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50Hz - Motoren brennen an 60Hz-Netz durch - warum UND... |
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BID = 346736
Ben Gun Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Majorland / Brasil
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was kann man (ich) dagegen tun?
Von dem geballten Wissen und der Hilfsbereitschaft in diesem Forum begeistert, habe ich heute einen A.... voll Topics hier gesucht und gelesen, aber die Antwort auf meine Frage nicht gefunden.
In diesem hiesigen 220V/60Hz - Netz brennen mit periodischer Boshaftigkeit Elektromotoren importierter Gerätschaften ab. Das betrifft so ziemlich jedes Handwerkergerät von der Bohrmaschine über Delta- und andere -schleifer bis zum Kühlschrankkompressor. Sie haben alles gemeinsam: 220V/50Hz
Warum ist das so? Mit welchem Kniff kann ich das verhindern?
Ich weiß, in einem (oder mehreren) schlauen Kopf (Köpfen) schlummert die Antwort darauf.
Helft bitte dem alten Hirn ein wenig auf die Sprünge.
Herzlichen Dank im Voraus
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BID = 346742
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...das einfachste ist du nimmst ein 60Hz Motor in einem 60Hz Netz oder einen Frequenzumrichter
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern! |
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BID = 346746
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bei Kondensatormotoren könnte ich mir vorstellen, daß der für 50Hz berechnete Kondensator bei 60Hz eine Resonanz produziert mit den daraus resultierenden Überspannungen und Überströmen.
Vielleicht sollte man probeweise den Kondensator 30% kleiner wählen.
Für hochtourige Universalmotoren, wie sie Winkelschleifern und Handbohrmaschinen stecken, fällt mir aber kein Grund ein. Dort könnte im Gegenteil die Leerlaufstromaufnahme und das Drehmoment etwas niedriger werden.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 346749
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Was bei den Induktionsmotoren dazu kommt, ist die durch die 60Hz sich ergebende höhere Drehzahl. Das zieht je nach Art des mechanisch angekoppelten Gerät auch einen mitunter starken ansteigeneden Leistungsbedarf des Geräts mit sich. Das könnte das Verheizen dieser Motoren erklären.
Ansonsten nehmen sie, durch die höhere Frequenz und der Induktivität bedingt, eigentlich weniger Strom auf. Dadurch würde ein Durchbrennen eigenlich unwahrscheinlicher.
Gruß Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 346800
Ben Gun Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Majorland / Brasil
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@perl & selfman:
Vielen Dank schon mal - meine Überlegungen waren ähnlich, was die Induktion betrifft.
Eines fällt mir aber erst jetzt auf - die Gemeinsamkeit der Maschinen, die nicht abgebrannt sind - sie sind alle in der Drehzahl regelbar.
Dem Deltaschleifer brannte zuerst ein Halbleiter durch (ich nehme an ein Triac). Nachdem ich die Elektronik lahm gelegt hatte, weil cih das Gerät dringend brauchte, verrichtete er seine Arbeit ca. 2 Tage (tägl. Betrieb) ohne zu meckern; dann rauchte mind. eine Wicklung im Rotor ab. Könnte da ein Zusammenhang bestehen?
Fakt ist allerdings auch: Es gibt dieses Massensterben auch bei Freunden, die ihre 50Hz-Maschinen mitgebracht haben und ich habe keine physikalisch einleuchtende Erklärung dafür.
Oder sind solche Motoren sehr empfindlich gegen Unter- / Überspannung - das Netz ist nämlich tatsächlich miserabel
Danke erstmal - bin weiterhin für jede erleuchtende Erklärung / Idee dankbar
Gruß Ben
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BID = 346803
Ben Gun Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Majorland / Brasil
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sorry Primus, wollte Dich nicht vergessen....
Thema Frequenzumrichter wurde in diesem Forum auch schon oft angefaßt.
Vielleicht hast Du ja eine zauberhafte Idee, wie man auf einfache und kostengünstige Weise einen solchen Umsetzer bauen kann? Das ganze sollte zw. 1,5...2kW leisten, nicht allzu groß und nicht allzu schwer sein.
Bißchen Gleichrichter-, Oszillator- und Trafo-Geraffel - kann eigentlich nicht so wild sein, oder?
Gruß Ben
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BID = 346824
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Guten Morgen Ben Gun!
Bist Du Dir auch ganz sicher, daß es 220V,60Hz sind. Nicht das sie auch höhere Spannungen verwenden um die Stromabnahme durch die erhöhte Induktivität in den Wicklungen wieder auszugleichen.
Genau dieser Effekt würde bei den Universalmotoren nicht in dem Maße nicht eintreten und der Strom wären dann höher.
Miß einfach mal nach, oder hast Du das schon?
Gruß Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 346860
tekman Stammposter
Beiträge: 412
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@Ben Gun:
Ist das ländliche Netz aus dem Du versorgt wirst? Oder ein mehr großstädtisches, aus dem Du den Strom beziehst?
Bei ersterem sidn mir oft längeranhalteden Über- und Unterspannungen untergekommen während ich dort zu tun hatte. 260V über Stunden bzw. 200 V. AFAIK ist die Spannungs-Regelung heute auf dem Land durch die VNB nicht wesentlich besser geworden. Im Stadtbereich sieht es dagegen etwas weniger schwankend aus.
hth,
Andreas
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BID = 347000
Ben Gun Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Majorland / Brasil
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@ selfman
Die in diesem Moment gemessenen 231 Volt sehen nicht immer so aus. In der Regel liegt die Spg zw. 222 und 225 Volt.
