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BID = 367145
Rahmenantenne Schriftsteller
Beiträge: 552 Wohnort: Kiel
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Ich habe einen alten Drehkondensator bekommen, der aber noch in einem excellenten Zustand ist. Er soll 3 x 465 Piko haben.
Ich habe mal nachgemessen - Kontakte mit gleichen Nummern haben direkte Verbindung. Hinten (oben rechts) sind ebenfalls noch drei Kontakte mit den Nummern 1, 2, und 3.
Wo nehme ich eigentlich jetzt die 465 Piko ab? Kann es einer der Kontakte 1 und der Kontakt mit der Bez. 1 ganz oben rechts im Bild sein? Leider kann ich die Kapazität nicht messen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 6 Sep 2006 19:43 ] |
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BID = 367147
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36135 Wohnort: Recklinghausen
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Die numerierten Anschlüsse gehören zu den Statorpaketen. Es müßte noch mindestens ein weiterer Anschluss vorhenden sein der mit dem Rotor verbunden ist, meistens über einen Schleifer oder eine Spiralfeder.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
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BID = 367151
Rahmenantenne Schriftsteller
Beiträge: 552 Wohnort: Kiel
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Zitat :
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Es müßte noch mindestens ein weiterer Anschluss vorhenden sein der mit dem Rotor verbunden ist, meistens über einen Schleifer oder eine Spiralfeder.
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Sind das nicht die Anschlüsse ganz oben rechts im Bild?
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BID = 367208
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Nein, das andere Ende aller Kondensatoren ist das Gehäuse. Meist ist da noch ein gefederter Kontakt aufgenietet, damit der Strom des Rotors nicht durch die Lager fliessen muß.
Die Drehkos haben gewöhnlich noch pro Plattenpaket einen Trimmkondensator zum Abgleich und das werden die drei anderen Anschlüsse sein. Aus dieser Perspektive kann ich das aber nicht identifizieren.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 367214
NGC6302 Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Berlin
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Zitat :
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Zitat :
| Es müßte noch mindestens ein weiterer Anschluss vorhanden sein der mit dem Rotor verbunden ist, meistens über einen Schleifer oder eine Spiralfeder. |
Sind das nicht die Anschlüsse ganz oben rechts im Bild? |
Würde ich eigentlich auch denken. Macht zumindest Sinn. Die nummerierten Anschlüsse zu den Statorplatten und die von rechts oben zu den Rotorplatten.
Im Zweifelsfall würd ich einfach mal mit 'nem Durchgangsprüfer rangehen und nachmessen, wohin welcher Kontakt führt.
Gruß
thomas
[ Diese Nachricht wurde geändert von: NGC6302 am 6 Sep 2006 22:12 ]
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BID = 367218
PhyMaLehrer Schriftsteller
Beiträge: 908 Wohnort: Leipzig
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Mal rein von der Form her sieht es mir so aus, als ob die "Enden", die im Bild nach oben zeigen, zur Leiterplattenmontage oder jedenfalls zur Montage in irgendeiner Grundplatte gedacht sind. Von daher würde ich schon denken, daß die (leider nicht besser sichtbaren) Kontakte rechts oben auch eine wichtige Rolle spielen.
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BID = 367225
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Macht zumindest Sinn. |
Nein, es macht keinen Sinn.
Rechts oben das sind die Anschlüsse der Trimmer.
Der Rotor liegt auf Masse, man sieht sogar die auf den Trennblechen der Kammern aufgelöteten Kontaktfedern.
Der Drehko war schon für Platinenmontage und wird mit den Füsschen einfach in eine Massefläche der Platine eingelötet.
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BID = 367237
NGC6302 Gelegenheitsposter
Beiträge: 73 Wohnort: Berlin
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@perl: Wenn ich mir's recht überlege, hast Du recht. Wäre zumindest ziemlich umständlich drei Kontakte durch die Welle zu den Rotorpaketen zu führen. Von daher wohl auch unlogisch und unwahrscheinlich.
Zitat :
| Der Rotor liegt auf Masse, man sieht sogar die auf den Trennblechen der Kammern aufgelöteten Kontaktfedern. |
Ach, na klar, deswegen die Spuren von Lötzinn da dran! Hab nur die Kontaktfedern nicht gesehen.
Und die nummerierten Kontakte führen dann wie bereits beschrieben zu den Statorplatten, die oben rechts zu den Abgleichtrimmkondis. Dann hätten wir's doch...
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BID = 367241
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Freut mich, daß du mir zustimmst.
Zitat :
| Wo nehme ich eigentlich jetzt die 465 Piko ab? |
Zwischen jedem beliebigen Stator und dem Gehäuse des Drehkos.
Du kannst die Kondensatoren natürlich auch parallelschalten und erhältst dann 930 oder 1400pF.
Für symmetrische Speiseleitungen könnte man auch nur zwei Statoren anschliessen (dann 233pF querrüber).
Für diesen Zwecke gibt es aber spezielle Drekos, bei denen der Rotor garnicht angeschlossen ist und auf einer Welle aus Isoliermaterial, z.B. Keramik, befestigt ist. Teuer.
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BID = 367257
Rahmenantenne Schriftsteller
Beiträge: 552 Wohnort: Kiel
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Ich habe heute Abend auch nochmal ein wenig gemessen. Mein Multimeter kann übrigens Kapazitäten messen - nur ist oder besser gesagt war das Problem, das in die Kapazitätenbuchse nur Bauteile mit langen Beinen hineinpassen! Keramikdinger mit sehr kurzen Beinen z. B. kriegen da keinen Kontakt mehr.
Dann hab ich noch zwei kleine Krokoklemmen gefunden und an diese 30 cm Klingeldraht angelötet. Damit war ich dann in der Lage, den Drehko da anzuschließen. Zwischen einem Stator und einen der hinteren Anschlüsse hatte ich 0.230 Nano. Stimmt also nach den letzten Beiträgen hier! Dann maß ich zwischen Stator und Gehäuse - und bekam etwa 0.465 Nano.
Am Gehäuse war aber wirklich kein Anschluß - also hab ich mir einen gemacht. Da der Dreher vorne mit einer Metallplatte ans Gehäuse geschraubt ist, hab ich einfach unter einer der Schrauben eine Lötöse gemacht. Ich brauche aber nur einmal etwa 500 pF. Da Drehkos heute nicht mehr so leicht zu kriegen sind, muß ich eben mit dem Vorlieb nehmen, was ich kriege! Sonst wäre mir ein kleiner Quetscher mit 500 pF auch lieber gewesen.....
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 7 Sep 2006 0:14 ]
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