Da irrst du dich. Auch spulen haben eine parasitäre Kapazität.

Genau so, wie es bei Kondensatoren, gibt es auch bei Spulen Resonanzfrequenzen.

Wahrscheinlich dämpft der Eisenkern zu sehr bei hoher Frequenz (Wirbelströme), so dass sich die Güte der Spule extrem verschlechtert, bei der Resonanzfrequenz. Somit hast du kein lineares System.


Wenn ich mich irre, möge man mich verbessern

MfG

Becky

Zitat : Beckenrandschwimmer hat am  1 Dez 2006 10:24 geschrieben :

Auch spulen haben eine parasitäre Kapazität.

Das ist wohl richtig, aber bedeutet nicht, dass Schwingungen auftreten muessen. Nicht jede RCL-Kombination ist auch ein Schwingkeis. Ist die Daempfung groesser als 1, schwingts halt nicht. Darum gibt es dann auch keine Resonanz.


>Genau so, wie es bei Kondensatoren, gibt es auch bei Spulen Resonanzfrequenzen.

Kann, aber muss nicht. Wie Du richtig schreibst, treten bei hohen Frequenzen steigende Verluste im Magnetmaterial auf. Dazu gehoeren uebrigens nicht nur Wirbelstromverluste, sondern auch die Hystereseverluste, die mit der Frequenz linear anwachsen. Etwas anders verhaelt es sich natuerlich bei Luftspulen.





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There are more things between 
cathode and anode than are 
dreamt of in your philosophy

Ich vermute, Wolfgang hat sich ungeschickt ausgedrückt.

Du willst bestimmt mit dem Oszilloskop über eine Resonanz die Induktivität einer Spule ermitteln.
Baue mit einem Kondensator und der Spule einen Schwingkreis auf, nehmen wir einen Parallelschwingkreis. Du schließt den Schwingkreis über einen Vorwiderstand, 1 kOhm ist ein praktischer Wert, an den Generator an. Der Tastkopf wird am Schwingkreis angeschlossen. Dann drehst Du am Generator, bis die Spannung maximal ist, Resonanzpunkt. So kann man mit gegebener Frequenz und bekannter Kapazität die Induktivität ausrechnen.
Man muß etwas vorausahnen, wie groß die Induktivität etwa ist und einen passenden Kondensator wählen, damit man bei einer sinnvollen Frequenz eine Resonanz erhält. Bei Spulen mit Eisenkern ist das etwa der untere NF-Bereich, weil sonst die Verluste viel zu groß werden und den Schwingkreis böse bedämpfen. An einer Spule mit Eisenkern ein Signal 1 MHz anzulegen, hat wenig Sinn.

Hier noch ein interessanter Link zum Berechnen von Spulen, allerdings eher für Hochfrequenz. Ursprünglich ein Programm für Ringkerne, einlagige Luftspulen kann man damit aber auch berechnen.
http://www.dl5swb.de/html/software_fur_funkamateure.htm

DL2JAS

Vielen Dank für die Hilfe
grüsse Wolfgang

Hallo

Zu Deiner Frage mit der Diode.

Ein Oszi ist sehr hochohmig. Damit eine Diode sperrt, müssen die Ladungsträger aus der Sperrschicht. Also musst Du in Reihe zur Diode (und Parallel zum Oszi) einen Widerstand Einbauen Pi*Daumen sollte alles zwischen 100 Ohm und 100k funktionieren.

GRuß Topf_Gun