Einfach nur geil...

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Autor
Einfach nur geil...

    







BID = 377776

ProximaX

Schreibmaschine



Beiträge: 2604
Wohnort: Bensheim
 

  


...der Sound des CUP Wagens.
http://www.youtube.com/watch?v=SBeRaQVuNMY

Würd ich gerne mal mitfahren.

Hier ein Bericht bei welt.de: http://www.welt.de/data/2006/09/27/1052322.html

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clembra

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Beiträge: 5404
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Zitat :
ProximaX hat am 14 Okt 2006 19:46 geschrieben :

Würd ich gerne mal mitfahren.

Würd ich gerne mal mit fahren.

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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 377817

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze

wenn ich groß bin..........

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Alle angenehmen Dinge sind entweder unmoralisch, illegal oder machen dick.

BID = 377824

ProximaX

Schreibmaschine



Beiträge: 2604
Wohnort: Bensheim

...wirst du dir den Wagen vielleicht leisten können, aber nicht fahren können.

ABS, ESP, Traktionskontrolle, Drehmomentwandler und Airbags sind nicht vorhanden.
Stattdessen einen Käfig aussen rum und wie in dem von mir verlinkten Beitrag die Schaltung auf wirklich fast Schulterhöhe. Dann noch eine sequentielle Schaltung, den Helm auf und die eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Unter diesen Bedingungen den Wagen so wie im Video zu fahren Bedarf sehr viel Können.
Einmassen-Schwungrad und 396,7 PS auf der Hinterachse mit einem Fahrwerk was für ÜBERSTEUERN ausgelegt ist, anstatt einem Fahrwerk was UNTERSTEUERT, lässt dich leicht abfliegen.

Die Serienfahrzeuge werden alle mit einem untersteuerndem Fahrwerk ausgeliefert (auch der Carrera), da viele sonst in manchen Situationen rechtwinklig in die Leitplanke abbiegen würden. Trotzdem schaffen es Leute irgendwie sich und ihr Kind aus einem nichtigen Grund ins Jenseits zu befördern ("Turbo-Rolf" Geschichte).



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Otiffany

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Das ist halt die natürliche Auslese.

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Isolator

Gesprächig



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Zitat :

("Turbo-Rolf" Geschichte).



Kleiner Off-Topic-Ausflug:
Nach meiner Erfahrung mit der deutschen Justiz habe ich erhebliche Zweifel an der Schuld von Turbo-Rolf.

Hier mußte ein Schuldiger gefunden werden. Er war das geeignete Bauernopfer. Sonst wäre der Mop ausgeflippt ...

Gruß
Thomas

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Niemals gelben Schnee essen!

BID = 377862

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
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Aber der Film ict echt cool!

Shark1

BID = 377864

ProximaX

Schreibmaschine



Beiträge: 2604
Wohnort: Bensheim

Aus meiner Beschreibung sollte eigentlich hervor gehen, dass ich genau DAS meinte. Man kann doch niemanden dafür verantwortlich machen, wenn er mit (erlaubten) xy km/h fährt.

Wenn sich dann jemand "erschreckt" und rechtwinklig abbiegt ist derjenige selber schuld.

Ich vermute dass genau so ein Fall viel öfter eintritt, als wir es denken. Nur polarisiert ein schneller & teurer Wagen gern mal. Und im Wahn des deutschen Neides, muss halt auf biegen und brechen ein Schuldiger gefunden werden.

Kenne eine Story, wo ein Porschefahrer vor Gericht steht.
Ja RICHTIG gelesen, PORSCHE. Seid ihr neidisch auf seinen Wagen? Er fuhr einen 924 S, für alle die das nix sagt: über 20 Jahre alt und Kaufpreis bei mobile.de durchschnittlich unter 5.000 €.
Er hat sich völlig regelkonform verhalten, fuhr auf der rechten Spur, da links alles blockiert war (so wie im Anhang). Eine Frau auf der linken Spur wechselte ohne zu schauen die Spur und wär im fast rein geknallt. Danach ist sie nach links abgebogen und hats überlebt. Nun steht der Porschefahrer wegen Nötigung und wegen RECHTS ÜBERHOLEN vor Gericht.

