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BID = 417482
second Stammposter
Beiträge: 477 Wohnort: 15
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also... wo fange ich am besten an?
thema: ätzen von leiterplatten
dazu gehört auch das richtige ätzgerät.
ich will mir meins selber bauen, da mich die preise der fertigen geräte doch erschreckt haben.
dacht ich mir so..., gehste ma schnell in den baumarkt ***
und holst dir ne 4mm starke plexiglasplatte.
habe ich dann auch gemacht,gekauft,und zurechtgebrochen.
die kanten noch schön geschliffen, dann gings ans kleben.
habe mir von revell kleber geschnappt und geklebt.
danach habe ich die inneren stoßkanten mit heißkleber "verfugt".
leider muss ich nun feststellen, das das ding immer mehr säure verliert.
--- gibt es einen guten kleber für plexiglas, der auch säurebeständig ist?--- oder wäre schweißen besser?
hat einer von euch erfahrung mit dem zeug?
mfg. second |
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BID = 417494
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
second hat am 26 Mär 2007 22:23 geschrieben :
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hat einer von euch erfahrung mit dem zeug?
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Ein wenig...
Meine ersten Mini-Plexiglas-Lautsprecherboxen habe ich in der Ausbildung mit Azeton "geklebt". Die Scheiben wurden hochkant in eine flache Schale mit Azeton gelegt, bis die richtig weich wurden und dann zusammengefügt. Die halten jetzt noch (nach fast 30 Jahren). Das zweite paar Boxen habe ich (nach endlosem Generve meiner damaligen Freundin) gebaut und mit Acrypox geklebt. Das war nicht ganz so exakt wie die ersten, aber durchaus stabil und ansehnlich.
Mit Heißkleber würde ich sowas nicht zu dichten versuchen. Dicht ist etwas anderes. Dazu würde ich etwas säurefestes, weiches nehmen - Badezimmersilikon oder Aquariensilikon z.B.
Ob Plexiglas wirklich säurefest ist, weiß ich jetzt nicht. Und nebenbei würde ich an dem Zeug aus dem Baumarkt sowieso zweifeln, ob das ÜBERHAUPT Plexiglas oder nicht doch irgendetwas anderes ist. Polystyrol wird einem oftmals als Plexiglas angedreht.
Vieleicht hilft's ja...
Gruß,
Ltof
PS: @sam2
Musst Du gerade dann, wenn ich den Beitrag abschicken will, diesen verschieben...
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 417515
second Stammposter
Beiträge: 477 Wohnort: 15
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man geht ja davon aus, das es plexiglas ist. bei eisen3chlorid womit ich hantiere, "ja es gibt besseres zeug" ist aquariumsilikon nicht so der bringer.
was ist mit epoxidharz? würde das auch gehen?
"nur schade, das mein thema verschoben wurde, da es sich hier um "erfahrungsaustausch" handelt, dachte ich .
jaja, spezifikation ätzen... .
"bevor ich noch vom nem admin aufn deckel bekomm.
"das forum find ich echt super, muss ich mal so sagen. "
habe das petrischalenschwenken satt. "kommt ne schicke aquariumheizung und schööön blubber rein."
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BID = 417534
photonic Schreibmaschine
Beiträge: 1301 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Plexi klebt man in der Tat am besten Mit Lösungsmitteln. Für sehr schöne Klebekanten (so dass es aussieht als wäre alles aus einem Guss) muss man die Kanten sehr präzise und plan fräsen und danach mit Chloroform verkleben. es reicht wenn man es einfach dazwischengibt und dann eine Nacht lang presst. Anschliessend hast du ein einziges Teil.
Käuflicher Plexiglaskleber ist auch sehr gut, das ist z.B. Dichlormethan in welchem bis zur Sättigung PMMA gelöst ist. Das ergibt auch sehr dichte und absolut unzerstörbare Klebenähte. Idealerweise Applizierst du solche Kleber und Lösungsmittel mit einer Spritze mit Kanüle. Das klappt am einfachsten und genauesten.
