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XR2206 -ein Problem mit der Signalform |
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BID = 385220
Elektroon Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Muldenthal
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Hallo Leut´s,
ich habe ein Problem mit dem XR2206. Ich habe ja nun die Grundschaltung aufgebaut und meinen Bedürfnissen angepaßt. Heute hab ich entdeckt, daß mein Sinus "schwingt", also so wie mit Oberwellen. Also hab ich noch das Dreieck- und das Rechteck-Signal kontrolliert.
Und siehe da:
Das Dreieck ist ein Sägezahn und beim Rechteck ist es so, daß wenn das Signal bei Low angekommen ist, daß Signal direkt wieder Sägezahnartig. Ist es dann bei High angekommen, fällt es direkt wieder (Sägezahnartig bis ca. zur Hälfte) um dann bei Low wieder ...
Was kann das sein? Hab ich den XR bereits gehimmelt? Bauelemente wie in der Grundschaltung, Abweichungen:
an Pin7: 7,5k + 47k-Poti
Pin5-6: 47MikroFarad
Pin3: die "Vorwiderstände" durch Poti ersetzt und R3=10K aber ohne Kondensator.
Wer kann mir bitte helfen?
Gruß
Elektroon |
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BID = 385237
Elektroon Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Muldenthal
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Hallo,
da ich kein Edit-Button gefunden habe, ne Antwort:
Also ich habe mal den XR getauscht. Der neue schwingt auch die Signale. Also daran liegts nicht.
Hat jemand ne Idee?
(Ehrlich gesagt sitze ich vorm PC und drücke alle 5 min F5 ; soll aber keinen Druck ausüben Jetzt aber schnelle in die Tasten greifen! )
Gruß
Elektroon |
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BID = 385271
Onra Schreibmaschine
    
Beiträge: 2501
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Hallo,
die Beschaltung an Pin 3 beeinflusst die Gleichstromeinstellung des Verstärkers und damit die Gleichspannung am Ausgang. Deswegen ist dieser 1:1 Spannungsteiler und der Entkoppelkondensator schon wichtig.
Welche Grundschaltung woher hast du nachgebaut?
Ein Schaltbild wäre nicht schlecht, auch mal ein Bildschirmfoto vom Scope beifügen (die Beschreibung des Rechteckausgangs verstehe ich nicht).
O.
Edit: der edit-Button befindet sich für eine bestimmte Zeit (30min ?) im Kopffach des Posts.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Onra am 12 Nov 2006 23:42 ]
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BID = 385307
Elektroon Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Muldenthal
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Hallo onra,
also, begonnen hat es hiermit: https://forum.electronicwerkstatt.d......html
Ich habe dann einen neuen Thread begonnen, da ich befürchtete, es schaut im anderen keiner mehr rein.
Im angehängtem Bild (Bild1) siehst Du die nachgebaute Schaltung. Sie stammt aus dem Link von Bastelheini. Meine Änderungen hab ich eingezeichnet.
Im Bild2 siehst Du die "überlagerte" Schwingung. Ich habe das Bild mit einem SW-Programm aufgezeichnet, da mein Oszi dies nicht in dieser Form darstellen kann.
Das Phänomen mit dem verzerrten Signalen hab ich nicht mehr (Sägezahn und Rechteck betreffend!). Ich konnte es gestern messen, als ich den 200ohm Widerstand rausgelötet hatte um das Dreiecksignal zu prüfen (hab ja keinen Schalter eingebaut, da ich das Dreieck nicht benötige). Widerstand ist wieder drin und möchte nicht unbedingt den R nochmal auslöten.
Frage/Gedanke: kann so eine "überlagerte Schwingung" (ev. Resonanzschwingung) durch die Auswertelektronik verursacht werden?
Da mein Oszi das langsame Signal nicht sinnvoll darstellen kann (ist ein LCD-Monitor ->vellermann ->Conrad), kann ich die "überlagerte Schwingung" ohne Auswertelektronik nicht darstellen.
Ausserdem ist nur das Bild der Auswertelektronik wichtig, da hier (am PC) mit dem Sinussignal ja eine Simulation eines Sinussignal´s dargestellt werden soll.
Aber nicht verwirren lassen jetzt.
Gruß
Elektroon
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BID = 385335
Dombrowski Stammposter
   
