Hausnotstrom - Generator zuschalten / anschließen - wie?

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Autor
Hausnotstrom - Generator zuschalten / anschließen - wie?
Suche nach: generator (3191)

    







BID = 386554

red-zipp

Gerade angekommen


Beiträge: 9
 

  


Guten Morgen,
vielleicht könnt Ihr mich ja unterstützen?

Ich möchte einen Dieselgenerator 6,5 kW, 400V/ 50Hz, dreiphasig, bei Bedarf (Stromausfall) an die Hausverteilung anschließen.
Das stelle ich mir wie folgt vor, nach den Hauptsicherungen der Hauszuleitung wird ein Schalter eingebaut, um damit das "Öffentliche Netz" (L1, L2, L3 und N)
vom Haus zu trennen.
Mit einer Kraftsteckdose könnte doch dann der Generator an die Hausverteilung angeschlossen werden?

PE ist als Ringerdung vorhanden, an diese müßte der Anschluß des Generators zudem auch erfolgen - Probleme zu erwarten?

Welche Bauteile, Schalter, Kraftsteckdose würdet Ihr empfehlen?
Muß ggf. „verriegelt“ werden, damit meine ich Trennschalten Hauszuleitung zu Einspeisung Kraftsteckdose?

? Inbetriebnahme denke ich wie folgt:
alle Sicherungen in der Hausverteilung „AUS“,
mit Schalter „Öffentliches Netz“ abtrennen,
Generator an die Kraftsteckdose anschließen und starten,
Sicherungen in der Hausverteilung nacheinander zuschalten?

Für Eure Anregungen bin ich dankbar!

BID = 386582

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Du Benötigst einen 4-poligen Wechselschalter! Ansonsten wäre ja Netzparralelbetrieb möglich, und außerdem würde der Einspeisestecker unter Spannung stehen!
N und PE müssen ab Generatorstern separat geführt werden! Aufgrund der geringen Kurzschlußleistung des Generators ist ein FI hinter dem Generator zwingend!

Mennekes bietet fertige Einspeise Schalter/Stecker kombis an!

BID = 386591

schweizer

Stammposter



Beiträge: 356
Wohnort: Schweiz

Laut Vorschrift müssen Notstromdiesel die nicht im Parallelbetrieb laufen dürfen mit einer mechanischen Verriegelung geschützt werden.
Dies ist auch zum Schutz des Notstromdiesels gedacht bei Ausfall des "Normalnetzes".
Mit einem mechanischen Umschalters kannst du dieses Herstellen. Achtung Schalter muss in 4 poliger Ausführung sein. (N-Leiter muss auch geschaltet werden.) Spezieller Schalter notwenig.

Andere Frage
Wie ist die Steuerung des Generators Synchron oder Asynchron?

_________________
Nie unter Spannung arbeiten.

Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22

BID = 386593

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
red-zipp hat am 18 Nov 2006 11:06 geschrieben :

Generator an die Kraftsteckdose anschließen und starten...

Das klingt nach einer Leitung mit zwei Steckern dran.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 386626

red-zipp

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Guten Abend,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten.

Ich habe es so verstanden:

Hinter den Hauptsicherungen Hauszuleitung wird eine 4 poliger Wechselschalter (L1, L2, L3, N) eingebaut, damit ist die mechanische Verriegelung erfüllt.
Kann dieser Wechselschalter dann auch unter Last geschaltet werden?

Ltof bemerkt, "Zuleitung mit zwei Steckern dran, ist nicht!", wie wird dann ein mobiler Generator korrekt angeschlossen?
- vom Wechselschalter mit fest angeschlossener fexibler Leitung bis zum Generator und dort mit einem Industristecker 380V / 32A einstecken?
oder wie?

Generator -snchron oder -asynchron ?
Stromaggregat ist von BW, 6,5 KW BD 6,5 DDAE, 6,5 KW/8,125 kVA DS, 5 kW/5kVA WS, 230/400V, 50 Hz.

Könnt Ihr das auslesen?

Vielen Dank




BID = 386631

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln


Zitat :
red-zipp hat am 18 Nov 2006 17:54 geschrieben :


Hinter den Hauptsicherungen Hauszuleitung wird eine 4 poliger Wechselschalter (L1, L2, L3, N) eingebaut, damit ist die mechanische Verriegelung erfüllt.
Kann dieser Wechselschalter dann auch unter Last geschaltet werden?


Wenn es ein Lastschalter ist ja!
Nebenbei, der Schalter muß natürlich hinter deinem Zähler montiert sein!


Zitat :
Ltof bemerkt, "Zuleitung mit zwei Steckern dran, ist nicht!", wie wird dann ein mobiler Generator korrekt angeschlossen?


