Ich möchte bei dieser Gelegenheit noch einmal darauf hin weisen, dass - derzeit - eine Solarzelle bei ihrer Hersteller mehr Energie verbraucht, als sie über die durschnittliche Lebensdauer wieder einspielt.

Ich beziehe mich auf eine seriöse Quelle, die ich jedoch - um Abmahnungsstress zu vermeiden - hier nicht nennen möchte.

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Druff un D'widd!!!

Danke an BlackLight für die Links. Die ganze Albedo-Thematik war mir nicht wirklich bekannt.

Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass sich die Sonnenenergie im folgenden Fallbeispiel nachteilig auf die Energiebilanz des Systems auswirken soll.
- Haus mit 3 Wohnungen
- eher schlecht isoliert
- Holzheizung
- 24m2 (Warmwasser-)Sonnenkollektoren auf dem Dach
- restliche Dachfläche ca. 300m2 dunkle Eternit-Platten

Die Sonnenenergie wird so oder so in Wärme umgewandelt, wenn nicht im Kollektor, dann in den Eternit-Platten. So gesehen ändert sich die von der Dachfläche aufgenommene Energie nicht gross. Im (Eternit-)Fall wird die in Wärme umgewandelte Licht-Energie sofort wieder als langwellige Wärmestrahlung abgegeben, im Falle des Kollektors wird die Energie in den Wärmespeicher abgeführt. Die Differenz hier ist also nicht sehr gross.
Das Haus wird mit der gespeicherten Energie geheizt und wenn die nicht ausreicht wird der Speicher mit der Holzheizung aufgeladen.
Falls also keine Sonnenenergie gespeichert wird (keine negative Beeinflussung im Sinne von Albedo) muss mehr Holzenergie aufgewendet werden (mit einem Wirkungsgrad < 50% geschätzt).
So gesehen ist es doch gesamthaft ein Vorteil, wenn durch die geringfügige Albedo-Verschlechterung der 24m2 Dachfläche Brennholz eingespart werden kann, welches nicht nur zu direkter Wärmeabstrahlung, sondern auch noch zu C02 Emissionen führt.
Wo soll da der Nachteil der Sonnenenergie-Nutzung noch liegen?

@tsaphiel: Meiner Meinung nach sind Solarzellen zur Stromgewinnung nach wie vor ein Witz. Sonnenenergie macht im Moment nur für die Wärmeenergie-Gewinnung richtig Sinn.

Ich weiss nicht worauf hannoban genau anspielte, aber hier mein geistiger Erguss/Ausguss/...:(War mal eine PM.)

Zitat : cholertinu hat am 19 Feb 2007 13:22 geschrieben :

Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass sich die Sonnenenergie im folgenden Fallbeispiel nachteilig auf die Energiebilanz des Systems auswirken soll. ...

Ein Haus macht keinen Unterschied.

Ich dachte eher daran, die Sahara mit Solarzellen zuzupflastern.
Wenn man da dann die 30-40% den 15% Asphalt =(?) Solarzelle gegenüberstellt, könnte es was ausmachen.

Aber so aus Zahlen schließe ich auch nicht gerne auf was, kann ja auch ganz daneben liegen.
(Wegen den beiden lezten Sätzen hatte ich mich zuerst für eine PM entschieden.)

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Dass der Mensch in das "System Erde" eingreift, ist klar. Unklar ist aber in meinen Augen wie stark.


Milchmädchenrechnung der Energie der Erde mal ohne Treibhausgase, Albedo usw. gefällig?
Wenn ich mal Wiki traue, schickt die Sonne uns eine Leistung von ca 1,7*10^17 W zu. (Solarkonstanten * "Erdscheibe")
Laut Wiki betrug der Weltenergieverbrauch 2004 119.000 TWh
Das sind 1,2*10^17 Wh.
Von der Sonne im Jahr 1,5*10^21 Wh.

Falls ich rechnen kann, somit etwa 0,01%.

Danke für das Integrieren der PM ins Forum. So haben alle etwas davon!

Zitat :

Dass der Mensch in das "System Erde" eingreift, ist klar. Unklar ist aber in meinen Augen wie stark.

