Tastkopf

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Autor
Tastkopf
Suche nach: tastkopf (592)

    







BID = 371261

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241
 

  


Keine Ahnung ob ich in diesem Teil des Forums richtig bin, falls nicht möge jemand diesen Beitrag verschieben.

Meine Hochspannungsexperimente haben heute wieder ein Opfer gefordert: Einen Tastkopf. Anscheinend waren HF mit hoher Spannung zu viel im 1:1 Modus für das Kabel das deshalb durchgebrannt ist.
Zum Glück hatte ich noch einen zweiten, bei dem der Umschalter für 1:1 / 10:1 einen Wackelkontakt hatte. So konnt ich einen funktionierenden daraus bauen.

Hier mal einige Bilder wie ein typischer Tastkopf von innen aussieht.
Den Tastkopf bekommt man nur auseinander, wenn man den Schiebeschalter abreist, da der Knopf amgeklebt ist.
Zum Vorschein kommen billige Bauteile, nichts spezielles.
Wiso kostet solch ein Tastkopf fast 30€ ???

Dem Selbstbau eines Tastkopfs steht eigentlich nichts im Weg, wenn da nicht das spezielle Kabel wäre.

Das Kabel hat eine Kapazität von weniger als 30pF pro Meter (im Vergleich zu einem RG58 Kabel mit etwa 100pF/m). Allerdings hat ist das Tastkopfkabel so dünn, dass es einen Widerstand von etwa 300Ohm/Meter hat !!!
Den Leiter im Innern sieht man mit blosem Auge fast nicht. Auf dem Bild kann man ihn bei etwa 4Uhr sehen.

Weis jemand was das für ein Kabeltyp ist, und wo man solch ein Kabel bekommen kann (oder etwas anderes mit ähnlich niedriger Kapazität) ?

Oder kennt jemand eine andere einfache Schaltung für einen aktiven Tastkopf bis 50MHz oder für einen passiven mit einer Eingangsimpedanz von einigen 10kOhm (im MHz Bereich), also ein Tastkopf, der das Signal mit 1<pF belastet ?
Die üblichen 10:1 Tastköpfe belasten die Schaltung mit etwa 5pF und das ist mir etwas viel.






BID = 371283

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9269
Wohnort: Alpenrepublik

 

  

Zum Kabel selbst kenne ich mich zuwenig aus.
Allerdings gibt es bei guten TK die Kabel als Ersatzteil.

Für HV- Messungen habe ich desweiteren einen 100:1 und einen speziellen 1000:1 TK.
Letzterer war aber ziemlich teuer.

Der Eingang bei den meisten Oskars wird mit 400Vpp angegeben.
Ein Glück, das nur der TK im Eimer ist und nicht der Eingangsverstärker.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 371290

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Hallo Benedikt

Auf dem Tastkopf steht doch drauf, das er maximal 600V
Spitzenspannung verträgt.
Dem Widerstand würde ich maximal 200V zutrauen.

Das Isoliermaterial wird wohl Polytetrafluorethylen (PTFE)
sein. Du kennst ihn wohl eher unter einem anderen Namen, der
rechtlich geschützt ist. Der hat besonders gute
Isoliereigenschaften und weißt ein geringe Permittivität
auf.

\fed\mixon\epsilon_r \approx\ 2,1

> das Kabel das deshalb durchgebrannt ist.
Dem Eingangsverstärker deines Oszilloskops wird es wohl
niocht viel besser gehen. Wenn du Glück hast, gab es nur in
der Leitung eine Spannungsüberhöhung.

Ergänzung:
Auf dem Photo kann man es nicht richtig erkennen.
Ist das Dielektrikum Vollmaterial oder ist es aufgeschäumt.
(Ich habe noch nie eine Tastkopfleitung zerschnippelt.)

http://lapplimited.lappgroup.com/index.php?id=20479
8.2 Coaxial cables (HF)
-> 8.2.1 For high frequencies
-> 8.2.1.1 Coaxial Cable RG

> Polytetrafluorethylen (PTFE) 2,1
> Polyethylen (PE) 2,3
> Polyethylen-Hohlraum (PE-ho) 1,5

Bist du dir sicher, das das in der Innenleiter aus Kupfer
besteht? Um die Auswirkungen des Skin-Effektes über einen
größeren Frequenzbereich zu minimieren verwendet man gerne
Widerstandsdraht.

