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Dauerladung von NiMH Akkus Suche nach: akkus (7558) |
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BID = 437561
Jan77 Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Soest
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Hallo,
ich habe mir eine kleine selbstbau USV bestehend aus einem Wechselrichter, 2X 4Ah 12V Akkus und einem Relais mit 2 Wechselkontackten gebaut.
Das funktioniert auch so weit ganz gut, mein PC mit Monitor (Verbrauch 173W) werden 21 min versorgt.
Allerdings möchte ich die Akkus nun auch dauerhaft geladen halten, jedoch muss die Ladeschaltung den Leerlaufstrom des Wechselrichters (0,2A) ausgleichen. Kann ich die NiMH Akkus mit einer festen Spannung, von z.B. 14V laden oder müssen sie mit einem konstanten Strom geladen werden. Eine Überladung auch bei ausgeschaltetem Wechselrichter sollte nicht möglich sein.
Optimal wäre es, wenn die Ladeschaltung bei leeren Akkus mit einem höheren Strom laden könnte (z.B. 4A)
Und noch eine Frage zum Schluss, ist es unbedenklich in einem Relais mit 2 verschiedenen Spannungen zu Arbeiten? bzw. wie wird der Umschaltvorgang in kauf-USV realisiert.
Viele Grüße
Jan |
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BID = 437571
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Die Akkus sollte man mit Konstantspannung laden, besser mit einem uC-Ladegerät. Die Ladeschaltung sollte den Maximalstrom bei komplett entladenen Akkus + den Leerlaufstrom des Wechselrichters liefern können.
Zu den USVs: Bei Online-USVs ist es so, dass der PC immer durch den Wechslerichter versorgt wird und die Akkus kontinuierlich vom Netz nachgeladen werden, somit gibt es keine Spannungseinbrüche wenn das Netz wegfällt und die USV umschaltet.
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
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Fnord schläft nie. |
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BID = 437575
Jan77 Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Soest
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Danke, für die schnelle Antwort, was für eine Spannung ist für die Dauerladung empfehlenswert?
Oder soll ich die Spannung so wählen, dass der Strom z.B. nach 24 Stunden auf unter 100mA herunter geht wenn nur die Akkus angeschlossen sind. (Diese sind übrigens Parallel geschaltet)
Bei den USVs meinte ich eher offline Modelle, die erst auf den Wechselrichterbetrieb umschalten, wenn der Strom ausfällt. Wird das umschalten auch mit Relais realisiert?
Gruß Jan
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BID = 437593
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Ich glaube in diesem Fall ist eine Konstantspannungsladung besser, da die ständige Last des Wechselrichters für ein uC-Ladergerät schwierig sein könnte (ist ja quasi ein unendlich großer Akku). Die Akku-Profis ham aber bestimmt auch noch Antworten
Ich glaube nicht, Relais sind warscheinlich zu träge für empfindliche Geräte. Elektronische Relais oder Hochspannungstransistoren dürften besser geeignet sein .
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BID = 437598
Esko Stammposter
Beiträge: 465 Wohnort: Cadolzburg
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Hallo Jan,
Das umschalten wird denke ich mit Triacs oder SolidStateRelais (=Triac mit Optokoppler und oft Nulldurchgangserkennung) gehen. Oder Die Wechselrichterschaltung macht das gleich mit.
Soweit ich weiß müssen ATX Netzteile 50ms überbrücken können. Kannst mal in ne c't mit Netzteil Test schauen, da stehen einige Specs von Atx drin.
mfg Esko
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BID = 437602
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Die normalen USVs machen das eigentlich immer mit Relais. Sobald die Spannung ausfällt, wird der Wandler gestartet und per Relais auf den Trafo umgeschaltet. Da die Schaltzeiten der Relais bei <10ms liegen, ist das ganze kein Problem.
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BID = 437610
Jan77 Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Soest
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Danke, für die vielen Antworten.
Das mit dem umschalten von Netzspannung auf Wechselrichterbetrieb funktioniert so weit, es muss jedoch der Wechselrichter vorher an sein, da dieser zu lange braucht, um die Spannung auszugeben.