Mit einer Zul. mit Stecker und Kupplung vielleicht????
Wie jedes andere gerät auch!!!
Montiere neben deinem Verteiler einen 32A CEE Anbaustecker
Dann kannst du mit handelsüblichen Leitunge arbeiten.

BID = 386634

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Ich würde Red-Zipp dazu raten, die Sache an einen örtlichen Elektriker zu übergeben. Die Sache ist nicht ungefährlich. Gibt es überhaupt eine kundenbedienbare Freischaltmöglichkeit vor dem Zähler? Wenn nicht, muss auf alle Fälle ein Kollege dran.

BTW: Kennt zufällig jemand die Listenpreise der Ersatznetz-Einspeisungen von Mennekes? Ich hatte die Anfang der Woche mal für die 63er AP-Version angefragt, aber bis jetzt kam nichts. Mein Großhändler konnte mir auch nichts sagen, die müssen auch erst anfragen

Gruß Tobi

_________________
"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 386644

red-zipp

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Hinweis auf Fa. MENNEKES war klasse, der Aufputz-Verteiler 400V/32A ist was ich suche, werde am Montag anfragen.

"Hinter dem Zähler einspeisen" - DANKE.

Ihr habt mir auf die Spünge geholfen.

BID = 386645

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...besorg dir erstmal einen 4 poligen GRUPPENSCHALTER (1-0-2) und einen Wandgerätestecker
...dann wird ein Schuh draus



...das mit "Hinter den Hauptsicherungen" und "Generator an die Kraftsteckdose anschließen"
hört sich ja kriminell an




Zitat :
Generator -snchron oder -asynchron ?
...Synchron natürlich mit Asynchron laufen nur ohmische Lasten keine Motoren

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 386689

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

red-zipp stellt sich das Ganze wohl ezwas zu einfach vor:

Welche Netzform besitzt die Anlage?
Gibt es bereits Fehlerstromschutzschalter für SÄMTLICHE Stromkreise? Wenn ja, mit welchem Nennfehlerstrom?

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 386695

Markus83

Gelegenheitsposter



Beiträge: 91


Zitat :
sam2 hat am 18 Nov 2006 23:00 geschrieben :

red-zipp stellt sich das Ganze wohl ezwas zu einfach vor:


Wohl wahr, sehe ich ähnlich....


Zitat :
sam2 hat am 18 Nov 2006 23:00 geschrieben :

Welche Netzform besitzt die Anlage?
Gibt es bereits Fehlerstromschutzschalter für SÄMTLICHE Stromkreise? Wenn ja, mit welchem Nennfehlerstrom?


Handelsübliche, tragbare Stromerzeuger haben "von Hause aus" meist einen Isolierten Generatorsternpunkt, es wird also in der Regel kein TN-Netz aufgabaut, sondern eine Art IT-Netz. Der Schutz vor indirektem Berühren wird über einen (ausreichend niederohmigen) Potentialausgleichsleiter zwischen den den Verbrauchern sichergestellt, so das bei einem Körperschluß bei zwei Verbrauchern (doppelter Körperschluß) das Netz durch die Leitungsschutzschalter abgeschaltet wird. Die Einhaltung dieser Schutzmaßnahme wäre im Hausnetz zu prüfen, ob hier nicht ggf der Schleifenwiderstand zu groß ist, um ausreichend schnell abzuschalten.
Alternative wäre eventuell den Generatorsternpunkt zu erden und ein TN-Netz aufzubauen, allerdings könnte man hier ja schlecht den Geratorsternpunkt direkt Erden, müsste dann durch Erdung des N in der Verteilung geschehen.
In wieweit das VDE-Konform ist, habe ich aber so meine Bedenken.
Um ein sicheres TN-Netz aufzubauen, müssen auf jeden Fall in allen Stromkreisen FIs vorhanden sein, da man den sonst erforderlichen Erdungswiderstand sicher nicht ohne sehr großen Aufwand erreicht.

Alles in allem keine einfache Geschichte, wo schon ein Fachmann der sich damit auskennt bei gucken sollte. Insbesondere die Einhaltung der Schutzmaßnahme ist sicherzustellen, was häufig nicht ganz einfach ist.

mfg. Markus

BID = 388575

Clyde28

Neu hier



Beiträge: 33

Guten Morgen,

es wurde ja schon erwähnt, das ein Anbaustecker benötigt wird und ein Umschalter mit 0-Stellung mit 90°Schaltwinkel.
Davon ab, das es besser ein Elektriker macht...

Aber das euch 6.5kW bei 400V nicht zu wenig vorkommt, hat mich gewundert. 6,5KW(oderkVA?!?)würde pro Phase 2,1kW heissen und das einfach so direkt nach dem Zähler, das würde bedeuten das dass komplette Haus daran hängt.

