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Sehr alter Trafo Suche nach: trafo (15625) |
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BID = 368482
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1918 Wohnort: Altrip
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Hallo Leute,
hab auf dem Dachboden meiner Oma diesen Trafo gefunden.
Irgendwer hat den Stecker so bearbeitet, dass er in eine Schuko Dose passt
Ich hab das gute Stück mal fotografiert und zurück gelegt.
MfG
Becky |
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BID = 368484
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1918 Wohnort: Altrip
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BID = 368583
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7573 Wohnort: Wien
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Brutalinski!
Sowas feilt man!
Nein im Ernst: schöner Fund! Entspricht natürlich in keinster Weise mehr modernen Sicherheitsanforderungen, sieht aber genial aus!
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 368608
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Beckenrandschwimmer,
(weil da das Wasser wärmer ist?)
das scheint mir ein alter Klingeltrafo zu sein.
Die Sekundärwicklung hat aber mal jemand
neu gemacht.
Original hatten die 3 + 5 = 8 Volt.
Gruß
Georg
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BID = 369495
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1918 Wohnort: Altrip
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Weil da das Wasser flacher ist das wärmere Wasser ist nur ein willkommener nebeneffekt .
Er hat so viele Spannungsabgriffe, weil kurz nach dem Krieg schwer Lämpchen zu bekommen waren. Deswegen hatte man oft 5 verschiedene Spannungen in einem Puppenhaus oder Eisenbahn. So jedenfalls die Erklärung meiner Oma. Sie weiß aber auch nicht, wie alt das Teil, oder ob das so original ist.
Was ist eigentlich das weiße Dingsda, wo 80W drauf steht? Ne Sicherung oder ein Bi-Metall?
Grüße
Becky
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Beckenrandschwimmer am 14 Sep 2006 18:16 ]
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BID = 369523
high_speed Schreibmaschine
Beiträge: 2073
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Hallo Becky
Gut das du dich jetzt den kleineren Spannungen zuwendest.
Aber erstmal baust du den Transformator in ein passendes
Gehäuse. Eine neue Anschlussleitung kommt bei der
Gelegenheit auch gleich dran, Schutzleiter an den Trafokern
und an das Gehäuse. Der Isolationswiderstand zwischen
Primärwicklung und Sekundärwicklung sollte auch nochmal
überprüft werden. Am Schluss noch alles überprüfen und
nachmessen. Schon hast du ein Netzteil für deine
Kleinspannungen.
> Ne Sicherung oder ein Bi-Metall?
Beides!
Um das Bi-Metall ist ein Heizwiderstand gewickelt. Wenn in
diesem Widerstand über eine längere Zeit eine bestimmte
Leistung umgesetzt wird öffnet der Kontakt und unterbricht
den Stromkreis.
P = I 2 * R
MfG
Holger
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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!
Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.
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BID = 369549
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7573 Wohnort: Wien
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He!
Du willst im Ernst, daß er dieses Museumsstück komplett modernisiert? Ich fänds schade drum!
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BID = 369553
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36165 Wohnort: Recklinghausen
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Sowas sollte so bleiben wie es ist und einfach nicht mehr benutzt werden.
Auf den aktuellen Sicherheitsstandard bekommt man sowas eh nicht mehr. Da hat sich damals jemand richtig Mühe gemacht und hat den Trafo umgewickelt.
Sehe ich das richtig das der Wickelkörper aus Holz ist, oder sieht das nur so aus?
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 369616
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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Das Teil schnuppert verdammt nach "Kriegs-oder Nachkriegsproduktion" in damals traditioneller
"Deutscher Hand- Wertarbeit".
Wenn mich die Bilder nicht Narren deutet die gelbe Isolationsfarbe auf eine Aluminiumwicklung.
Würde mich nicht wundern.
Im Gegensatz zu heute produzierten Konsumer-Trafos
hochsoliede und überlastungssicher...
Wird aufkeinen Fall bei Nennbelastung Auaheiß
Damals wurde halt noch (wenn auch mit Ersatzstoffen) für die
Ewigkeit gebaut
Größtes Risiko => Die Poröse Bügelschnurstrippe (Gummiadern unter dem Stoffgeflecht)
=>Kontakte
Übrigens deuten die zwei getrennten Wickelkammern auf sehr
hohe Schutzisolierung gegen Netz.
Klingeltrafos damaliger Bauart waren absolut Kurzschlußfest.
Warum wohl ???