Hallo????




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BID = 377891

tsaphiel

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Beiträge: 3481
Wohnort: Unterfranken (frei statt Bayern!)
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alle Ohrfeigen!!!


zu viel Reputation is nich gut. Porsche Fahrer = böse!


Zu wenig aber auch nicht.
Letztes WE: Ich fahr so mit entspannten 180 (mehr macht die Karre halt ned) auf der linken Spur und überhole zügig, wie man das halt so macht. Die netten Bonzenkarren hinter mir auch schön Abstand gehalten, ham ja gesehen, dass ich mich bemühe und ham nicht "aus Prnzip den Scheiß Koreaner weggenötigt". Naja. Nicht alle warn so entspannt.
So ein Rentner im A3 hat wohl das Potential nicht deutscher gefährte unterschätzt und zieht seelenruhig mit 70 vor mir raus!
Einer Vollbremsung lies ich eine dezente Lichthupe folgen, vielleicht hat er ich ja nicht gesehen. Da winkt er ab nach dem Motto "da war noch massig Platz..." und macht erstmal für ne viertelstunde die linke Spur zu. weil man zum überholen ja nur 5km/h schneller sein muss als die andere Spur.



naja, mich hätts mim Kumpel mal fast in dessen Luppo zerlegt. Situation ähnlich: 140 link Spur. zieht knapp vor uns ein LKW raus. ich konnt schon fast die Stoßstange anfassen...



mir is gestern leider dauernd hier der FF abgekackt sonst hätt ein paar schöne Youtube Links zum Sound eines Tiburon und des von mir hoch geschätzten RX8 gepostet!
und was jdn aus einem baugleichen Auto wie ich eins hab soundtechnisch rausgeholt hat. Echt Wahnsinn


Keep Rollin'

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Druff un D'widd!!!

BID = 377997

ProximaX

Schreibmaschine



Beiträge: 2604
Wohnort: Bensheim

Das ist mir auch schon öfters passiert.
Wer bezahlt mir die Reifen? Der Vordermann bestimmt nicht.

Auch ganz nett: http://www.youtube.com/watch?v=EbTW4aS3YgY

Das Video läuft bei mir bloss bis 3min 4s, was is da los?
Angeblich sollen die einmal um den Gardasee gefahren sein, in den knapp 9min aber wohl nicht möglich. Im 1. Drittel sind ja schon 2 Schnitte drin.

Trotzdem geil. Man sieht deutlich, dass der Gallardo nur ein "Geradeaus-Sportwagen" ist. In den Kurven läuft der GT3 hinten drauf, hat einfach das bessere Fahrwerk und die bessere Gewichtsverteilung.

Das was die da veranstalten gehört aber auf einen Rundkurs und nicht auf öffentliche Strassen.

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BID = 378075

Luke Skylöter

Schriftsteller



Beiträge: 665
Wohnort: Waldeck Netze

die sind nur die westseite abgefahren!!! bin da nämlich schon mal mit dem rad einmal drumherum gefahren.................ist aber geschmacklos was die da machen, aber keineswegs die autos...

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Teletrabi

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Beiträge: 2317
Wohnort: Auf Anfrage...

> Auch ganz nett: http://www.youtube.com/watch?v=EbTW4aS3YgY

Trottel...


Denkt ihr auch mal an uns?