@ tekman
Die Gegend ist eher ländlich (liegt direkt am Strand).
Die Versorgung: Wenn es in D schneit, bricht der Verkehr ab und zu zusammen.
Stellt Euch das gleiche bzgl. der Energie vor, wenn es hier mal regnet.
Wenn dann der Saft auf irgnedeiner oder allen 3 Phasen einmal gefehlt hat, kommt er oft mit 260...280V /Phase zurück.
In diesem Moment findet wohl das Sterben von TVs, Kühlschränken - einfach alles, was permanent von Strom durchflossen wird - statt.
Doch es regnet hier sehr selten - im Jahr vielleicht 10mal.
Und es erklärt nicht den Ausfall von Motoren in der restlichen Zeit...(es sind immernoch 231V)
By the way: Bin nicht so Foren-gewandt: AFAIK? hth?
Gruß Ben
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BID = 347029
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Mal ein bißchen Theoretisiererei (zu mehr reichts bei meinen Theoriekenntnissen nicht): die meisten Frequenzumrichter sind im Prinzip ein Gleichrichter und ein Wechselrichter., mit Strom- oder (häufiger) Spannungszwischenkreis.
Aber in dem Leistungsbereich stelle ich es mir schon mühsam vor, die Leistungsdioden für einen simplen Selbstbau-Brückengleichrichter zu finden.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 347069
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Spannungen um die 230V wären eigentlich normal und müssen alle Geräte auch auf Dauer aushalten. Die hohen Spannungen von bis zu 280V hören sich schon fast an wie eine Neutralleiterunterbrechung. Aber wenn wirklich so selten auftritt, ist es auch keine Erklärung für das Sterben der Geräte.
Könnte es sein, die Frequenz genausowenig konstant gehalten wird wie die Spannung. Das hat auch große Auswirkungen auf den fließenden Strom. Vielleicht auch mal die fließenden Ströme an angeschlossenen Verbrauchern konntrollieren. Wäre natürlich schön, wenn man da einen Verlauf über einen größeren Zeitraum hätte, um zu sehen ob es öfter irgenwelche größere Abweichungen im Tagesablauf gibt.
Was den Schreibstil des Kollegen tekman anbelangt, gib Dir keine Mühe. Weil er ein paarmal weiter von zu Hause weg, als das man den Kirchturm sehen konnte, glaubt er ein so megacooler Checker zu sein, daß er hat es nicht nötig einen ganzen DEUTSCHEN Satz zu schreiben. Dann könnte unter Umständen auch noch einer verstehen was er meint. Das ist der Turmbau zu Babel auf modern, jeder spricht seine eigene Sprache. Kein Wunder, daß es nur Chaos auf diese Welt gibt. Fast alle glauben, daß die Regeln nur für die anderen gelten.
Gruß Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 347103
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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friedlich bleiben...
afaik = as far as i know = soweit ich weiß
hth = hope this helps = hoffe, das hilft
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
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BID = 347107
Ben Gun Gerade angekommen
Beiträge: 18 Wohnort: Majorland / Brasil
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@andi: Danke Mann, jetzt muss ich nicht dumm sterben
@selfman:
Ob es bekannt ist, weiß ich nicht... Die Energie in dieser Region wird zum Großteil mit Wasserkraftwerken produziert.
Meine Vermutung ist: Da sollte sich alles gut abgleichen lassen. Große Verluste gibt es bei der Verteilung (ausschließlich über Land). Die Leitungen sind extremen Witterungsverhältnissen ausgesetzt - erbarmungslos harte Sonneneinstrahlung und Maresia (so wird hier die Seeluft genannt, die an Staub gebundenes Salzwasser überall verteilt). Letzteres ist besonders übel. Aus lauter Verzweiflung habe ich schon einige Male die Videokarte meines PCs (sie liegt horizontal im PC und ist besonders von den Ablagerungen betroffen) unter fließendem Wasser mit der Zahnbürste "gewaschen" und anschließend mit Preßluft getrocknet - erfolgreich. Aber zurück zum Thema.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Frequenz NICHT stabil ist - zumindest ist das meine einzige Erklärung für das Phänomen...
Bevor ich eine alternative Energieerzeugung ins Auge fasse (bin sehr daran interessiert), würde ich AUCH gern eine längere Messreihe anfertigen. Vielleicht gibt es eine PC-Karte, die mit ein wenig Bastelei eine Meßreihe auf dem Compi speichert und erschwinglich ist?
Hat jmd eine Idee, kennt jmd sowas?
Herzlichen Dank und viele Grüße
aus Brasiland Ben
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BID = 347122
cholertinu Inventar
Beiträge: 3755 Wohnort: CH
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Zitat : Ben Gun hat am 4 Jul 2006 18:24 geschrieben : |
By the way: Bin nicht so Foren-gewandt: AFAIK? hth?
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Hallo Ben Gun,
Mir ging es lange in Foren genauso! Da bin ich auf diese Seite gestossen: Link
Da habe ich schon so manches Foren-Buchstabenrätsel lösen können.
Gruss, Martin
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BID = 347171
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
Beiträge: 7389
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...das mit den Englischen Abk. liegt auch daran das
keiner mehr richtig Deutsch kann IMHO
...z.Z. ist Italienisch im Vormarsch
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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