MfG
Holger

_________________
George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

[ Diese Nachricht wurde ge&auml;ndert von: high_speed am 20 Sep 2006 23:34 ]




[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 20 Sep 2006 23:42 ]

BID = 371307

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
high_speed hat am 20 Sep 2006 23:08 geschrieben :


Auf dem Photo kann man es nicht richtig erkennen.
Ist das Dielektrikum Vollmaterial oder ist es aufgeschäumt.
(Ich habe noch nie eine Tastkopfleitung zerschnippelt.)


Das Kabel ist aufgeschäumt, glaube ich zumindest.


Zitat :

Bist du dir sicher, das das in der Innenleiter aus Kupfer
besteht? Um die Auswirkungen des Skin-Effektes über einen
größeren Frequenzbereich zu minimieren verwendet man gerne
Widerstandsdraht.

Der Draht sieht nicht nach Kupfer aus (das habe ich aber auch nie behauptet).

Meine Kapazitäts und Widerstandsmessungen passen ja ganz gut, wenn nich mir die Werte so anschaue.

Dem Oszi geht es übrigends noch gut, es hat wirklich nur das Kabel erwischt.

BID = 371354

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Meine Kapazitäts und Widerstandsmessungen passen ja ganz gut, wenn nich mir die Werte so anschaue.
Das ist nicht verwunderlich.
Wellenwiderstand und Kapazitätsbelag sind über die Dieelektrizitätskonstante miteinander verknüpft:
C/l = 3,338e-9 * sqrt(epsilon_r) / Z
Ein kapazitätsarmes Kabel hat also einen hohen Wellenwiderstand und eine niedrige (geschäumtes Dielektrikum) Dielektrizitätskonstante.
Auf Seite 3 dieses Artikels http://www.radagast.org/~dplatt/hamradio/K6OIK-filters.pdf findest du die Bezeichnungen hochohmiger Koaxkabel:
Diese in Haushaltsmengen zu bekommen, dürfte trotzdem problematisch sein.
Außerdem sind Kabel wie RG63 mit 10mm Durchmesser recht dick.



_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Sep 2006 13:57 ]

BID = 371375

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Schade dass man diese Kabel nirgends bekommt, sowas hatte ich mir fast schon gedacht.

Kennt jemand zufällig diesen Stecker ?
Dies ist das Ende das am Tastkopf angeschlossen wird. Es scheint ein BNC Stecker ohne den äußeren Befestigungsring zu sein. Zumindest passt der Stecker problemlos in eine BNC Buchse.
Ist das irgendwas Standardisiertes oder ist das irgendwas spezielles vom Tastkopfhersteller ?

Dann könnte ich mir dann aus dem reparierten Kabel (die Unterbrechung war etwa 10cm von einem Ende aus) selbst einen 100:1 Tastkopf basteln.



BID = 371433

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9269
Wohnort: Alpenrepublik

Diese Stecker sind gecrimpt. Beim Zerlegen habe ich bisher (zwei mal vergeblich versucht) immer den Stecker ruiniert.

Ich habe leider immer wieder TK- Kabel wegwerfen müssen, da am Knickschutz der Innenleiter gelegentlich bricht.
Die Messergebnisse waren mit solchen Leitungen immer äußerst verwirrend.
Kabel getauscht und dann war es wieder gut.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 371451

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Die Stecker sind nicht wirklich gecrimpt:
Der Innenleiter des Steckers ist eine Nadel in die das Kabel gesteckt wird. So bekommt der Innenleiter Kontakt mit dieser Nadel.
Die Hülse die die Abschirmung fixiert kann man mit etwas Gewalt problemlos abziehen und aufstecken.

BID = 371523

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178

Dieser "Secker" ist (fast) baugleich mit BNC, wenn du da den äußeren Ring abbekommst, passt der (BNC).

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.


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