Beiträge: 450
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Moin.
Es handelt sich möglicherweise um eine Interferenz mit der Abtastfrequenz des SW-Oszi, also ein reines Problem der Messung bzw. der grafischen Darstellung. Hast du die Schwebung auch bei anderen Abtastfrequenzen/Auflösungen des SW-Oszis? Immer mit derselben Frequenz oder abhängig von der Auflösung? (Bei deinem Bild sind es ca. 18sec/2,5 --> 0,14 Hz.)
Auch dort links bei der 6. Periode: Hat dort wirklich die eine Halbschwingung im realen Signal gefehlt? Oder fehlt bloß der Abtastpunkt, um die Schwingung grafisch darzustellen?
Dass es an der Auflösung hapert, ist auch an der Form der Grundschwingung zu erkennen. Ein XR2206 liefert zwar keinen super-sauberen Sinus, aber so abgezackt sieht er nun auch nicht aus.
Setz mal vorübergehend an Pin 5/6 des 2206 einen viel kleineren Kondensator ein, so dass du das Signal mit einem normalen Oszi betrachten kannst. Wenn die Amplitude dann immer noch eiert, ist es tatsächlich ein elektrischer Fehler.
D.
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BID = 385339
Elektroon Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Muldenthal
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Hallo D.  ,
vielen Dank für Deine Gedankenanstöße.
An der 6.Periode hat es mit Sicherheit keine wirkliche Halbschwingung gegeben. Davon bin ich überzeugt. Ich habe auch noch ein wenig mit dem vellermann-oszi gemessen und kann keine so große Spannungsabweichung feststellen, wie auf der SW-Darstellung.
Hmm... vielleicht doch ein reines Darstellungsproblem?
*grübel* kann man da durch äußere Beschaltung überhaupt was ändern?
Gruß
und
Danke
Elektroon
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BID = 385419
Dombrowski Stammposter
   
Beiträge: 450
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Moin.
Wenn es wirklich ein Darstellungsproblem ist, brauchst du ja an der Beschaltung nichts zu ändern. Ich schlage trotzdem vor, Poti R4 in Mittelstellung zu bringen; die Beispielschaltungen im Datenblatt setzen dort zwei gleich große Widerstände ein. Und der 47µF-Elko(!?) sollte ein bipolarer sein bzw. aus zwei gegenpolig in Reihe geschalteten 100µF'ern bestehen.
Beschreib noch mal kurz, was bei dir SW-Darstellung ist. Vielleicht bin ich auch ganz auf dem Holzweg. Weiter oben war ich von einem Soundkarten-Oszi, einer A/D-Wandlerkarte oder ähnlichem ausgegangen.
Wenn es geht, ändere mal fein die Abtastfrequenz bzw. die Samplerate bzw. die horizontale Auflösung. Fein ändern heißt, in kleineren Schritten als Verdoppeln/Halbieren. Wenn es eine Interferenz ist, muss sich dabei die Schwebungsfrequenz im Vergleich zur Oszillatornutzfrequenz ändern.
D.
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BID = 385447
Elektroon Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Muldenthal
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Hallo D.
erstmal nocheinmal vielen Dank für Deine Antwort.
Obwohl es nach wie vor leicht schwingt, breche ich hier an dieser Stelle ab. Aber nur, weil der weitere Aufwand in keinem (Zeit!)Verhältnis steht.
Grund:
Ich benötige ausschließlich den Sinus mit einer sehr niedrigen Frequenz. Und auch das ändern von R4 wäre ein Rückschritt von dem bisher erreichtem.
Software-Darstellung: Das 2. Bild war ein Teilausschnitt aus einer SW, für die dieses Signal bestimmt ist. Diese SW ist aber eben kein Oszi. So kann ich also nicht gewisse Einstellungen vornehmen. Allerdings benötige ich eben dieses Sinusbild um (durch die Simulierung) eine eigentliche Funktion darzustellen.
Klingt ziemlich kompliziert, ist aber ganz einfach. Bitte hab Verständnis, daß ich auf die eigentliche Mess-SW nicht eingehen möchte.
Trotzdem, vielen, vielen Dank und nimm es mir bitte nicht übel.
Gruß
Elektroon
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BID = 385652
Dombrowski Stammposter
   
Beiträge: 450
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Moin.
Hier noch mal ein Beispiel mit Bildern zu dem, was ich meinte. Ist zwar nicht so super deutlich ausgefallen, aber doch zu erkennen. Es sind Digitalisier-Interferenzen durch Unterabtastung bzw. mangelnde Auflösung.
Es handelt sich um eine SPICE-Simulation, nämlich die Schwingungen eines Phasenschieber-Oszillators, und zwar in der Anschwingphase. Die erste Kurvenform ist mit dem SPICE-Kommando "tran 0.000711 0.5 0.1 0.000711" entstanden. Man sieht, dass den Spitzen der Oszillator-Schwingung ein schwacher Sinus überlagert zu sein scheint. Das zweite Bild beruht auf "tran 0.000709 0.5 0.1 0.000709". Trotz der nur minimal anderen Parameter ist hier die (scheinbare!) Sinus-Schwebung praktisch verschwunden. Das sind eben die Tücken der digitalen Darstellung. Also nicht alles glauben, was man sieht. In diesem Fall spielt wahrscheinlich auch die Umsetzung in endlich viele Pixel auf dem Bildschirm eine Rolle.
Das letzte Bild zeigt schließlich bei ausreichend hoher Auflösung, dass die Sinusform der Oszillatorschwingung selbst trotzdem in Ordnung ist.
D.
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BID = 385706
Elektroon Neu hier

Beiträge: 27 Wohnort: Muldenthal
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Hallo D.
vielen Dank für soviel Geduld mit mir.
Wie heißt es nicht umsonst so oft:
Wer viel mist, mist Mist!
(Aber Mist ist ja auch was!)
Gruß
Elektroon
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