PIEZO-Splitter aus Ultraschall-Reiniger.

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Autor
PIEZO-Splitter aus Ultraschall-Reiniger.
Suche nach: piezo (473) splitter (792) ultraschall (346)

    







BID = 414513

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Hallo!

Ich hab kürzlich die, ohnehin gebrochenen, Einzelteile dieser Piezo-Platte von der Schüssel abgehebelt, da man die Metallschüssel ja noch anderweitig verwenden kann.

Extrem lustig fand ich es (zumindest im nachhinein betrachtet ) als ich die einzelnen Splitter, nachdem ich sie mit einem Schraubendreher abgehebelt habe, wieder von der Tischplatte einsammeln wollte. Da hab ich an den Dingern erstmal ganz ordentlich eine gerissen bekommen. Die hatten sich wohl irgendwie durch die mechanische Kraft beim Abhebeln nochmal so richtig schön aufgeladen, um es mir mal so richtig heimzuzahlen.

Ich stehe jetzt einfach nur vor der Entscheidung, ob ich sie wegwerfe, oder damit noch etwas rumexperimentiere. Dummerwise fällt mir nix ein, und jetzt wollte ich mal fragen ob hier jemand weiß ob und was man damit noch anstellen könnte. Hab ja irgendwie noch eine Rechnung mit denen offen.

MfG hanno...

BID = 414516

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Da hab ich an den Dingern erstmal ganz ordentlich eine gerissen bekommen
Erstaunlich, das habe ich noch nicht beobachtet.

Scheiben mit etwa 2mm Dicke kenne ich nur von US-Verneblern, die mit einigen MHz laufen.
Bei Reinigungsbädern kenne ich nur große Ringe, die mit einer durchgesteckten Schraube auf Druck vorgespannt sind, damit sie bei der Schwingung nicht zerreißen.

Was man vielleicht damit basteln kann: Körperschallmikrofon, Hydrophon, Echolot, Glimmlampe durch mechanischen Druck zünden, Akustooptischer Modulator, US-Verzögerungsleitung, gegensinnig gestapelte Scheiben als Aktuator im µm-Bereich, IR-Sensor.
Der pyroelektrische Effekt, der für diese letzte Erscheinung zuständig ist, ist so groß, daß es beim Löten an den Scheiben zu Überschlägen kommen kann.
Ein solcher Überschlag tut dem Material aber nicht gut, weil es dadurch teilweise depolarisiert wird.
Eine Depolarisation tritt natürlich auch auf, wenn man das Material über seine Curietemperatur erwärmt. Diese liegt bei derartigen Materialien meist etwas über 250°C.
Darüber geht der piezoelektrische Effekt irreversibel verloren. Darauf muß man beim Löten an solchen Teilen achten.
Man kann die Polarisation aber durch Anlegen einer sehr hohen Spannung, so 1kV/mm wieder herstellen.

Wie groß sind denn deine Splitter und wie dick ist das Material ?




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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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BID = 414518

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9222
Wohnort: Alpenrepublik

Mir geht es ähnlich:
Ich habe Geräte bei denen die Gehäuse recht gerne brechen.
In diesen Gehäusen sind Piezo- Wandler verbaut, welche ich natürlich sammle.
Bis jetzt habe ich leider noch keine Idee was ich damit anfangen könnte.
Vielleicht eine Piezo-Akustische Skulptur?

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 16 Mär 2007  2:37 ]

BID = 414641

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Also es handelte sich um ein sehr billiges Gerät. Auf meinem stand, soweit ich mich erinnere, keine Marke drauf. Aber es sah dem SINUS von CARRERA, welches sehr häufig bei eBay zu finden ist (z.B. hier), ganz verflixt ähnlich.