Kunststoffkleben ist immer eine heikle Sache, man muss genau den richtigen Kleber verwenden, sonst wirds nichts. Dazu must du natürlich erstmal sicher wissen welches Material du vorliegen hast. Im Zweifelsfall kannst du das recht gut per Feuerzeug analysieren, ein paar Späne ankokeln und daran riechen. Als Vergleich nimmst du etwas wo du ganz sicher bist woraus es besteht. Für Polystyrol z.B Styropor. Plexi hat einen ganz eigenen Geruch, Acrylig halt, es gibt nichts anderes was so riecht.
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BID = 417548
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Ltof hat am 26 Mär 2007 22:45 geschrieben :
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... und mit Acrypox geklebt ...
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Nee, stimmt garnicht. Acryfix hieß das Zeug. Acrypox ist etwas anderes.
Bei Epoxy muss man aufpassen. Viele Epoxy-Harze nehmen Wasser auf und werden weich.
Gruß,
Ltof
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BID = 417586
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Hey, jetzt wird hier Threadtennis gespielt!
Advantage Jornbyte!
Mal sehen wer den Thread als nächstes verschiebt und, vor Allem, wohin?!?
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Tschüüüüüüüs
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BID = 417628
Steppenwolf Schreibmaschine
Beiträge: 1757 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Also ich hab meine Eisen(III)Chlorid-Ätzküvette auch mit Plexiglas gebaut. Verklebt und gedichtet hab ich es mit 2k-5Min-Epoxykleber.
Hält tipptopp und leckt nicht. Allerdings siehts MacGyver-mässig aus..
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BID = 417653
BlackLight Inventar
Beiträge: 5321
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Zitat :
photonic hat am 27 Mär 2007 00:49 geschrieben :
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Käuflicher Plexiglaskleber ist auch sehr gut, das ist z.B. Dichlormethan in welchem bis zur Sättigung PMMA gelöst ist. |
PMMA, Acrylglas & Plexiglas, drei Namen - eine Sache.
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BID = 417695
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Dichlormethan=FCKW=verboten?
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BID = 417705
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Quatsch!
Ist dir nicht aufgefallen, daß im CH2Cl2 es kein F gibt ?
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BID = 417746
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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das weiß ich auch (bin sehr gut in chemie ) aber FCKW ist ja normal der sammelbegriff für alle halogenierten kohlenwasserstoffe...naja egal...aber warum ist das erlaubt?? reagiert das mit dem plexiglas sodass es nicht in die atmossphäre gelangt?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Racingsascha am 27 Mär 2007 21:55 ]
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BID = 417786
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| bin sehr gut in chemie |
Es ist eben alles relativ. Vielleicht solltest du mal eine Nachilfestunde in Chermie nehmen.
Zitat :
| aber FCKW ist ja normal der sammelbegriff für alle halogenierten kohlenwasserstoffe |
Nein, ist es nicht. FCKW ist das Acronym für Fluorierte Chlorkohlenwasserstoffe.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 420580
anna log Stammposter
Beiträge: 366 Wohnort: Berlin
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Hallo -
gehe mal davon aus das Plattenspielerhauben aus Plexiglas sind ?!
Nachdem hier schon paar Gute Tipps gepostet wurden -
hätte ich noch ne Frage .
Bis jetzt habe ich Plattenspielerhauben immer mit POL
( chrompolitur ) recht passabel aufarbeiten können .
Aber vielleicht weiss ja jemand noch was viiiiieeel bessers dafür ?
Würd mich mal interessieren !
Ruhige Feiertage den allen !!!
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BID = 421757
photonic Schreibmaschine
Beiträge: 1301 Wohnort: Zürich, Schweiz
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Autolack-Polierpaste ist ganz gut geeignet. Wenn die Haube arg zerkratzt ist kannst du auch zweistufig arbeiten, zuerst mit einer Schleifpolitur alle Kratzer entfernen (Oberfläche wird dabei milchig) und danach auf Hochglanz aufpolieren. Ist halt viel Arbeit. Frag mal einen Autolackierer, der kann dir das passende geben.
Es gibt natürlich auch Spezialprodukte für Plexi: http://www.fako.de/00000397.html
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BID = 421761
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Zitat :
| Hey, jetzt wird hier Threadtennis gespielt!
Advantage Jornbyte! |
Das Thema ist hier schon richtg, Sam war etwas zu schnell mit schieben.
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mfg Jornbyte
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wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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