Rema 2072 brummt auf linkem Kanal

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Autor
Rema 2072 brummt auf linkem Kanal
Suche nach: kanal (5294)

    







BID = 345578

Jenkie

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Beiträge: 72
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Hallo Forum

Mein Rema 2072 brummt auf dem linken Kanal, ohne Veränderung beim Drehen der Lautstärke. Dreht man allerdings die Tiefen weg verschwindet das Brummen fast. Alles andere (Stereobetrieb, TA, UKW, MW etc) beeinflusst das Brummen nicht. Die Röhren sind alle ok, zumindest in der Endstufe. Woher kommt das Brummen höchstwahrscheinlich? Vom Netzteil? Der rechte Kanal funktioniert ja vollkommen brummfrei...

Außerdem habe ich beim öffnen entdeckt, dass bei beiden Übertragern je ein Kondensator (?) mit einem Ende nicht verbunden ist. Am rechten Übertrager ist er abgezwickt, siehe Bild, auf dem linken ist er niemals angelötet gewesen. Sieht so aus als wäre das tatsächlich so hergestellt worden. Absicht? Hat jemand ein Rema wo die beiden angelötet sind?

Ich hoffe eure unendliche Erfahrung kann mir wiedermal weiterhelfen

Grüße
Jens




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jenkie am 29 Jun 2006 18:16 ]

BID = 345651

perl

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Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Das sieht eher aus, als hätte jemand den Kondensator bei der Fehlersuche abgezwickt.
--> Nach Isolationsprüfung wieder anlöten, diese Styroflex-Kondensatoren gehen so gut wie nie kaputt.

Wenn du kannst, tausch mal die NF-Verstärkerröhre (ECC83 ? ). Gelegentlich gibt es Röhrenfehler, bei denen durch einen Schluß zwischen Heizung und Kathode die Heizspannung in den Signalpfad gelangt.


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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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BID = 345680

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Dieser Draht sieht aus, als wenn er mal ganz woanders hingegangen wäre. Das ist ja äußerst kurzschlußträchtig.
Prüf mal mit dem Ohmmeter, ob die Heizung mit Masse verbunden ist. Normalerweise ist das der Fall.


Zitat :
Da ist ja auch alles gedoppelt (für linken und rechten Kanal?), z.b. sind da 2 brüchig aussehende Hochlastwiderstände.



Da ist nichts gedoppelt.
So wie du den Fehler beschreibst, wird die Brummspannung noch vor dem Klangregelnetzwerk eingekoppelt.
Möglicherweise ist der 10µF Siebkondensator C143 der linken Vorstufe taub. Löte einfach mal einen guten parallel dazu an.
Du kannst dir das Schaltbild bei Link holen.



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BID = 345735

Jenkie

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Beiträge: 72
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Danke für den Tip mit dem Raupenhaus, ich habe mir den Schaltplan da schon vor längerer Zeit besorgt Den Siebkondensator werde ich am WE mal wechseln. Der Draht steht in der Tat an einer sehr gefährlichen Stelle in die Luft, werde mal dessen Sinn weiter erforschen und u.U einfach abzwicken.

Danke für die schnelle Hilfe
Jens

BID = 345745

tekman

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Beiträge: 412


@jenkie:

Der freischwebende Draht: Schau mal ob da im Plan ein Kondensator gegen chassis-Masse hingehört. Denn das Drahtende sieht so abgezwickt aus per Seitenschneider.

Einfach etwas hochbiegen und dann mal nach der Ursache forschen.

hth,
Andreas

BID = 345855

Jenkie

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Beiträge: 72
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Ja an sowas habe ich auch schon gedacht. Könnte auch sein dass es mal eine direkte Masseverbindung zum Chassis war, denn der Netzteiltrakt ist vom restlichen Chassis abgetrennt ans Holz geschraubt und über einen Kabelbaum verbunden. Werde dem am WE mal nachgehen

schöne grüße
Jens

BID = 346335

Jenkie

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Beiträge: 72
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Jawoll, es war wie perl gesagt hat der Siebkondensator C143. Klasse Absolut kein Brummen mehr, wie es bei einem guten Röhrenradio sein sollte. Wenn ich schonmal beim Kondensator-Bestellen bin: Lohnt es sich, gleich die Teerkondensatoren im Netzteil mit auszuwechseln? (hab gelesen die sind fast schon gefährlich...stimmt das?)

beste Grüße ans beste Forum

BID = 346341

Mista X

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Ja, diese alten Teerkondensatoren haben die negative Eigenschaft Feuchtigkeit anzuziehen, und damit höhere Leckströme zu kriegen. Diese Leckströme können u.U. so groß werden, dass der Kondensator sein Teer in die Umgebung vergießt, weil er sich so derartig erhitzt hat. Also auf jeden Fall diese Knallbonbons mit austauschen. Nochmal Ausführlich, mit allem drum und dran:
Link

BID = 346350

Jenkie

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Beiträge: 72
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Die Teerkondensatoren an der Gleichrichterröhre sind laut Schaltplan 5nF, wo bekommt man noch 5nF-Kondensatoren her? Ich finde bei Conrad nur 4,7nF mit entsprechender Spannungsfestigkeit. Ist der Unterschied schlimm?

BID = 346369

Mista X

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Was für eine Spannungsfestigkeit müssen die denn haben? Vlt. habe ich noch ein paar alte Keramikkondensatoren oder Styroflexkondensatoren bei mir rumliegen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mista X am  2 Jul 2006 17:30 ]

BID = 346377

Jenkie

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Beiträge: 72
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Laut schaltplan 500V AC. Habe mir jetzt erstmal von Conrad 4,7er mit 300 V AC und 630V Gleichspannungsfestigkeit bestellt, mehr war nich drin

BID = 346384

Mista X

Schreibmaschine



Beiträge: 1064
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Hab mal in der Bastelkiste geguckt, aber nix in der Art gefunden, zwar einige mit 5nF aber nur 200V oder 250V Spannungsfestigkeit. Wirst also erstmal mit den 4,7nF vorlieb nehmen müssen. Wenns zu Problemen kommt einfach einen 330pF Kondensator parallel dazu schalten.


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