In der Zeit, die das Gehirn braucht, um beim Erwachen von totaler Entspannung auf Mindestbetrieb zu schalten, verpasse ich die ersten Silben der Alarmierung: .... Fahrtrichtung Bremen, schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen!“ Während ich im Dunkeln noch schnell horche, ob einer meiner Söhne bei der Alarmierung wach geworden ist, quittiere ich den Alarm des Funkmeldeempfängers, hüpfe in die Hose und raune meiner Frau ein „Bis gleich“ zu, das sie mit „Pass auf dich auf“ erwidert. Ein Ritual, welches Vertrautheit in die unwirklichen Sekunden bringt, die man braucht bis man vollständig gewahr wird, was gerade passiert: Es ist mitten in der Nacht. Samstag nacht. Irgendwo auf der „Bahn“ hat es gekracht, mehrere Personen sind verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr ist gefragt. Und im Gegensatz zu den vielen Bränden und einfachen Hilfeleistungen, bei denen es nicht ganz so kritisch ist und man auch ab und zu Kurioses oder gar Amüsantes erlebt, weiß man sofort, dass dies jetzt nicht der Fall sein wird. Im Gegenteil, es stellt sich eine massive Anspannung im Verbund mit tiefer Besorgtheit ein: Da kämpft jemand um sein Leben. Nicht irgendwo im Fernsehen, sondern ein paar tausend Meter entfernt in der Nacht. Und gleich wird man bei ihm sein und versuchen „den Unterschied“ zu machen. Jetzt gleich.

Im Feuerwehrhaus angespannte Gesichter. Kein flapsiger Spruch, kein Geläster über zerknitterte Gesichtsausdrücke und wilde Frisuren. Das Löschfahrzeug wird besetzt – Maschinist, Gruppenführer und 3, 5, 6 Mann – komplett. Der Gruppenführer dreht sich um, unsere Blicke treffen sich kurz. Ein kurzes Nicken. Es bedeutet: „Gut, dass du da bist.“ Ich nicke zurück: „Wir kriegen das schon hin.“ Ich bin zwar nicht der älteste Kamerad auf dem Fahrzeug, aber der einzige mit rettungsdienstlicher Ausbildung. Die wird gebraucht werden, ganz sicher. „53-10, Ausfahrt“.
Tiefblaue Blitze machen aus den Leitplanken und Bäumen am Rand der Autobahn eine Diashow. Ein Blick in den Mannschaftsraum: Viele alte Hasen, die schon viel Blut auf Blech gesehen haben, aber auch ein „Neuer“. Immer noch Totenstille und Anspannung. Jeder horcht in den Funkverkehr: Ist der Rettungsdienst schon da, sind die vielleicht doch nicht eingeklemmt, ist der Rüstwagen schon ausgerückt?
Nichts. Wir werden die ersten sein. Mein Job wird es vermutlich sein, auf Biegen und Brechen ins Innere des Fahrzeuges vorzudringen. Egal wie es da drinnen aussieht, wie der PKW liegt oder was sonst so mit ihm ist. Drinnen ist der Verletzungs- und Einklemmungsgrad zu erkunden, die Personen zu betreuen und als Bindeglied zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Patient zu fungieren. Kein Verdrücken, keine Pause möglich.
„Da isses“. Nur Warnblinker im Dunkeln, kein Blaulicht. Polizei ist also auch nicht da. Der Maschinist blockt mit dem 14 Tonnen schweren Fahrzeug die Unfallstelle gegen den fließenden Verkehr – zur Sicherheit. Es wäre nicht das erste Mal, dass jemand in eine hell beleuchtete Einsatzstelle brettert. Als das Fahrzeug steht, springe ich mit Notfalltasche, Lampe und Decke vom Fahrzeug und laufe dem Gruppenführer hinterher. Nasser, kalter Dezemberregen. Mehrere PKW stehen unbeleuchtet oder mit Warnblinker auf der rechten Fahrbahn. Da stehen Leute am Waldrand, Fahrzeugteile liegen auf der Bahn, die Leitplanke ist durchbrochen. Aus den Büschen neben der Autobahn ragt ein Fahrzeugheck. Irgendwas gelbes mit Heckspoiler. Etwas älteres. Ein schneller Blick nach vorne: Der ist frontal vor einen Baum. Muss schnell gewesen sein, wo früher das Getriebe ansetzte, ist jetzt Baum. Die Tür hinten geht auf, also ich schlüpfe auf die Rücksitzbank. Zwischen Glassplitter, Stofftiere und CD-Hüllen. Fahrer und Beifahrerin. Beide sehr jung. „Hallo! Hier ist die Feuerwehr. Können sie mich verstehen?“ Ein stimmloses Ja von rechts, nichts von links. Kurze Schrecksekunde, aber links hat einen einigermaßen tastbaren Puls. Während ich den Warnblinker anschalte, Scheiben herunterfahre und dann die Zündschlüssel abziehe fange ich an zu erzählen. Einfache Sätze, nichts kompliziertes: „Du hattest einen Unfall und bist eingeklemmt. Wo tut es dir weh? Wir müssen dich rausschneiden, dass kann einen Moment dauern. Wie heißt du?“ ... und so weiter. Deine Stimme muss präsent sein, dass ist das einzige, an dem der Junge sich orientieren kann. Also reden, reden, reden. Nebenher versuche ich genauer zu erkunden, wie schwer die beiden verletzt sind und wie sie eingeklemmt sind: Der Motor hat auf der Fahrerseite den Vorderwagen; Lenkrad und das Armaturenbrett weit in den Fahrgastraum geschoben. Die Beifahrerin, Steffi, wie ich jetzt weiß, ist zwar eingezwängt, aber nicht direkt eingeklemmt. Ein paar Schnittwunden sehen dramatisch aus, werden aber bald vergessen sein. Da ihr aber der Hals weh tut, werden wir trotzdem etliches an Blech entfernen müssen, um sie möglichst schonend aus dem PKW zu heben. Eine Querschnittslähmung aufgrund eines gebrochenen Halswirbels wollen wir nicht riskieren.

