Hi,

ich nehme an, es ist überall so ein Draht wie auf den Fotos, und nirgendwo einer der aus "vielen Einzeldrähtchen" besteht - dann hat sich das Thema Litze gegessen, die Drähte sind so okay.

Was allerdings nicht okay ist: An der Steckdose zwischen den Schaltern sind 3 Drähte unter einer Schraube. Das ist nicht zulässig! (Ich weiß nichtmal ob 2 unter einer Schraube zulässig sind). Das sollte man ändern lassen, wenn nicht zuviel Drähte in der Dose sind sollten drei 1,5er Wagos schon hinten reingehen...

Ansonsten: Sind die Sicherungen alle H16 (oder andere Zahl, H jedenfalls)? Dann wäre es empfehlenswert, die tauschen zu lassen. Bei längerer Überlast sind die zu unempfindlich -> potentielle Brandgefahr. Beim Einschalten von größeren Geräten (Staubsauger z.B.) hingegen eher zu empflindlich, können gern mal ungewollt fliegen.

Außerdem wäre es Ratsam, einen FI (Fehlerstromschutzschalter) einzubauen. Scheint ja keiner da zu sein (oder ist noch mehr im Sicherungskasten?). Für Bäder und Steckdosen im Außenbereich inzwischen Vorschrift, auch für den Rest dringend anzuraten, da wirklich ne gute Lebensversicherung. Gerade falls man Kinder hat, sind die ~40 EUR plus Einbau und anschließender Messung meiner Meinung nach gut investiert. (Mein kleiner Cousin hat als Kind mal ne Schraube in die Steckdose gesteckt - passiert ist ihm dank FI nix).

Wenn jegliche Elektrik in den 80ern neu gemacht wurde, geht das auch Problemlos. Platz im Sicherungskasten scheint ja noch da zu sein. Es können zwar Klemmen o.Ä. unter der Abdeckung sein, aber ich ich würde vermuten daß man Platz findet.

Kinderzimmer würd ich auch ein Kinderschutz in Steckdosen spendieren. Entweder Steckdosen mit eingebautem Kinderschutz, oder universal nachrüstbarer. (So Teile zum reinkleben, wo man den Stecker drann drehen muß, oder komplette "Stöpsel" für die Steckdose). Nur so am Rande

@all: Wippen für Schalter sowie Rahmen gibts einzeln, klar. Aber Steckdosenabdeckungen? Steckdosen ohen Abdeckung gibts ja nicht, aber ich habs andersrum ehrlichgesagt auch noch nicht gesehen?

Das Fabrikat ist definitiv Siemens. Ich kenn das Zeug! Es war Ende der Siebziger bis weit in die Achtziger ein Standardfabrikat: "Billiges Markenprodukt" Verarbeiten ließ es sich eigentlich gut seinerzeit. Insbesondere bei klassischer Nullung konnte man durch Rausbrechen eines Stegs den Nulleiter sehr komfortabel ungeschnitten auflegen, sogar doppelt zum Durchschleifen....

Für den Anwendern waren die allerdings ein Graus. Ein Stecker saß viel zu fest, so dass man richtig "reißen" musste um einen Stecker zu ziehen. Waren die Krallen nicht richtig festgezogen, kam der ganze Einsatz raus....


KK