PALs usw. resetten Im Unterforum Erfahrungsaustausch - Beschreibung: Fragen und Antworten von User zu User zu allen elektrischen und elektronischen Geräten
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BID = 393781
orgelhans Gesprächig
  
Beiträge: 127 Wohnort: Ingolstadt
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Hallo, liebe Gemeinde,
neulich war es wieder mal soweit. Ein befreundetet Servicetechniker hat mir mal wieder erklärt, dass Pals und solche Sachen im PLCC-Gehäuse, wenn sie nicht richtig funktionieren ausgebaut und mittels Alufolie zurckgesetzt (Neudeutsch: resettet) werden und dann wieder funktionieren. Ich denke dann immer: "...und wenn das noch nicht reicht wirft man bei Vollmond eine tote Katze über die Friedhofsmauer! ". Aber - da es ja nix gibt, was es nicht gibt - meine Frage habt Ihr auch schon was davon gehört?
Bin schon mal gespannt.
Viele Grüße
Hans |
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BID = 393784
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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PALs sind (soweit ich weiß) Fuse programmiert, also nur einmal beschreibbar. Da hilft auch Alufolie nicht. Und mit dem Gehäuse hat das schonmal garnichts zu tun.
GALs dagegen sind mehrmals beschreibbar und sogar elektrisch löschbar. Alle EPROMs kann man übrigends löschen (auch die fensterlosen OTPs): Man muss nur genügend ausreichend Energiereiche Strahlung auf den Chip bekommen. |
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BID = 393787
orgelhans Gesprächig
  
Beiträge: 127 Wohnort: Ingolstadt
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Hallo Benedikt,
es geht nicht darum den Inhalt zu löschen, daß das nicht geht ist klar, sondern es ist so gedacht, wie ein Kaltstart am PC, wenn er sich aufgehängt hat.
Gruß Hans
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BID = 393788
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
    
Beiträge: 1406 Wohnort: Meine
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Ja und wozu brauchts für einen Kaltstart die Alufolie?
Stecker raus, paar Minuten warten bist die Elkos leer sind, auf ein paar Tasten kloppen, Stecker rein, fertig.
Vielleicht täte es auch ein einfaches nachlöten? Alles andere an der Methode ergibt für mich keinen Sinn.
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We now return you to your regularly scheduled nonsense.
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BID = 393790
DonComi Inventar
     
Beiträge: 8604 Wohnort: Amerika
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Also, zurückgesetzt werden die doch, sobald die Spannung nicht mehr da ist. Da reicht es, den einmal kurz rauszuholen und wieder einzustecken. Aber gut ist das für die Chips sicher nicht.
Dazu kommt, dass wenn FPGAs verwendet werden, auch die Steuerschaltung (E²PROM oder µC o.ä.) resettet werden müssen.
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BID = 394172
Jornbyte Moderator
      
Beiträge: 7345
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Na habt ihr schon mal bei einen 7400 einen "Reset" gemacht?
PAL:
Die Struktur von PAL-Schaltkreisen ist im allgemeinen immer die gleiche: Eine bestimmte Anzahl von Eingängen wird auf eine Matrix von Gattern geführt, mit deren Hilfe sie auf Ausgänge universell verdrahtet wird. Die Gatter können z. B. sein: NOR-, NAND- (am häufigsten der Fall) oder XOR-Gatter. Oft werden die Eingänge außerdem mit ihren negierten Signalen auf die Gatter-Matrix gelegt. Das erhöht die Flexibilität des Bausteins. Es sind Signalrückführungen möglich. PAL's besitzen keine Flip-Flops, weshalb sich mit diesen IC's nur einfache (kombinatorische) Logik, z. B. Dekoder oder Multiplexer, realisieren läßt. Die Bauelementekosten liegen meist unter 10 DM. Diese Bausteine sind oft auch als Low-Power-Ausführung, dann meist mit niedrigeren Grenzfrequenzen, erhältlich. Die Grenzfrequenz der Standardausführungen liegt bei ca. 80 MHz.
GAL:
Bei diesen Schaltkreisen handelt es sich bereits um wesentlich komplexere, programmierbare Bausteine, die auch Flip-Flops beinhalten. Die Grundstruktur entspricht der eines PAL mit der Erweiterung, daß vor die Ausgänge s. g. "Register" geschaltet sind. Man spricht dann von "Makrozellen". Die Arbeitsweise dieser Register kann i. a. ebenfalls programmiert werden, so daß D-, JK- und vielfach auch RS-Flip-Flops aufgebaut werden können. Die Bauelementekosten liegen zwischen 10 und ca. 30 DM, schwanken aber stark von Hersteller zu Hersteller. Mit GAL's lassen sich einfache Zähler, Frequenzteiler und Schieberegister aufbauen. Allerdings ist der Schaltungsumfang begrenzt (ca. 8 bis 10 Bit). Und auch die Grenzfrequenz ist höher als bei PAL-Schaltkreisen (bis ca. 100 MHz). Bei jedem Programmiervorgang wird das GAL auf Grund der EEPROM-Strukturen vorher gelöscht.
Negativ wirkt sich für den Hobby-Elektroniker aus, daß für die Programmierung der PAL's und GAL's meist spezielle Programmiergeräte benötigt werden. Eine Ausnahme bilden die s. g. "ispGAL's" der Firma LATTICE. Diese Bauelemente können in der Einsatzschaltung auf einfache Weise programmiert werden
ispGAL:
Wie oben erwähnt, heben sich diese Bauelemente durch ihre einfache Programmiermethode über eine 5-Draht-Leitung von den anderen GAL's ab und werden dadurch für den Amateur interessant. Der wichtigste Hersteller dieser Bausteine ist die Firma LATTICE. Es gibt diese Bauelemente in unterschiedlicher Komplexität. Für den Amateur wird das mögliche Spektrum aber erheblich durch die für ihn zugängliche Entwurfssoftware eingeschränkt. Die innere Struktur des einzigen Typs der Standardreihe (ispGAL22V10) ist wie oben beschrieben. Es sind lediglich 5 zusätzliche Pins für die Programmierung vorhanden. Dieser Schaltkreis kann für alle o. g. Schaltungen angewendet werden. Für komplexere Schaltungsentwürfe stehen wesentlich umfangreichere Bauelemente zur Verfügung. Diese sind mit ispGAL10xx bis ispGAL3xxx bezeichnet und unterscheiden sich nicht nur in der Anzahl der Flip-Flops (ispGAL1016 besitzt 96 Flip-Flops, der ispGAL3256 enthält 384 Flip-Flops), sondern aufweisen auch noch in Feinheiten ihrer inneren Struktur auf.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jornbyte am 21 Dez 2006 21:42 ]
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BID = 400324
orgelhans Gesprächig
  
Beiträge: 127 Wohnort: Ingolstadt
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Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank für die Antworten.
Ich bin der Meinung, dass das Problem für diese Bauteile nichts mit einem RESET zu tun haben, sondern, dass schlicht und ergreifend die Tatsache ist, dass die Kontakte bei den PLCC-Chips oxidieren bzw. die Bauteile aus ihren Sockeln rauszuckeln. Um die Teile zu "Resetten" müssen sie ja aus den Sockeln gehebelt und anschliessend wieder eingesetzt werden. Dadurch werden die Kontakte schon wieder etwas sauberer.
Bei diffusen Problemen mit solchen Chips nehme ich sie auch aus den Sockeln und ziehe die Kontakte über ein Blatt Papier und schon sind sie wieder sauber.
Viele Grüße
Hans
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