Es ist tatsächlich so, daß immer weniger Modems die Signalweiterleitung zum Telefonanschluß unterstützen.

Wird einfach aus Ersparnisgründen weggelassen, weil solche Schaltungen heute kaum noch benutzt werden. Wer arbeitet denn noch ernsthaft mit Analog-Modem...?

Falls Du ein solches Spar-Modem hast, muß z.B. ein AMS vorgeschaltet werden.

Mir ist bisher ein einziges Modem, in einer PCMCIA-Karte für ein Notebook, untergekommen, bei dem die Leitung nicht durchgeschleift war. Deshalb schrieb ich auch "in aller Regel".

Vielleicht glaubten die Entwickler keinen Platz für ein Relais zu haben, aber noch eher vermute ich, daß es doch vorhanden war und nur ein falsches, weil billigeres, Telefonanschlußkabel beigelegt war.
Solch ein Relais muß nicht riesengroß und mechanisch sein, es gibt ja Optokoppler.
Gut möglich also, daß man es schon mal übersieht.

Ein Tip noch:
Um Störungen zwischen den Stromwegen zu vermeiden, sind die Adern in Telefonleitungen paarig verseilt. Darauf solltest du beim Anschluß achten, und auch nur entsprechendes Material verwenden. Klingelleitungen, bei denen viele Drähte einfach zusammengedreht sind, sollte man vermeiden.
Eine falsche Zuordnung der Adern wird beim Analogen Telefon und bei der kurzen Länge von vielleicht 20m noch keine Probleme machen, aber wenn du später vielleicht mal DSL oder ISDN drüber schicken willst, sieht die Sache ganz anders aus.

Da meist auch nicht die Leitung, sondern das Verlegen das teuerste ist, sollte man auch ruhig mal daran denken ein paar Doppeladern mehr zu verlegen als momentan gebraucht werden. Sofern es nicht stört, daß dadurch das Kabel etwas dicker wird.





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Alle drei von den zuletzt von mir verwendeten bzw. installierten internen Modems hatten kein Umschaltrelais. Die Alten externen Geräte mit Seriellem Anschluss hatten die noch allesamt.

Damit es der Anwender nicht allzu einfach hat, wurden auch Kabel mit richtig belegten vier Adern beigelegt, die Buchse im Modem war auch mit allen vier Kontakten belegt.

Eine Lösung mit Optokopplern in einer solchen Anwendung ist mir noch nicht untergekommen, bitte um ein Lösungsbeispiel.

Gruß

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rafikus am 16 Mär 2007 14:10 ]

Zitat : gitti hat am 15 Mär 2007 13:13 geschrieben :

Daher die Idee, im zweiten Raum einfach eine weitere TAE-Dose zu installieren, die eben (parallel) an der ursprünglichen angeschlossen wird.

Nimm einen AMS der in die 1.TAE eingesteckt wird und beide Anschlüsse verbindet.

Lutz

Zitat : elo22 hat am 17 Mär 2007 12:06 geschrieben :

Nimm einen AMS der in die 1.TAE eingesteckt wird und beide Anschlüsse verbindet. Lutz

Und an so eine AMS kann aber schon auch ein N-Gerät, also z.B. ein Modem, über die zweite TAE-Dose angeschlossen werden?

Denn ein Anrufbeantworter (ebenfalls ein N-Gerät) muss ja vor der AMS, also am Hauptanschluss angeschlossen werden.

gitti

Zitat :

Und an so eine AMS kann aber schon auch ein N-Gerät, also z.B. ein Modem, über die zweite TAE-Dose angeschlossen werden?

Ja, das kann es und das ist hier sinnvoll.

Zitat :

Denn ein Anrufbeantworter (ebenfalls ein N-Gerät) muss ja vor der AMS, also am Hauptanschluss angeschlossen werden.

Nein, daß muß der AB nicht zwingend (wenngleich eine Anordnung VOR dem AMS oft sinnvoll ist).