Siemens OSCILLAR M07190

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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Autor
Siemens OSCILLAR M07190
Suche nach: siemens (12432)

    







BID = 381366

MikeSp

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Lübeck
 

  


Vor einiger Zeit habe ich ein Siemens OSCILLAR M07190 erhalten . Leider fehlt bei dem Teil die Nachbeschleunigerstufe. Evtl. hat jemand hier im Forum noch so ein Teil rumstehen und kann mir Detailfotos oder sonstige Hinweise zu dem Aufbau dieser Stufe geben.

Nachfragen bei Siemens (die antworten einfach nicht) und in anderen Foren haben leider nicht zum Erfolg geführt.

Danke

BID = 381377

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

 

  

Hallo,
"Nachbeschleunigungsstufe" kommt mir seltsam vor.
Was ich kenne, sind Nachbeschleunigungselektroden in
manchen Osziröhren.
An diese wird eine positive Spannung von einigen
tausend Volt angeschlossen.
Meist war der Anschluß dafür nach extern herausgeführt,
man schloß ein entsprechendes Hochspannungsnetzteil
an, wenn man Bedarf hatte.
Gruß
Georg

BID = 381419

MikeSp

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Lübeck

Hallo Georg,
es handelt sich tatsächlich um eine Nachbeschleunigungsstufe. Ich habe mal einen Auszug aus dem (recht umfangreichen) Schaltplan nachgezeichnet (zu finden unter http://www.spirgatis.biz/biz/images/nbs.pdf).

Gruß

Michael


BID = 381432

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Mike,
ich weiß nicht, warum du das unbedingt als
Nachbeschleunigungstufe bezeichen willst.
Das ist eine Spannungsvervielfacherschaltung,
auch Hochspannungskaskade oder Greinacherschaltung genannt.
Dies Ding ist eine Hochspannungsquelle, sonst nix.
Heraus kommt die Nachbeschleunigungsspannung,
diese wird in die entsprechende Buchse eingespeist.
Die Nachbeschleunigung findet in der Osziröhre statt.
Wozu willst du das Ding denn haben?
Der Umstand, daß das Ding als Modul oder ganz extern
vorgesehen ist, bedeutet, daß du die Nachbeschleunigung
selten oder nie brauchst.
Gruß
Georg

BID = 381562

MikeSp

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Lübeck

Hallo Georg,

das ist mir klar, dass es sich bei der Schaltung um die Erzeugung der Hochspannung handelt.

Den Begriff "Nachbeschleunigung" habe ich verwendet, weil diese Baugruppe so im Schaltplan bezeichnet ist.

Ich benötige dieses Modul, da der Oszi ohne dieses nicht funktioniert.

Meine Frage bezieht sich auch nicht auf die Funktion, sondern vielmehr auf das Platinenlayout und die Positionierung (Anschlüsse u.s.w.) innerhalb des Systems.

Gruß

Michael

BID = 381615

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Michael,
gestört hat mich die "Stufe".
Eine Stufe kommt in Verstärkern vor etc.
Jetzt zur Sache: Was fehlt denn genau?
Ein Einschub, eine Platine ?
Dieses Oscillar scheint ja für extreme
Ablenkfrequenzen zu sein, da ist dann
Nachbeschleunigung ein Muß.
Seit den 80ern sind solche Vervielfacher
(auch in Fernsehern) kompakte und vergossene
Module.
Vergossen ist das Wichtige, denn wenn die Spannung
über 2 bis 3 kV liegt (ich fürchte das ist so), dann
ist Isolation (Überschlagsfestigkeit) das A und O.
Der Aufbau ist unkritisch, wenn man Platz hat.
Ich würde die Schaltung genau so aufbauen, wie
der Schaltplan aussieht. Unbedingt aber vergießen!
Hast du die Werte der Kondensatoren?
Kennst du die Spannung am Ausgang, könntest du
10 kV oder mehr messen?
Wenn es ein vergossenes Modul war, dann solltest
du auf jeden Fall versuchen, bei Siemens
ein Ersatzteil zu bekommen.
Gruß
Georg



BID = 382309

MikeSp

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Lübeck

Hallo Georg,

bei dem Oszi handelt es sich um ein 180MHz-Gerät. Das ist auch der Grund, warum ich es wieder aktivieren möchte.

Zu den Bauteilen: aus dem Datenblatt der Dioden geht hervor, dass diese mit bis zu 14KV betrieben werden können. Daher ist anzunehmen, dass die Spannung entsprechend ist.

Die Werte der Kondensatoren sind auch bekannt.

Ich habe nun nochmals Siemens angeschrieben. Evtl. antworten die ja diesmal. Ansonsten werde ich noch mal weiter umsehen.

Gruß

Michael

BID = 382341

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
aus dem Datenblatt der Dioden geht hervor, dass diese mit bis zu 14KV betrieben werden können
Die benötigte Hochspannung hängt von der Bildröhre ab. 14kV sind durchaus üblich, in Einzelfällen auch bis zu 24kV.
Diese Kaskade zu ersetzen ist aber nicht die eigentliche Schwierigkeit.

Ist der zugehörige Hochspannungstrafo noch vorhanden und intakt ?
Dieser Wandlertrafo ist auch für die Erzeugung der Hochspannung für die Elektronenoptik zuständig und bewirkt daß die Kathode und Wehneltzylinder (G1) auf etwa Minus 2kV liegt.
Die übrigen Elektroden des Elektronenkanone liegen dann auf zunehmend positiverem Potential, bis an den Abklenkplatten massenahe Verhältnisse (allenfalls +200V) herrschen.




_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



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