Den Fahrer hat es wirklich schlimm erwischt. sch****, sch****. Er stöhnt auf als ich ihn abtaste. Das Armaturenbrett hat Knie und den Oberschenkelknocken in zahllose Splitter aufgespalten und durch die Muskulatur getrieben. Blut, viel Blut sickert in das Gewebe und fehlt woanders. Die Unterarme sind links und rechts gebrochen bei dem Versuch, sich beim Aufprall abzustützen. Links ragt ein Splitter aus dem Sweater, rechts liegt der Unterarm im rechten Winkel über der Handbremse. Der Brustkorb hat beim Aufprall auf das Lenkrad dieses verbogen, was meistens bedeutet, dass die Lunge durch gesplitterte und gebrochene Rippen verletzt ist. Luftnot ist die Folge. Das ist wie Verschlucken, dauert nur ewig. Vermutlich sind die Unterschenkel auch weich wie Pudding. Was mit den inneren Organen wie Gehirn, Leber etc. ist, die wie ein Punchingball im Körper vor- und zurückgeschleudert worden sind, kann man nur vermuten. Ein Riß in der Leber, und er verblutet innerlich. Ein geplatztes Blutgefäß im Gehirn und er könnte den Rest seines Lebens an die Decke im Pflegeheim starren. Auch ohne Diagnose durch den Notarzt (wo bleibt der eigentlich?) wissen wir, das wir uns beeilen müssen. Der Gruppenführer erscheint am Fenster. „Und?“ „Fahrer zuerst und mit Crash, Beifahrerin schonend. Zweiten Doktor“. „Vorschläge beim Fahrer?“ „Tür weg und A-Säule hochdrücken muss reichen. Wenn wir Zeit haben, das Dach noch.“ Während wir uns besprechen wackelt das Auto unmerklich. Rüstholz wird untergelegt, damit uns die Kiste beim Auseinanderschneiden nicht plötzlich zusammenklappt, wenn die Türen und das Dach plötzlich fehlen.
Der Notarzt kommt. Kurze Atempause während er von der Seite aus den Fahrer untersucht. Mehr als Schmerzmittel, Infusionen, Sauerstoff geben und ihm eine Halskrause verpassen kann er aber in dieser Lage auch nicht. Der Junge muss in kürzester Zeit ins nächste Krankenhaus, um die inneren Blutungen zu stoppen. „Zackig. Es eilt.“ ist seine Anweisung. Jetzt sind die Kameraden draußen dran. „Kai, wir schneiden dich jetzt raus. Es wird ein paar mal laut knallen, aber das ist nicht so schlimm. Gleich ist es vorbei.“ Wenn wir Pech haben ist das gelogen, aber was soll ich ihm sonst sagen? Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiß, ob er mich überhaupt versteht. Mit einem durchsichtigen Kunststoffschild schirme ich ihn ab, vor den Sachen, die da kommen: TWÄNKK - die verkeilte Fahrertür wird mit eine lauten Schlag aufgespreizt und einem weiteren Schlag los geschnitten. Kai stöhnt, er merkt jede Bewegung des PKW. Es wird vermutlich im Fußraum mehrere Stellen geben, wo Fleisch und Knochensplitter direkten Kontakt mit Metall haben. Nächster Schlag, die A-Säule ist oberhalb des Armaturenbrettes durchtrennt. Für die nächsten Schritt an der A-Säule im Fußraum wird der Schutzschild vorsichtig zwischen das Bein und das Metall geschoben. Kai stöhnt wieder. Der Schild geht nicht tiefer. Vermutlich wird das