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Verbindung PC-Controller : Welche Programmierumgebung? |
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BID = 369434
Steppenwolf Schreibmaschine
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Hallo zusammen,
ich möchte nun endlich mal die Mikrocontroller (AVR) zusammen mit einem PC benutzen, sprich, ich möchte Daten über die serielle Schnittstelle an den PC übertragen und dort verarbeiten.
Beispiel: Ein AVR zeichnet für 3h die Temperatur in ein externes EEprom. Diese Daten da drin möchte ich dann mit einem PC abrufen und als Kurve darstellen.
Nun das Problem:
Wie kann ich das machen / welche Software ermöglicht mir auch die Datenverarbeitung? (grafische Benutzeroberfläche z.B.). Die Software sollte auch universell (PC) sein, sodass sie auf allen PCs verwendet werden kann, sprich, dass ich z.B. auf jedem PC das EEprom auslesen könnte, ohne dort noch alle Programmierumgebungen zu haben.
Sprich, ich möchte Software programmieren, die es jedem Benutzer per grafischer Benutzeroberfläche erlaubt, per RS232 mit einem AVR zu arbeiten. Wie macht ihr das?
(PS: ich arbeite mit XP) Wär natürlich super, wenns da irgendwie Freeware gäbe...
Mit dem Hyperterminal möcht ich nicht arbeiten, ich möchte vielmehr selber Software schreiben, die individuell mit einem grafischen Interface zum Benutzer läuft. Klar ist das keine Sache von 5min, ich werde mir auch noch Literatur dazu besorgen, wenn ich mal weiss, wo man ansetzen soll...
Herzlichen Gruss
Mario
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Ltof Inventar
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Für sowas nehme ich Profilab Expert. Das kostet 99,-. Ob es vergleichbares auch als Freeware gibt? Keine Ahnung. Profilab ist nicht wirklich toll, aber es ist zu gebrauchen. Der Support ist allerdings erstklassig. Ich hatte wegen unterschiedlicher Probleme mit dem Herstller Kontakt aufgenommen. Die Probs wurden bislang immer gelöst.
Beispielsweise habe ich einen Controller in einen fest verbauten Bleilader eingebaut. Der protokollert in seinem EEPROM den Spannungsverlauf der letzten 10 Tage. Über die von außen zugängliche ICSP-Schnittstelle kann ich den µC nicht nur neu programmieren, sondern auch einen selbstgebauten Adapter auf RS232 anschließen. Damit kann ich die Daten entweder mit einem Terminal ansehen, oder eben die zugehörige Profilab-Applikation mit Kurvenverlauf etc. benutzen.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 14 Sep 2006 14:45 ] |
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Steppenwolf Schreibmaschine
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Ltof Inventar
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Das ist eine grafische Programmierung. Man malt den Schaltplan wie mit einem Schaltplaneditor. Die Programmoberfläche nennt sich "Frontplatte" und ist mit allerlei Bedien- und Anzeigeelementen zu bestücken.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 14 Sep 2006 14:52 ]
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Steppenwolf Schreibmaschine
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Und damit kann man problemlos mit Mikrocontrollern kommunizieren? Und diese "Frontplatte" läuft auch eigenständig?
Funktioniert das auch universell? Sieht irgendwie etwas wie "Spielzeug" aus ...
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BID = 369457
Ltof Inventar
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Zitat :
Steppenwolf hat am 14 Sep 2006 14:58 geschrieben :
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Und damit kann man problemlos mit Mikrocontrollern kommunizieren? |
Das kommt wohl auf die Fähigkeiten des Programmierers an. Vor allem kommt es darauf an, wie der µC kommuniziert. Wenn die Kommunikation mit dem µC im Klartext via Terminalprogramm geht, geht es auch mit Profilab, solange man nur Zahlen übermittelt. Die String-Verarbeitung ist bei Profilab leider dürftig. Strings senden geht noch, aber empfangene Strings vernünftig auszuwerten ist mir noch nicht gelungen. Man könnte noch schummeln, indem man mit dem µC das Protokoll eines der vielen unterstützten Messgeräte nachmacht und einfach das entsprechende Modul in die Applikation einbindet.
Ich habe meine Applikationen und die Protokolle bewusst sehr simpel gehalten, da diese auch einen 486DX2/50 mit WIN95 nicht überfordern sollen. Die Applikation kommt bei zu vielen Funktionen und Berechnungen auf so einer Antiquität schnell ins stolpern.
Es sieht in der Tat nach Spielzeug aus. Gar so schlimm ist es dann aber doch nicht. Probiere es einfach mit der Evaluations-Version aus!
Gruß,
Ltof
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Ltof Inventar
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Ach vergessen...
Ja, die compilierten Applikationen sind selbständig lauffähig. Sie belegen in einem Verzeichnis etwa 4,5 MB und müssen nicht installiert werden! Ich kopiere die immer auf eine ComFlash-Karte, die ich von dem einen Rechner in den anderen stecke um sie dort laufen zu lassen. Notwendige Anpassungen für den anderen Rechner (andere Com-Schnittstelle z.B.) lassen sich per Editor in Inifiles oder von der "Frontplatte" aus machen.
Das ganze wirkt manchmal etwas unprofessionell, aber es funktioniert. Im Gegensatz zu Labview (letzter mir bekannter Preis etwa 1200,-), ist mir dieses "Spielzeug" lieber. Labview müllt den ganzen Rechner zu. Die Evaluationsversion von Labview habe ich auf meinem Rechner nicht zum Laufen bekommen und ich finde nach Jahren noch Installationsreste davon.
Als Messknecht oder für kleine Steuerungen: Profilab!
Gruß,
Ltof
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Steppenwolf Schreibmaschine
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Ich hab mich jetzt mal für VB entschieden - vielseitiger, gratis, und es gibt ein gutes Buch dazu.
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Jornbyte Moderator
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Vergiss da bitte nicht einen RS232 Treiber ( z.B MAX232 ) an den Controller zu klemmen.
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Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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Ltof Inventar
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Das wird er wissen - denke ich.
Auf den MAX kann man verzichten, wenn man Optokoppler geschickt einsetzt. Galvanische Trennung gibt es dabei gleich gratis dazu...
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Jornbyte Moderator
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Ob Optokoppler oder MAX (oder vergleichbare Devirate), den Preis dafür sollte man vergleichen. Da ist ein RS232 Treiber billiger.
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Steppenwolf Schreibmaschine
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Natürlich weiss ich, was der Max macht...
Nur: Wo find ich ein Nullmodemkabel? Irgendwie selten die Sache (Schweiz)... Mal google quälen. Sonst tausch ich einfach die Anschlüsse an der Steckbuchse der Schaltung...
Zuerst mal das Buch übers VB durchackern.. Dann steh ich schonmal net schlecht da. Und wenn dann die ersten LEDs am AVR vom PC gesteuert werden, ist das Ding gelaufen
Kennt sich hier jemand gut mit VB aus? Nur so falls ich mal n Problem habe...
Herzlichen Gruss
Mario
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Steppenwolf am 14 Sep 2006 22:38 ]
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Jornbyte Moderator
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Dafür gibt es, das ist nicht böse gemeint, ein VB-Forum.
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Steppenwolf Schreibmaschine
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Jornbyte Moderator
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Nöö, in dem Falle nicht
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