Autor
funktionsprinzip von highpass-filtern in Mikrofonen

    







BID = 440247

Lucas__

Neu hier



Beiträge: 22
 

  


Hallo Leute

Ich interessiere mich für Audiotechnik, habe aber leider nicht sehr viel Ahnung von e-technik. Ich mache mir z.zt gedanken darüber, wie man den Frequenzgang in einem Mikrofon linearisieren kann.
Oft haben Mikrofone einen intergrierten highpass-filter um um die Bassanhebung auszugleichen, die automatisch entsteht, wenn man die Mikros sehr nah an dewr Schallquelle aufbaut.
Kann mir jemand sagen, wie diese Filter arbeiten, bzw. ob es einfache R-C-Glieder oder R-L-Glieder sind oder ob es richtige aktive equalizer sind, die eine Spannungsquelle benötigen und von denen man so viele Schaltpläne im Netz findet, durch die ich aber nicht durchsteige?

Ich hoffe sehr hier in diesem Forum an der richtigen Adresse zu sein und dass mir jemand die Frage beantworten kann.

BID = 440262

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Das wird von der Preisklasse und der Philosophie des jeweiligen Herstellers abhängen. Im einfachsten Falle ist der Hochpass ein simpler Kondensator, im extremfall halt ein Equalizer.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 440299

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Nicht zu vergessen, daß die Akustiker auch einiges machen können, indem sie das Mikrofongehäuse in das Design einbeziehen.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 440306

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178


Zitat :
...wie man den Frequenzgang in einem Mikrofon linearisieren kann...

Mikrofone im 5€ bereich werden deine Anforderungen, auch mit viel gebastel, nicht erfüllen können. Ab 200€ bekommst du auch ein Datenblatt mit Frequenzgang zum Mic gereicht. Da kannst du vor dem Kauf entscheiden, ob es deinen Ansprüchen genügt.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 440357

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Bei hochwertigen Mikrofonen gibt es sogar einen Meßschrieb vom jeweiligen Mikrofon.

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BID = 440360

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9267
Wohnort: Alpenrepublik

So etwas?

http://www.akg.com/site/products/po......html

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 440443

Lucas__

Neu hier



Beiträge: 22

Danke für die Antworten


Zitat :
Mikrofone im 5€ bereich werden deine Anforderungen, auch mit viel gebastel, nicht erfüllen können. Ab 200€ bekommst du auch ein Datenblatt mit Frequenzgang zum Mic gereicht. Da kannst du vor dem Kauf entscheiden, ob es deinen Ansprüchen genügt.


Das Problem ist, dasss auch sehr teure Mikros mit dem Nahbesprechungseffekt zu kämpfen haben. (tiefe Fequenzen werden angehoben, wenn das Mikro nh an der Schallquelle positioniert ist) Um diesen Effekt auszugleichen, bauen Hersteller einen highpass-filter ein. Linearisiert wird der Frequenzgang dann aber nur bei einer ganz bestimmten entfernung. ich frage mich eben ob man nicht durch einfache Mittel einen Filter mit stufenlos verstellbarer Grenzfrequenz bauen kann. Dafür muss ich nur ersteinmal wissen, wie die Filter überhaupt aufgebaut sind.
Wenn es sich um einfache R-C-Glieder handelt, würde es ja glaube ich schon reichen, wenn man den Wiedersatandwert des Wiedersatandes ähnlich wie bei einem Potentiometer verändert oder nicht?
Denn dann verändert sich die Zeitkonstante tau, die angibt wie lange der Kondenator braucht, bis er vollständig geladen ist
\fed\mixon\tau=R*C
und somit ändert sich auch durch Grenzfrequenz f=1/omega*tau die Grenzfrequenz

Wenn es sich bei den von den Herstellern verwendeten Filtern aber um kompliziertere Schaltungen handelt, die ich leider nicht verstehe, dann kann ich mir auch nicht übererlegen, wie amn die Frequenzgänge besser linearisieren kann.

Also ich hate gehofft, das mir jemand vielleicht sagen kann, wie die Filter aufgebaut sind. und Vielleicht kann mir auch jemand schonmal sagen, ob ich in meinen erläuterten Überlegungen schon grundsätzliche Fehler drin hab.

mfg
Lucas

BID = 440444

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Dafür muss ich nur ersteinmal wissen, wie die Filter überhaupt aufgebaut sind.
Nein das musst du nicht. Es reicht den Frequenzgang zu kennen.

Filtertheorie ist leider eine komplexe Materie, über die schon viele dicke Bücher geschrieben wurden.

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BID = 440447

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

vor allem ist das doch alles egal, sobald du das mikrofon an einen Kanalzug eines mischpultes anschließt.

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phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 440451

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
einfache Mittel einen Filter mit stufenlos verstellbarer Grenzfrequenz bauen kann

Das Ding nennt sich dann Equalizer. Sowas kann man seit Jahrzehnten kaufen. Entweder als Grafikequalizer oder als parametrischen EQ.