Bein so kräftig gegen die A-Säule gedrückt, das es nicht weitergeht. Kurze Besprechung mit dem Arzt – weitermachen. Konzentriert setzt der Geräteführer die Rettungsschere an. 600 bar Öldruck pressen die Scherenspitzen mit 100 Tonnen zusammen. Durch Metall, Kunststoff – oder Knochen wenn man nicht aufpasst. In diesem Momenten ist der Bedienknopf scheinbar glühend heiß. Schneiden, Stopp, Kontrolle, Schneiden, Stopp, Kontrolle. Der nächste Schlag – die Säule ist durch. Lautes Stöhnen. Das gleiche noch einmal und in die ausgeschnittene Stelle kann der Spreizer gesetzt werden, um das Armaturenbrett nach oben zu drücken. Es gibt nur ein Problem: Wenn Körperteile, die zusammengedrückt werden, mit einem Schlag entlastet werden, können innere Blutungen wieder auftreten, die vorher durch den Druck abgedrückt wurden. Der Arzt befürchtet dies auch und legt eine weitere Infusion. Verhindern kann man es nicht. Sackt der Blutdruck nach dem Hochdrücken des Armaturenbrettes massiv ab, muss er sofort raus und unters Messer.
„Kai, das wird vermutlich noch einmal weh tun, aber danach ist es besser.“ Wem erzähle ich da was - ihm oder mir? Das Leben des Jungen hängt mit seinen zerschmetterten Knochen an einem seidenen Farben. Zum ersten Mal Zeit für Mitgefühl: Komm, Junge, zieh. ZIEH. Noch 5 Minuten, dann ist es vorbei. ZIEH. Kai stöhnt. Schneller.
Das Anheben des Armaturenbrettes ist ähnlich schwierig wie das vorherige Einschneiden. Technisch ist es kein Problem, mit 10 Tonnen Druckkraft das Metall auseinanderzudrücken, aber keiner weiß, ob die Reste der Unterschenkel nicht irgendwie mit dem Metall verhakt sind. Keiner will dem Jungen noch weitere Verletzungen zufügen.
Mit Schweiß auf der Stirn setzt der Truppführer das 30kg schwere Gerät wie eine Pinzette an. Nachdem die Spitzen erst mal „Masse“, richtige Ansatzpunkte gefunden haben, bewegt sich das Armaturenbrett laut knackend und knirschend nach oben. Ich versuche das Schutzschild nachzuschieben. Kurz bevor das Armaturenbrett Dachhöhe erreicht, stöhnt Kai auf und sackt in sich zusammen: Bingo. „Der muss raus. Jetzt“ sagt der Arzt. Eher sich als uns. Ein Blick in den Fußraum bestätigt unsere Befürchtung: Die Unterschenkel sind blutig und „matsche“, der linke Fuß ist vom Bodenblech förmlich umschlungen. Doch keine Zeit mehr. Der klobige – Gott sei Dank klobige - Turnschuh wird aufgeschnitten, ich ziehe den Fuß mit einem kräftigen Ruck raus. „Patient frei“ höre ich mich rufen. Dann wird Kai mit der Hilfe von vielen Händen auf ein Spineboard, eine körperlanges Brett gezogen. Ich versuche dabei, die Beine einigermaßen zu führen, was mir aber nur teilweise gelingt. Das dabei entstehende Geräusch und das Gefühl, Beine mit mehrfach gebrochenen Knochen bewegen zu müssen, wird mich die nächsten Tage begleiten, dessen bin ich sicher. Ich gebe den Schutzschild an den Kameraden vom Rüstwagen weiter, ich bin „raus“. Steffi wird von einer anderen Crew gerettet.