Kann ich für die Ladung einfach diesen Bausatz verwenden? http://www.conrad.de/goto.php?artikel=116661 Das Netzteil könnte ich dann auf 14V und 3 A begrenzen, bzw, die Spannung noch entsprechend anpassen.
Wenn nichts gegen den Bausatz spricht, würde ich den bestellen.
Was mir noch beim Wechselrichterbetrieb aufgefallen ist, dass es leicht aus dem PC-Netzteil Pfiept. Eigentlich müsste dem Schaltnetzteil die Signalform doch egal sein (Es ist kein Sinuswechselrichter), oder könnte es an der Aktiven PFC liegen?
Viele Grüße aus Soest
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BID = 437640
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Evtl bricht der Eingang zum PC Netzteil ein - dann pfeift dieses aus dem letzten Loch und fiept...
Tut es übrigens auch, wenn es an der Grenze der Belastbarkeit betrieben wird...
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BID = 437656
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Jan77 hat am 18 Jun 2007 21:00 geschrieben :
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Kann ich die NiMH Akkus mit einer festen Spannung, von z.B. 14V laden oder müssen sie mit einem konstanten Strom geladen werden.
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Beides nicht. Wie NiMh-Akkus geladen werden, steht z.B. dort:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren
Der Parallelbetrieb von Akku und Wechselrichter wird kaum zu beherrschen sein. Deshalb sind in USVs meist Bleiakkus.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 437697
crazydomi Gesprächig
Beiträge: 179
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Moin,
nimm doch einfach einen Bleiakku. Der ist für sowas gebaut, und kann deutlich unproblematischer geladen werden als ein NIMH Akku. Vom Preis und der Lebensdauer mal ganz abgesehen...
Gruß, crazydomi
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BID = 437716
Jan77 Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Soest
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Hallo,
@hajos118: Das Netzteil ist von der Firma Tagan, und hat 480W, da der Rechner im Leerlauf jedoch nur 120-130W aufnimmt, glaube ich kaum, dass das NT übererlastet ist, die Spannungen (lt. Speedfan) unterscheiden sich auch nicht, als wie beim Netzbetrieb.
@Ltof:Mir ist schon klar, dass ich den Akku nicht mit hohem Stom dauerladen kann, ist ein geringer Strom (50mA) denn schädlich für den Akku? Ich meinte in etwa sowas: http://de.wikipedia.org/wiki/Erhaltungsladung
Und zu den Bleiakkus: Mich nervt, dass der Wirkungsgrad dieser Akkus so verdammt schlecht ist. Wenn man diese mit z.B. 3C entläd, kann man nur noch gut 1/3 der Kapazität entladen. http://www2.produktinfo.conrad.com/.....h.pdf untern rechts auf der ersten Seite.
Bei einem Entladestrom von 11,5 A können schon nur noch 3,8 Ah von 7,2 entnommen werden.
Bei NiMH Akkus sieht das schon deutlich besser aus: http://www2.produktinfo.conrad.com/.....H.pdf
Gruß, Jan
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BID = 437729
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Jan77 hat am 19 Jun 2007 16:10 geschrieben :
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Hallo,
Mich nervt, dass der Wirkungsgrad dieser Akkus so verdammt schlecht ist.
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Dafür bieten sie einen völlig unproblematischen Bereitschafts-Parallelbetrieb und bei richtiger Wahl der Akkus eine gute Zyklenfestigkeit. Ich bezweifle, dass das mit NiMh ohne Handstand im Eimer zu erfüllen ist.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 437732
Jan77 Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Soest
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Danke, für die Antwort.
Warscheinlich wird ein Bleiakku wirklich die bessere Altanative sein, dann kann ich einfach mit 13,8 V drangehen, und es ist auch egel, ob der Wechselrichter nun 200mA zieht oder nicht.
Ist es emfehlenswert einen größeren zu nehmen, oder 2 kleinere? Wie sieht das mit den Herstellern aus, ist Panasonic gut?
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