BID = 399774
tsaphiel Inventar
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Danke sam.
Aber wie begründet sich das?
Gilt eine zu lange Massezuleitung in Kabelform schon wieder als Antenne, bekomm ich dadruch Störungen, oder wie kann ich mir das erklären?
Das Potential ist doch das gleiche, oder?
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Druff un D'widd!!!
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BID = 399775
high_speed Schreibmaschine
Beiträge: 2073
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Als Beispiel nehme ich mal eine alte Teleskop-Antenne.
Bei der handelt es sich um einen Lambda/4 Strahler.
Gegenüber einer symmetrischen Antenne, wie dem Lambda/2 Dipol,
benötigt er eine Bezugsebene (0V - Ebene). Es ist im Prinzip
ein halbierter Lambda/2 Dipol, bei dem man den "Gegenstrahler"
entfernt hat.
Das muss man sich mal mit den Feldlinien vorstellen.
Von dem einen Ende des Dipols phi_1(t) geht die elektrische
Feldlinie zum anderen Ende phi_2(t) = - phi_1(t).
Genau in der Mitte findet man eine Ebene mit phi_0(t) = 0V
In diese Ebene legt man eine leitende Fläche.
Durch das Weglassen des "Gegenstrahlers" ändert sich dann die
Richtkarakteristik, die Antenne strahlt nur noch oberhalb der Fläche, und der Speisewiderstand, da die Fläche jetzt
der Bezugspunkt der Anschlussleitung wird.
Dipol: 1,64 = 2,15dBi, ca. 75Ohm
Lambda/4 : 3,28 = 5,16dBi, ca. 50Ohm
Edit:
> Das Potential ist doch das gleiche, oder?
Das ist das Geheimnis der HF-Technik.
Elektromagnetische Wellen haben eine maximale
Ausbreitungsgeschwindigkeit.
Im Vakuum sind das 2,99792 * 10^8 m/s
MfG
Holger
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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!
Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 17 Jan 2007 13:49 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 17 Jan 2007 14:00 ]
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