Für mich aber aber nochwas ganz klar: Zu Stark! Und so lange es auchnoch immer Leute gibt, die das bescheuerterweise anzweifeln, haben wir eigentlich nicht die geringste Chance.

Zitat :

Ich weiss nicht worauf hannoban genau anspielte,

Na ich meinte das schon ungefär genauso wie du. Daß es im Einzelfall bei einem Kollektor auf einem ohnehin schwarzen Dach nicht ankommt, ist klar! Aber klar ist ebenfalls, daß selbst wenn ALLE Hausdächer mit Sonnenkollektoren oder Solarzellen bestückt währen, niemals auch nur annähernd die von uns benötigte Energiemenge zustande käme. Da bräuchte man eine weitaus größere Fläche, die man dann natürlich zusätzlich mit Kollektoren "einschwärzen" müsste.

Was ich am wenigsten verstehe ist, warum die Menschen das Rad, oder besser die Solarzelle, neu erfinden mussten. Die Natur hat diesen Planeten ganz in unserem Sinne mit ihrer selbst erfundenen, und genau auf uns abgestimmten, Solarzelle überzogen. Auch ganz im Sinne des Klimas, denn die von der Natur sind grün, und nicht schwarz. Und der Mensch geht hin und brennt und holzt alles ab was ihm unter seine kranken Pfoten kommt. Dämlicher gehts nicht mehr, und wir denken wir währen intelligent!

Zitat : hannoban hat am 19 Feb 2007 19:14 geschrieben :

Für mich aber aber nochwas ganz klar: Zu Stark!

Woraus folgerst du das? Temperaturänderung?

"Seit Uhrzeiten" ändert sich die Temperatur periodisch und zwar mit 3 verschiedenen Frequenzen.
Alle ~100 ka (Exzentrizität), ~41 ka (Neigung) und ~24 ka (Präzession).
(Nennt sich Eiszeit-Warmzeit-Zyklen.)

Kannst du definitiv ausschließen, dass es nicht an sowas liegt und es überwiegend anthropogener Natur ist?
(Ich will die Sache nicht verharmlosen, kann mich nur wegen unzureichenden Daten nicht entscheiden.)

Nun ich kann eigentlich garnichts mit sicherheit sagen, da ich weder Klimaforscher noch sonst irgendein Wissenschaftler bin. Und selbst wenn, selbst die hauen sich doch wegen der Sache noch die köpfe ein.

Ich entscheide nur mit meinem Verstand. Lassen wir ALLE Symptome (egal ob sie nun damit zusammenhängen, oder nicht) mal VÖLLIG außer 8. Bleibt es denn selbst dann nicht immernoch eine wissenschaftliche Tatsache, daß wir auf die Sauerstoffspendenden Wälder angewiesen sind? Zweifelst du das an? Wo willst du noch deinen Sauerstoff herbekommen, wenn alle Urwälder weg sind, und ihre kompletten Kolenstoffanteile den Luftsauerstoff gebunden haben. Und es geht weiter mit allen unterirdischen fossilen Brennstoffen, die weiter verheitzt werden. Daß Kolendioxyd das Klima beeinflussen wird, wenn zu viel davon in der Atmosphäre ist, ist ebenfalls unumstritten. Aber immernoch wird sich darum gestritten ob die aktuellen Ereignisse schon etwas damit zu tun haben könnten, anstatt sich dafür intensiver um die Umkehr zu bemühen. Ist doch irgendwie bescheuert, oder nicht?

Ich persönlich bin mir von meinem Gefühl her sicher, daß der Klimawandel bereits begonnen hat, seine Auswirkungen uns bereits zu schaffen machen und seine Ursache in unserem verantwortungslosen Verhalten zu finden ist. Beweisen kann ich das nicht, brauch ich für mich aber auch nicht. Da so oder so offensichtlich ist, daß wir auf dem falschen Weg sind. Und es ist verdammt schade daß so viele Menschen immer nur irgendwelchen Zahlen vertrauen wollen, die sich dann am Ende sowiso als falsch herrausstellen. So kommen wir nicht weit.

MfG hanno...

http://stormchaser-online.de/wbb2/thread.php?threadid=889

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