Handyakku Li-Ion manuell laden, da Ladebuchse defekt

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Autor
Handyakku Li-Ion manuell laden, da Ladebuchse defekt

    







BID = 430867

hologram

Schriftsteller



Beiträge: 749
Wohnort: Fulda
Zur Homepage von hologram
 

  


Hallo,
ich habe das Problem, dass bei mienem Sharp TM100 die Ladebuchse abgerissen ist und auch nicht ohne weiteres wieder angelötet werden kann.

Das Große Problem das ich habe ist, dass ich schlauerweise meine Telefonbuch im Handy abgelegt habe und nicht auf der Sim-Karte. Ich habe jetzt alle Einträge bis Ru* per Hand rausgeschrieben, benötige aber noch die anderen Einträge (Wartungsvertragskunden usw.) Mir würden ca. 10 Min Power reichen um die restlichen Daten rauszuschreiben.

Nun das eigentliche Problem:
Ich kenne niemanden der auch solch ein Handy hat um mir mal den Akku zu laden. Verbaut ist ein Lithium Ionen Akku Model: CE-BL100
3,7V 700mAh
Der Akku hat 3 Kontakte +, -, und S

Wie kann ich den manuell laden?

Fremdspeisung an die Handykontakte bringt nichts, schaltet nicht ein.


Danke für Tips, ist wirklich wichtig.

Gruß
hologram

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Was ist Wissenschaft?

Man weiß nichts, bevor man es versucht hat.
Mit viel Glück weiß man nachher noch was man versucht hat!

BID = 430878

Nukeman

Schriftsteller



Beiträge: 754
Wohnort: bei Kleve

 

  

Hallo Hologram,

das Laden von LiIo-Akkus ist immer etwas kritisch, die Dinger neigen
bei falscher Behandlung zum Brennen oder Explodieren .
Wenn Du ein Labornetzteil hast, kannst Du für eine Kurzladung
die Spannung vielleicht auf 3,9-4V begrenzen und eine
Strombegrenzung auf 50-100mA reinsetzen. Dann ne Stunde unter
Beobachtung laden und den Akku dabei in einen Keramik-Blumentopf legen
oder so. Dann dürfte eigentlich nix passieren.

Der S-Kontakt ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Anschluss für
eine Temperatur-Überwachung, den brauchst Du unter den Umständen
also nicht.

Komisch ist, dass das mit der Fremdspannung nicht funktioniert.
Versuch es nochmal, wenn Du einen dicken Stützelko (1000-4700 µF)
möglichst nahe den Batterieklemmen vom Handy anschliesst.
Das ist auf jeden Fall die elegantere und sicherere Lösung.

Gruß,
Stefan

BID = 430882

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wie kann ich den manuell laden?
Möglicherweise garnicht ohne ihn aufzupopeln.

Die Li-Akkus, die ich bisher gesehen habe, hatten alle eine komplizierte Elektronik eingebaut, die sowohl laden wie auch entladen verhindern kann und nur über ein bestimmtes Protokoll zur Mitarbeit angeregt wird.

Am besten ist es vielleicht, wenn du jemanden suchst, der das gleiche oder ein kompatibles Handy hat und den Akku darin auflädst.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 430883

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Leg mal zwischen - und S einen 10k Widerstand und schau ob das Handy dann angeht.
Meist ist ein 10k NTC zwischen - und S verbaut, damit die Akkutemperatur überwacht werden kann.
Das Laden des Akkus mit einem Labornetzgerät ist kein Problem, das habe ich auch schon gemacht. Eigentlich ist das Laden halb so schlimm wie viele behaupten: Alle Akkus haben intern eine Schutzschaltung, die den Akku vor Überspannung und Übertemperatur schützt. Zumindest sollten es alle haben...

Solange die Spannung nie über 4,2V geht, kann man einen Akku nicht überladen. Ich würde die Spannung daher erstmal auf 4V einstellen (und nachmessen !!!) und den Akku über einen 10Ohm Widerstand laden. So kann er nicht überladen werden, denn das Ladeverhalten ist ähnlich wie bei einem Elko: Wenn die Spannung erreicht ist, fließt kaum noch Strom.

BID = 430884

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
ICQ Status  

Wenn du nur einmalig etwas nachladen willst um noch ein paar minuten Saft zu haben, dann mach es einfach wie Nukeman sagt. Stabile Spannungsquelle von 3,6 bis MAX. 4 Volt über ein paar minuten an den Akku legen und fertig. Zur Sicherheit feuerfeste Unterlage, aber pssieren kann da eigentlich garnix.

Aber betrachte das nicht als Standard-Ladeverfahren! Hast du denn kein Datenkabel, um das Adressbuch zu sichern? Geht viel unkomplizierter!

MfG hanno...

BID = 430885

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am 20 Mai 2007 14:15 geschrieben :

Die Li-Akkus, die ich bisher gesehen habe, hatten alle eine komplizierte Elektronik eingebaut, die sowohl laden wie auch entladen verhindern kann und nur über ein bestimmtes Protokoll zur Mitarbeit angeregt wird.

Das stimmt nicht ganz: Das ganze nennt sich Smart Battery. Der uC darin dient nur zur Überwachung. Je nach Akku sind nach draußen entweder 1-wire, I2C oder nur der NTC verbunden. In diese Fall ist es höchst warscheinlich die letzte der 3 Versionen.
Der Akku lässt sich problemlos ohne Kommunikation laden.
Allerdings sperrt der uC den Akku wenn irgendwelche Werte in gefährliche Bereiche kommen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 20 Mai 2007 14:23 ]

BID = 430893

hologram

Schriftsteller



Beiträge: 749
Wohnort: Fulda
Zur Homepage von hologram

@all_tipgeber
Danke schon mal für die zahlreichen Tips,

ich werde erst mal wie folgt vorgehen:

1. Elko an die Fremdspeisung
2. 10K zwischen - und S
3. 10K zwischen - und S sowie Elko zwischen + und -
4. Den Akku mit 4V und 10Ohm laden.

Dann melde ich mich noch mal. Kann jedoch etwas dauern, da ich erst mal weg muß.

Danke wie bereits gesagt für die Lösungsansätze.

P.S.
Daten und Ladebuchse sind eine Buchse. Dies hat sich so abgelöst, dass sogar Leiterbahnen wo die Buchse angelötet war sich abgelöst haben.

Habe beim Suchen im Web gesehen, dass dies kein Einzelfall ist.

Gruß
hologram

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BID = 433853

conviva

Gesprächig

Beiträge: 122
Wohnort: Dresden

Leider zu spät gelesen...
Bleib beim manuellen Laden bei 3,7V, Strom auf knapp 1C begrenzen (bei 850mAh also auf max. 850mA)damit bekommst Du den auf 60-80% voll. Elektronik sollte dort, weil es ja eine Einzel-Zelle ist, keine drin sein, nur Strom- und Spannungsüberwachung. den S Ausgang kannst Du mit einem normalen widerstandsmeßgerät gegen Masse bestimmen.


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