Hallo !
Danke für den Link !
Für den von dir genannten fall müsste natürlich eine Strombegrenzung hinter den BGL.

Ja richtig,
man setzt den Widerstand aber besser vor den Kondensator im 220V Kreis (wie in dem Link zu sehen).
Der Strom ist zwar auch dann begrenzt, wenn du ihn hinter den BGL vor den Ladekondensator/Akku setzt, aber bei Strombegrenzung würde der BGL bei deiner Lösung die vollen 220V aushalten müssen. Setzt du den Widerstand in den 220V Kreis, muss der BGL nur die Zenerspannung bzw Zellspannung aushalten. Das macht bei Massenproduktion den Kostenunterschied zwischen einem B250Cxxxx und B40Cxxxx aus.
Außerdem den Widerstand parallel zum C nicht vergessen... Das Zuckt ganz schön wenn der C noch geladen ist und du an den Stecker packst.

NB:
Black und Decker verwendet(e?) dieses Prinzip des Transformatorlosen NTs sogar bei ihren Schnelladern. Ladestrom weiss ich nicht aber muss etwa bei >1-1.2A liegen. In dem NT ist ein 4060 Timer, der nach 2H über einen Triac von Dauer- auf Pulsladung umschaltet. Der Trick ist hierbei, den Akku als Stromquelle für die Kontrollschaltung zu nutzen. Man sieht also, dass die im Link postulierte Grenze von 50mA für die Wahl Transformator contra C-NT nicht so eng zu sehen ist.

NB2:
Für die Ladung von NiCds solltest du ausschließlich über den Ladestrom rechnen. Pro Zelle setzt du 1.4V Ladespannung an,- also 14V für den 12V Pack. Das runter von den 220V und aus diesem Wert C für den benötigten Ladestrom dimensionieren. Ladeelko hinterm BGL brauchst du nicht, die Zener über dem Akkupack solltest du großzügig auf 18V dimensionieren. Die richtige Spannung über dem Akkupack wird sich von allein einstellen. Verwendest du einen Ladeelko, dann unbedingt(!) eine Zenerdiode 16-18V parallel legen,- Ohne Zener würde sich der Elko ohne angeschlossenen Pack auf satte 320V aufladen. Diese NTs sind mit Vorsicht zu genießen! Vor allem wegen der Berührungssicherheit.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: BlackAdder am 29 Jun 2003 20:17 ]

Eine saugefährliche Schaltungstechnik ist das !

Selbst ich würde mich aus Sorge um Andere das nicht trauen.
Was ist wenn der Akku abgenommen ist, liegen dann die Kontakte blank ?
Außerdem muß der Gleichrichter dann die volle Netzspannung aushalten.


Die Schaltung wurde z.B. in wiederaufladbaren Taschenlampen verwendet. Zwei in Reihe geschaltete Zellen 225mAh wurden da über 220nF aufgeladen.
Aber diese Lampen sind vollkommen berührungssicher isoliert !

Der Begrenzungswiderstand der als Sicherungswiderstand ausgeführt sein sollte, gehört übrigens vor den Gleichrichter und nicht dahinter, wie "etechnik student" schreibt.
Und soooo billig sind geeignete X-Kondensatoren ja auch nicht.

In Anbetracht der notwendigen Spezialteile und des gezeigten geballten Fachwissens würde ich dem Fragesteller dringend von dieser Schaltungstechnik abraten.
Beende erst mal Dein Studium, ich wette, dann siehst Du das ähnlich.

mfg
perl



_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

@Perl
Da hat sich wohl mein Zusatz mit deiner Antwort überschnitten...

Zitat :

Der Begrenzungswiderstand der als Sicherungswiderstand ausgeführt sein sollte, gehört übrigens vor den Gleichrichter und nicht dahinter, wie "etechnik student" schreibt.

Darauf hatte ich hingewiesen, wenn ich nicht irre.Außerdem würde ich eine Absicherung durch geeignete Feinsicherung einem Si-Widerstand vorziehen wollen.

Zitat :

Was ist wenn der Akku abgenommen ist... Außerdem muß der Gleichrichter dann die volle Netzspannung aushalten

Daher sagte ich, eine Zener über den Akkupack legen, die höher als die höchste zu erwartende Zellspannung ist. Damit ist sichergestellt, dass auch im Leerlauf ohne Pack nicht 220V zwischen den Klemmen liegen. Allerdings wird die Verlustleistung der Diode entsprechend hoch sein.

Unbestritten eine sehr gefährliche Sache, aber das sagte ich ja auch.- Steht ja auch im Link.

Hallo zusammen.
Jau, ihr habt ja recht. Schutz vor Berührung hätte sein müssen, das ist mir klar. Trotzdem werd ich das lassen und konventionell lösen. Interessante Antworten, hier scheinen ja wirklich einige Profis dabei zu sein

P.S. : Ich glaub nicht, dass ich im Studium über solcherlei Tricks viel lerne... Sowas kommt nur durch Erfahrung... Hatte mir kaum Gedanken drüber gemacht, war halt nur so eine Idee. Was seid ihr denn alle so von Beruf ?