Der Wickelkörper ist Trafopappe, sieht jedenfalls so aus.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 15 Sep 2006 2:01 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 15 Sep 2006 2:06 ]
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BID = 369621
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wenn mich die Bilder nicht Narren deutet die gelbe Isolationsfarbe auf eine Aluminiumwicklung. |
Ein Netztrafo mit Aluminiumwicklung ist mir noch nicht untergekommen.
Hat es die in der DDR tatsächlich gegeben ?
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 369666
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo,
in der Tat ist diese Farbe auf Kupfer kaum möglich,
außer das Kupfer wäre versilbert oder mit sonst einem
silberhellen Metall überzogen.
Gegen Aluminium spricht nat. dessen Unlust beim Weichlöten.
Wie sind die Enden dieser Wicklung verbunden?
Aluwicklungen kenne ich nur von Schweißtrafos.
Bei Postrelais gab es aber auch Wicklungen aus Eisendraht
und andere "Spezialitäten", um besondere Effekte
zu erzielen.
Wickelkörper aus Pappe waren in den 30ern völlig normal,
die Aufteilung in Kammern war bei Klingeltrafos
in erster Linie dafür da, den Trafo als Steutrafo
(und damit kurzschlußfest) auszubilden.
Das ist meines Wissens heute noch der Fall, zumindest in den
60ern habe ich neue Klingeltrafos dieser Form noch gesehen.
Gruß
Georg
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BID = 369667
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das wird aber kein Klingeltrafo sein, dafür ist er zu groß.
Solch hellen, leicht lötbaren, CuL habe ich durchaus schon gesehen, dazu braucht es kein Alu als Unterlage
Außerdem scheint der Trafo nicht aus der DDR zu stammen, dort hätte man vermutlich nicht "Germany" draufgeschrieben.
Und hierzulande habe, ich wie schon gesagt, niemals Alu-Wicklungen gesehen.
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BID = 370032
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7573 Wohnort: Wien
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Ich glaub der Blitz täuscht da auch deutlich.
Wer sagt, daß die DDR auf ihre Produkte nicht teilweise auch Germany draufgeschrieben hat? Ich hab das mehrfach gehört.
Aber der Stecker ist definitiv West.
Aber ich bleib dabei... das war ein Brutalo! Wenn man solche Stecker schon in Schukodosen bringen will, feilt man die ab! Irgendwie steigt mir da gerade wieder der Geruch von warmem Bakelit in die Nase... Kindheitserinnerungen
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BID = 370166
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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"Und hierzulande habe, ich wie schon gesagt, niemals Alu-Wicklungen gesehen."
Aludraht ist eine Erfindung aus der Zeit wo "Richtige Männer" sich Kupfer und Blei befohlenermaßen in den Wanst
ballern mussten.
Hat nix mit Ostzone oder Nachfolgeunternehmen zu tun
Auch bei Schwenkwinkern von LKW als Zugspule große Mode gewesen.
Wurden in den 60igern gegen Blinker ausgetauscht und
dienten uns in der Zeit der Umrüstung
als billiger Drahtspender
für Telefonanlagen von Haus zu Haus über hunderte Meter.
(Schulbub Fünfte Klasse)
Technisch ist gegen Alu doch auch nichts einzuwenden
wenn es nach der Montage in Ruhe gelassen wird und ein
moderater Pressdruck den Kontakt gewärleistet.
Das Aluminium einmal wertvoller als Gold gehandelt wurde
iss allerdings noch ein bissel länger her.
Aluminiumkronen haben sich in Herrscherhäusern nich so
richtig durchgesetzt.
Aber gab es auch.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 17 Sep 2006 4:05 ]
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BID = 370251
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo,
Es gibt heute noch Alu-Leitungen, vor ca 4 Jahren
habe ich neue Kabel zur Hausversorgung
unter einem Gehweg in Freckenhorst bei Warendorf gesehen.
Ob man dafür Al oder Cu verwendet, hängt von den aktuellen
Metallpreisen ab, vermute ich.
Die einfachen Baumarkt-Schweißtrafos enthalten
meist Aluwicklungen.
Für Hochspannungsleitungen werden seit den 30ern nur
Al-Seile mit einem Stahlseil im Kern verwendet.
Gibt man einen Al-Leiter einen so großen Querschnitt, daß er
gleichen Widerstand wie ein Cu-Leiter hat, dann wiegt er
immer noch deutlich weniger.
Daher ist für Hochspannungs-Freileitungen Al überlegen.
Als Wickeldraht für kleine Trafos habe ich es aber noch nie gesehen,
selbst in Radios der kritischen "Autarkie"-Zeit.
Gruß
Georg
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