Fernsehkarte als Panoramaempfänger oder Spectrumanalyzer Im Unterforum Funktechnik - Beschreibung: Amateurfunk und CB-Funk
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Fernsehkarte als Panoramaempfänger oder Spectrumanalyzer |
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BID = 426298
funkyh Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Graz
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Hallo !
Vor einiger Zeit hab Ich mit meinem alten Elektronikbaukasten, einem alten TV/Radio-Tuner und einem Oszilloskop einen simplen Panoramaempfänger für das UKW-Radioband gebastelt. Nix aufregendes, Anregungen dazu gibts genug im Web. Da sich die Ära des analogen Fernsehens langsam Ihrem Ende nähert, stellt sich die Frage: Was tun mit alten analogen Fernsehkarten ? Leider bin Ich mit Lötkolben und Experimentierplatine besser bewandert als mit programmieren, daher die Frage ob irgendjemand ein Programm kennt, das alte Fernsehkarten als Spectrumanalyzer einsetzen lässt. Ich hab selbst im www gesucht und leider nichts brauchbares gefunden. Eigentlich drängt sich die Anwendung als Spectrum Analyzer für eine TV-Karte förmlich auf.
Wer was weiß, bitte mitteilen !
Funky |
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BID = 426321
high_speed Schreibmaschine
Beiträge: 2073
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Hallo funkyh
Im Prinzip könnte man es so machen.
Ich würde aber den nachten Tuner nehmen, am Ausgang einen
einfachen Detektor, an dem dann ein logarithmischer ADC
(Analog-to-Digital-Converter) kommt.
Die Tuner haben meist eine eingebaute PLL (Phase-locked loop),
die über einen I2C (Inter-Integrated Circuit)-Bus eingestellt
wird. Ansteuern würde ich es dann mit einem einfachen
Mikrocontroller zum Beispiel einem AVR.
Nachteile dieser Lösung gegenüber einem echten Spektrumanalysator (SA) sind:
Man hat nur einen kleinen begrenzten Frequenzbereich.
Spiegelfrequenzen werden nicht richtig unterdrückt.
Eingang ist nicht Übersteuerungsfest, dazu bräuchte man
einen Ringmischer.
In einem SA wird das Eingangssignal in Kehrlage auf eine
höhere Zwischenfrequenz hochgemischt. Dazu läuft der Lokaloszillator oberhalb der 1. Zwischenfrequenz.
Das hat auch den Voreil, dass der Oszillator nur um ca. eine
Oktave verstimmt werden muss.
Das größere Problem wird wohl sein, einen schmalen Filter zu
bauen. Mit nur einer Zwischenfrequenzebene ist es nicht
gerade sinnvoll. Das bedeutet aber auch, dass man mehrere
Lokaloszillatoren braucht, die sich nicht gegenseitig stören
dürfen, und alle sollten mit einer PLL ausgestattet sein.
I2C: http://de.wikipedia.org/wiki/I%C2%B2C
AVR: http://de.wikipedia.org/wiki/Atmel_AVR
MfG
Holger
_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!
Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen. |
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BID = 429061
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Möglich ist das. Die Ergebnisse sind durchaus brauchbar, wenn man nicht gerade die Sendeleistung damit abgleichen möchte.
Ich habe sowas auch gemacht: Ein PLL Tuner (UV3616), ein SA604 mit 2 ZF Filtern aus einem UKW Radio und ein 27MHz Quarz und einem kleinen AVR mit ADC. Das ganze funktioniert von etwa 45MHz bis 900MHz. Die Auflösung liegt bei 62,5kHz. Das ganze ist relativ langsam. Eine Messung über den kompletten Messbereich mit 1024 Schritte Auflösung dauert etwa 1-2 Minuten.
Die Ergebnisse sind aber durchaus brauchbar für einfache Messungen. Damit kann ich z.B. sehen ob ein 433MHz Sender richtig funktioniert.
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