Es ist totenstill, als ich meinen Hausflur um 5 Uhr morgens betrete. Aufgewühlt. Zwar hat Kai das Krankenhaus lebendig erreicht, aber der Arzt rief auf der Feuerwache an und teilte uns mit, dass er eine äußerst schlechte Prognose hat. Als ich mich vorsichtig ins Bett lege, kommt mir nun die stille und friedliche Welt des Schlafzimmers unwirklich vor. „Wie wars?“ murmelt meine Frau. „Nicht so schlimm“, lüge ich. Ich werde das morgen mit ihr besprechen. Es reicht, wenn einer nicht schlafen kann. Und so liege ich hellwach da und starre die Decke an. Zeugen haben gesagt, der gelbe Wagen sei an ihnen vorbeigeschossen und dann plötzlich ins Schleudern gekommen. Zu schnell gefahren. Heizer. Blödmann. Wenn der schon nicht an sich oder an seine Freundin, denkt, könnte er doch wenigstens an uns denken. Der Gedanke ist natürlich absurd.
Der nächste Gedanke, dass in ein paar Jahren meine Söhne mit Papa’s Auto loswollen ist es nicht und bricht in die aufziehende Selbstgerechtigkeit. Wie bringe ich sie dazu, nicht zu heizen? Wie dazu, dass sie meine Warnungen nicht in den Wind schlagen. Was wäre gewesen, wenn Kai dein Junge gewesen wäre...

Nach 5 Uhr morgens wieder einschlafen ist eh nicht gut.

Bitte denkt an uns.

(c) VFDU

BID = 378314

ProximaX

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Danke für die Beleidigung!

Hättest schon meinen ganzen Beitrag lesen sollen...

Zitat :
Das was die da veranstalten gehört aber auf einen Rundkurs und nicht auf öffentliche Strassen.


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tsaphiel

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ruhig Proxi.
is sicher nicht persönlich gemeint.


Bist du nicht auch bei der FF oder wer war das?


Ich hab auf sowas auch kein Bock...
Aber wir "Blauen" kommen ja eher selten zu sowas.


Aber diese Verallgemeinerung mag ich auch nicht leiden.

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BID = 378335

photonic

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Beiträge: 1301
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Wenn es noch etwas behinderter sein soll als die Jungs im obenstehendem Film:

http://www.youtube.com/watch?v=wQF-nLq5qUI

http://www.youtube.com/watch?v=Fj4Id4qvPKo



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