Ist doch klar, warum man eine Leitung strecken muss...
Wenn die Leitung zu kurz geraten ist...

Dafür haben wir im Betieb extra die Leitungsdehnmaschine, die wird immer vom Stift geholt, wie auch die Gewichte für die Wasserwaage

Spässle g'macht...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

Nee nee das so meine ich das nicht.
Also wenn man z.B. eine Schützschaltung aufbaut und dann das Bedienelement verdrahten möchte (Taster und Lampen).
Hierfür benutze ich H07V-U.
Wie wir alle wissen ist das starre (unflexible) Leitung. Um diese dann gerade zu bekommen(meistens ist die Leitung aufgerollt), spannt man das eine Ende der Leitung in einen Schraubstock ein und das andere dreht man z.B. um eine Zange.
Jetzt nur noch kräftig dran ziehen und die Leitung ist gerade.
Darauf bezieht sich meine Frage.

Jetzt wissen wir endlich was mit den Baumarktkabeln los ist... die sind gestreckt!

...so ein Blödsinn das hat man vor etwa 100 Jahren mal so gemacht

...heutzutage nimmt man H07V-K und Wickelschlauch b.z.w. Verdrahtungskanal und reist nicht mehr an starren Adern rum

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Eigentlich wollte ich einfach nur auf diese Frage hier eingehen:

"Worauf ist beim Strecken der zu verarbeitenden Leitung zu achten?"

Wir haben diese Frage gestellt bekommen. Jetzt würde ich gerne wissen worauf dabei zu achten ist. Oder besser gesagt was passieren kann wenn man das macht. Beschädigt man die Leitung? Oder was passiert mit mit der Leitung.
Ich weiß selber das es bessere Methoden dafür gibt, aber ich brauche halt unbedingt eine Antwort auf diese Frage, da ich auf anderer Weise keine Informationen bekomme.

Zitat : Silversnake hat am 27 Mai 2007 20:17 geschrieben :

"Worauf ist beim Strecken der zu verarbeitenden Leitung zu achten?"

...es ist darauf zu achten das man die zu verarbeitenden Adern nicht streckt b.z.w. ist darauf zu achten das gestreckte Adern nicht zu verarbeiten sind

Zitat : Silversnake hat am 27 Mai 2007 20:17 geschrieben :

Oder besser gesagt was passieren kann wenn man das macht.

...der Kupferleiter bekommt eventuell Risse und fackelt bei Belastung ab

Zitat : Silversnake hat am 27 Mai 2007 20:17 geschrieben :

Beschädigt man die Leitung?

...ist die Frage jetzt auch ernst gemeint

...sag mal in deiner Schule Bescheid das sich hier draussen einiges geändert hat und derartige Methoden nicht mehr angewendet werden

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Hallo

Aslo wir haben in der Schulwerkstätte auch mal so einen Mist gelernt. Um nicht so viel Leitermaterial zu verbrauchen mussten wir die Ader der Vorgänder immer neu strecken und dann wieder verwenden.

Dass das Cu Risse bekommt kann ich mir aber nur schwer vorstellen, da man in Kabelwerken auch alle aderen aus einem 8mm Draht zieht. Ich hätt eher um die Isolation Angst!

...ja, in Kabelwerken werden die Adern gezogen (aber nicht mit einem kräftigen Ruck ) und anschliessend genau durchgemessen

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´n Abend

Ich hab das in meiner Ausbildung als Kommunikationselektroniker vor ca. 10 Jahren so von meinem Ausbilder als Tip bekommen, um die Verdrahtung schöner hinzubekommen.

Klar ändert sich der Querschnitt bei übermäßigem Strecken. Und das gilt es unbedingt zu vermeiden.
Ein weiteres Augenmerk sollte der Isolierung gegönnt werden.
Diese zieht sich danach noch eine Zeit lang zurück.

Das Strecken sollte bei einem ca. 1m langen Stück nur wenige Millimeter betragen !
Kein kräftiger Ruck !
Langsam ziehen, bis man den Punkt merkt, wo das Kupfer nachgibt. Dann sofort aufhören. Das Kupfer neigt hierbei nicht zu Rissbildung.

Wickelschlauch ? Verdrahtungskanal ? Wohlmöglich noch Kabelbinder ?

Da hätte ich ganz schön Ärger bekommen.
Die wollten richtig schön gerade Adern sehen. Auf den mm genau, perfekt gebogen und Isolierung genau 1mm vor der Klemme. Sonst gab´s Punktabzug.
Längere Strecken wurden mit Wachsgarn umwickelt und verknotet. Abstand der Knoten bei Einzeladern 1cm.
Und wehe eine Ader hat dabei in der Verlegestrecke eine Andere gekreuzt.
Und wenn nun jemand glaubt, das ist zu einer Zeit gewesen, wo es noch keine Kabelbinder, Wickelschlauch und anderes gab ... Falsch !
Bundesbehörde intern vor ca. 15 Jahren.

Ich denke, die Frage sei für die Theorie erlaubt.
Auch wenn die Praxis heute anders ist.
Eben damit man sich der Gefahren bewusst ist.
Und warum man es besser vermeidet.

Gruß Andreas


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 27 Mai 2007 22:38 ]

Danke Dark Dragon
endlich bekomme ich hier mal eine vernünftige Antwort.
Mehr wollte ich eigentlich gar nicht wissen.
Vielen Dank!

Wenn beim "Strecken" die ersten beiden Buchstaben wegfallen, kommt das Gemeinte zum Vorschein.
Der Begriff heisst imho "Recken", trotzdem sollte man die Streckgrenze nicht überschreiten .
Dieses Richten des Drahtes kommt eigentlich nur der Schönheit der Arbeit zugute. Bei Stahl nennt sich das ganze wohl Kaltrecken und erhöht die Zugfestigkeit des Stahls, wenn die Grenzwerte eingehalten werden, was bei manueller Bearbeitung von Kupfer illusorisch ist.

In Kabelwerken wird übrigens der Draht nach dem Ziehen weichgeglüht.
Das dickste, was ich dabei je gesehen habe, war ein Grobzug mit 4 mal 16mm² Ausgangsdraht, die parallel auf einer Strecke von ca. 6m weichgeglüht wurden. Drahtgeschwindigkeit dabei mehr als 20m/s. Für den Probebetrieb der Glüheinrichtung musste ein 1MW Aggregat zugestellt werden. Geschwindigkeitslimitierend für den Draht war bei den Versuchen der automatische Spulenwechsel.

Onra

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Onra am 28 Mai 2007  0:53 ]

So ein Käse - also ich reiße und zerre nicht an Leitungen herum, ist mir zu unprofessionell. Entweder, man bekommt es anderweitig hin, einigermaßen gerade Leitungen zu fabrizieren oder man nimmt eben flexible Leitungen, so einfach ist das!
Perfekt gebogene Adern gibts übrigens nicht und Priorität hat die Betriebssicherheit, nicht die verqueren Vorstellungen von irgendwelchen Wichtigtuern. In Anbetracht der Tatsache, dass die Leitungen heutzutage ohnehin schon deutlich dünner sind, als noch vor 7-10 Jahren, sollte man solche Ideen gaaanz schnell wieder vergessen!

MfG; Fenta

...hallo Fenta, da sind wir ja mal einer Meinung

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