Zitat :
Wenn es sich um einfache R-C-Glieder handelt, würde es ja glaube ich schon reichen, wenn man den Wiedersatandwert des Wiedersatandes ähnlich wie bei einem Potentiometer verändert oder nicht?


Nein, der Wiedersatan bleibt bei 666

Im der Praxis hast du doch schon am Mischpult einen Equalizer für den enstprechenden Kanal, selbst bei DJ Mischpulten sind die i.d.r. als Dreibandequalizer ausgeführt, von preiswerten Geräten mal abgesehen.
Falls nicht hängst du halt einen Equalizer dazwischen.

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BID = 440460

Lucas__

Neu hier



Beiträge: 22

Ok dann muss ich mich anders ausdrücken.
Ich muss nicht aber ich würde gerne wissen, wie die Filter aufgebaut sind.
Natürlich könnte ich einfach einen externen EQ zwischen Mikro und Mischpult hängen. Aber darum geht es mir nicht. Es ist nicht das Problem am Ende einen linearen Frequenzgang zu haben. Ich möchte aber versuchen
ein Mikro zumindest theoretisch zu entwickeln, dass von vorne herein einen linearen Frequenzgang hat.




Zitat :
Das Ding nennt sich dann Equalizer. Sowas kann man seit Jahrzehnten kaufen. Entweder als Grafikequalizer oder als parametrischen EQ.

Der Unterschied zwischen den Equalizern, die du ansprichst und den Filtern, vin denen ich in meinen bisherigen Überlegungen ausgegangen bin ist, dass die Filter alle Frequenzen von der Grenzfrequenz an beeinflussen. Die Equalizer haben dagegen einen Q-Faktor. Sie bearbeiten nur ein begrenztes Frequenzband. Ich glaube diese Tatache macht ihre Schaltungen ungleich komplizierter und für meinen Zweck ist das gar niht notwendig


Zitat :
Nein, der Wiedersatan bleibt bei 666

was meinst du damit? Habe ich eien Fehler in der Rechnung meines vorherigen Posts?

mfg
Lucas

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lucas__ am  2 Jul 2007 14:54 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lucas__ am  2 Jul 2007 14:56 ]

BID = 440463

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  


Zitat :
Lucas__ hat am  2 Jul 2007 14:43 geschrieben :


Ich möchte aber versuchen
ein Mikro zumindest theoretisch zu entwickeln, dass von vorne herein einen linearen Frequenzgang hat.
Nachricht wurde geändert von: Lucas__ am 2 Jul 2007 14:56 ]


Soetwas gibt es ja.. allerdings erkauft man sich dies dadurch, dass das mikrofon eine Kugelcharakteristik hat. Nennt sich Messmikrofon


_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 440471

Lucas__

Neu hier



Beiträge: 22


Zitat :
Soetwas gibt es ja.. allerdings erkauft man sich dies dadurch, dass das mikrofon eine Kugelcharakteristik hat. Nennt sich Messmikrofon

Da hast du vollkommen recht. Es gibt sehr lineare Mikros. diese haben aber einen Druckempfänger und damit eine Kugelcharakteristik. Und wie du schon richtig sagst (man "erkauft" sich das) ist das in bestimmten Fällen ein nachteil. Und genau deshalb versuche ich ein gerichtetes Mikro mit möglichst linearem Frequenzgang entwickeln.

Daher nochmal die Frage ob mir jemand sagen kann, wie die Filter, die in gerichteten Mikros verwendet werden aufgebaut sind. Oder vielleicht kann mir jemand sagen, wo ich diese Info herbekomme.

mfg
Lucas

BID = 440481

Morgoth

Schreibmaschine



Beiträge: 2930
Wohnort: Rockenhausen (Pfalz)

Was jetzt? Entwickeln oder klauen?

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Es irrt der Mensch solang er strebt

BID = 440485

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Da Lucas__ elementares Grundwissen fehlt, wird er garnicht anders können, als zu klauen. Etwas wirklich Neues wird dabei natürlich nicht herauskommen.


Zitat :
Die Equalizer haben dagegen einen Q-Faktor. Sie bearbeiten nur ein begrenztes Frequenzband. Ich glaube diese Tatache macht ihre Schaltungen ungleich komplizierter
So furchtbar kompliziert sind die garnicht.
Im Prinzip sind das viele einfache aber etwas anders dimensionierte Stufen parallel geschaltet. Bei einfachen Ausführungen besteht so eine Stufe oft nur aus einem Opamp, einem Poti und zwei Kondensatoren.

Man baut solches Zeug aber nicht gern in Mikrofone, weil man sich damit, neben der Stromversorgungsproblematik, auch unerwünschtes Rauschen einhandelt.

Hier mal etwas zum Lesen:



PDF anzeigen



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  2 Jul 2007 16:53 ]


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