Wenn ich jetzt zu bedenken geben, das ein Kühlschrank schon einen Anlaufstrom gut mit ca.1,5kW dabei ist und eine Gefriertruhe auch, dann sind 2 Phasen schon so gut wie weg.
Heizungsanlage liegt auch im bereich der 0,5-1kW(Öl oder Festbrennstoff)

Zu deachten gibt es dann auch noch, das ungleichmäßige Belastung(Schieflast) diesem Generator absolut nicht zuträglich ist.

Somit stellt sich erstmal die frage, was soll versorgt werden und ist ein Separater Notstromkreislauf zu bevrozugen(wenn der Generator bleiben soll) oder ein Leistungsstärkerer Generator?

Aus eigener Erfahrung weiß ich, das es nicht "mal eben" installiert und geplant ist.
Ich selbst habe eine 6kVA/230V Dieselgenerator und habe einen separaten Notstromkreislauf installiert und "Lebenswichtige" Geräte laufen darüber.
Weil mir ein 20kVa einfach zu teuer ist

BID = 388663

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891


Zitat :
Clyde28 hat am 26 Nov 2006 10:28 geschrieben :

Wenn ich jetzt zu bedenken geben, das ein Kühlschrank schon einen Anlaufstrom gut mit ca.1,5kW dabei ist und eine Gefriertruhe auch, dann sind 2 Phasen schon so gut wie weg.



Das schafft der Generator locker allein aus der Schwungmasse...

Schieflast ist natürlich zu beachten, aber Phase Vollast + 20% sollten schon drinsein.

Gruss Peter

_________________
Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

-Edit von sam2: Zitat als solches gekennzeichnet

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 26 Nov 2006 19:00 ]

BID = 388678

Clyde28

Neu hier



Beiträge: 33

Ich meine nicht nur die Mechanische Auswirkung von Anlaufströmen. Ausserdem sollte man die Verbraucherart (Ohmsche/Induktive Last) berücksichtig und nicht von cosPhi=1 ausgehen

Und in einem Notstromfall, würde ich alles, aber nicht auf Risiko spielen.

Wenn es ein ungeregelter Generator ist, wovon auszugehen ist, sollte eh schonmal pro Phase eine Grundlast vorhanden sein Sicherheitshalber.
Elektronische Geräte sind zusätzlich(auch Sicherheitshalber) mit Überspannungsschutz zu versehen, da der Generator bei Induktiven Anlaufströmen schon mal über´s Ziel hinaus schiessen kann und emfpindliche Verbraucher dann keinen Notstrom mehr benötigen

Ich gehe halt davon aus, wenn jemand Notstrom braucht oder es für notwendig hält, eben auf Nummer sicher zu gehen weil ich sonst auch darauf verzichten kann, oder nicht?

Meinereiner hat sich bei ebay z.b. ne 3kVA USV angeschafft(kostet fast nix und neue Akkus sind auch preislich OK), damit der Strom für Empfindliche Verbraucher(oder die, die ich für empfindlich halte ) auch sauber bleibt (und nebenbei bleibt mir noch Zeit, den Geni anzuwerfen ) und "Glühbirnen" hängen direkt am Geni.

Aber trotz allem, nur 6,5kVA(kW) bei 400V und dann direkt nach dem Zähler für das ganze Haus/Wohnung ist mit vorsicht zu genießen. 1 E-herd macht das Teil schon fertig und wer da nicht dran denkt(weil, es ist ja Strom da...)

Ich will ja nix madig machen oder so, aber eben auch an die Details denken bevor es böse Überraschungen gibt.


Gruß
Clyde

p.s. die Mennekes Einspeisung liegt bei ca. 350€ ListenVK wenn ich gerade nicht irre.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Clyde28 am 26 Nov 2006 17:51 ]

BID = 388687

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Laut der Info, die ich mit einiger Verspätung bekommen habe, bei 365€. Ich habe das ganze jetzt mit nem Rittal-Schaltschrank aufgebaut, war günstiger und erfüllt den selben Zweck.

Ich würde bei Netzausfall nur das nötigste betreiben: Einige Leuchten, Heizung und Kühlmöglichkeit. Kühlschrank kann man ausräumen und das Zeug in der Kühlruhe unterbringen, das spart schon mal ein Gerät.
Fernseher/Radio kann man per Akku betreiben und bei Bedarf per Ersatznetz nachladen. Kochen dann halt mit Campingkocher.
Für kurzfristige Netzausfälle habe ich bei mir zuhause übrigens einige Leuchten mit einer Umschaltweiche und Einzelakkus ausgerüstet.


Gruß Tobi

_________________
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