Die Piezoscheibe hatte ca. 55 mm im Durchmesser, war 2,75 mm dick und wurde mit einem grauen und sehr harten Klebstoff, der mich von Aussehen und Konsistenz ganz stark an DELO-DUOPOX erinnert, unter die Blechschüssel geklebt. Die Platte war schon in geklebtem Zustand gebrochen, und die Stelle, an der eines der Kabel angelötet war, schon regelrecht verbrannt. Diese diese Stelle zerfiel beim abhebeln sowiso schon zu Staub, und zusätzlich kam es dabei zu weiteren Brüchen.

So erkläre ich mir auch die Sache mit der elektrischen Aufladung. Ich denke durch die Spannung beim Hebeln hat eine Ladungstrennung stattgefunden, dann kam es zum Bruch, womit sich die Ladung mit der Entspannung nichtmehr ausgleichen konnte. Somit blieben die Splitter geladen. Das ist jetzt so mein Gedanke; Kann das so stimmen?

Das grösste Stück was noch übrig ist, ist etwa 1/8 der ganzen Platte. Dann noch ein etwas kleineres, und der Rest ist eigentlich nurnoch so´n kleines gebrösel.

MfG hanno...

BID = 414659

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Das wird sich zu ähnlich zugetragen haben. Erstaunlich, daß die Ladung so lange erhalten blieb, daß du etwas davon gemerkt hast.

Zitat :
Piezoscheibe hatte ca. 55 mm im Durchmesser, war 2,75 mm dick
Da die Schallgeschwindigkeit solcher Materialien bei etwa 1,6..1,7km/s liegt, sollten die unbelasteten Platten eine Dickenresonanzfrequenz um 300kHz haben.
Es treten noch andere Resonanzen auf, z.B. rechnet man für die Radialschwingung einer dünnen kreisrunden Scheibe mit 2,2km/s, aber damit wird man wegen der unregelmäßigen Form der Splitter nichts anfangen können.
Die Dickenschwingung der großen Platte könnte aber ein akzeptables Echolot abgeben. Vielleicht kann man damit sogar die Dicke von Mauern oder Risse darin feststellen.

Ob es sich lohnt mit den kleineren Krümeln etwas zu machen, ist fraglich.
Es wird wohl nur möglich sein, wenn noch beide Metallisierungen vorhanden sind.
Immerhin gibt es auch winzige US-Wandler für hohe Frequenzen.
Diejenigen in den PAL-Verzögerungsleitungen arbeiten bei etwa 4MHz und dürften so etwa 3*0,5*0,2mm groß sein, und wenn dir der Arzt mit US in den Bauch schaut, ist in dem Schallkopf ein Array von solchen Elementen, das mit 8MHz betrieben wird.

Ein ähnliches US-Bad aus dem Supermarkt besitze ich übrigens auch, aber ich habe ihm noch nicht in die Eingeweide geschaut. Ich benutze das recht selten und die Reinigungsleistung ist, verglichen mit kommerziellen Bädern, eher bescheiden.
Dafür muß man sich aber wahrscheinlich keine Gedanken machen, ob die Brillengläser zu Bruch gehen könnten.



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BID = 414679

hannoban

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Zitat :
perl hat am 16 Mär 2007 17:30 geschrieben :

Das wird sich zu ähnlich zugetragen haben. Erstaunlich, daß die Ladung so lange erhalten blieb, daß du etwas davon gemerkt hast.
Also ich gebe ja zu daß ich schon einige male "heftiger" eine gerissen bekommen hab, aber da hatte ich es dann eigentlich auch nicht wirklich besser verdient.

Aber das war trotzdem schon recht heftig. Nicht soein lächerlicher "flitscher" aus z.B. einem Feuerzeug-Piezozünder, die ja normalerweise gerade mal ein wenig kitzeln. Und vor allem hab ich das in dem Moment auch am allerwenigsten erwartet.

Die Stücke lagen so ca. bis zu 3 Minuten auf dem Holztisch, bevor ich sie "entladen" habe.

Das mit dem Körperschallmikrofon hört sich für mich jetzt mal am interessantesten an. Werde da auch mal nach Infos suchen. NEIN! Ich will niemanden abhören, sondern nur ein wenig experimentieren!

MfG hanno...


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