Terminierung der LPT Leitung ?
Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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Terminierung der LPT Leitung ?
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BID = 20346
Benedikt
Inventar
Beiträge: 6241
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Ich habe öfters Probleme, wenn ich Schaltungen am LPT betreibe. z.B. programmiere ich Flash EPROMs. Alle Adress- und Datenleitungen muss ich innerhalb maximal 100us umschalten können. Aus diesem Grund kommen keine linearen Adresszähler wie 4040 in Frage. Lösung: 3x 74HC574 Latch, die die Adressen speichern und parallel ausgeben.
Das Problem:
Der LPT hat 8 Daten und 4 Steuerleitungen. Diese 4 Steuerleitungen sind mit OE, WE und Latch 0-3 (über Adressdekoder) belegt.
Wenn ich nun den ersten der 74HC574 beschreibe, finde ich die Daten auch im 2.
Ebenso bei meinem EPROM Programmiergerät:
3x 74HC574, je an einer eigenen Leitung (2x Adressdaten, 1x allgemeine Steuersignale wie Spannungsumschaltung)
Wenn ich alle Adresslatches beschreibe, sind nach durchschnittlich einigen hundert Schreibvorgängen, die Adressdaten auch im Steuerdaten Latch. Da dies u.a. die Umschaltung zwischen verschiedenen EPROM Größen, und deshalb auch Lage des PGM Pins steuert, funktioniert die Schaltung nicht, und es können sogar die EPROMs beschädigt werden.
Also alles nochmals kurz zusammengefasst:
Ich habe Peaks auf den Leitungen. Keine Ahnung wo die herkommen. Andere Programme kann ich ausschließen, da ich es auch unter DOS probiert habe.
Allerdings habe ich gelesen, dass man den LPT entweder direkt im Stecker am PC oder im angeschlossenen Gerät mit einem passenden Widerstand abschließen muss.
Oder hilft da ein RC Glied gegen Spikes auf den Leitungen ?
Wenn ja, wie sollte dieses dimensioniert sein ?
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BID = 20354
BlackAdder
gesperrt
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Bist du sicher, dass diese Spikes dein Problem sind?
Ich habe gerade einmal auf einer alten AT Karte nachgesehen:
Die verwenden ein RC Netzwerk 33Ohm auf 100pF auf jeder der 8, zur LPT Buchse gehenden Datenleitungen. Vielleicht hilft es, wenn du etwas in der Art in deine Schaltung einfügst.
Hast du den Port im BIOS zur Sicherheit mal auf SPP gestellt?
Hast du die Software zum Steuern der Kontroll und Datenleitungen selbst geschrieben? Kannst du überschneidungen im Timing ausschließen.
Ich nehme an, dass OE und WE für alle Latches gemeinsam genutzt werden,- kannst du ausschließen, dass WE noch aktiv ist, während du bereits den nächsten Latch per Adressdecoder 0-2 anwählst? (Vorausgesetzt WE beim 74HC574 ist Pegel und nicht flankengesteuert - hast du mal ein Datenblatt da? Ich kenne nur 74LS374-Pegel und 74LS373-flankengetriggert)
Oben erwähnte ich dieses RC Netzwerk der AT Karte,- ist ein solches bei dir vorhanden, könnte dies dein WE verzögern.
Vielleicht musst du ein paar Wartezyklen einlegen.
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BID = 20367
Benedikt
Inventar
Beiträge: 6241
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Ich denke 10ms Pause sollte reichen oder ? 
Bevor ich z.B. von EPROM Lesen auf EPROM beschreiben stelle gehe ich so vor:
OE\ auf High
10ms Pause
LPT Port von Schreiben auf Lesen
10ms Pause
PGM\ Low
Das ganze könnte ich auch ohne Pause in einen Befehl fassen (was auch geht wenn das Kabel <2m lang ist).
Muss ich unbedingt im BIOS auf SPP stellen ?
Das ganze kann man doch auch Softwaremäßig machen. Da ich direkt auf die Hardwar zugreife, dürfte der Modus eigentlich egal sein.
Um nochmal den Fehler zu verdeutlichen:
LPT ist auf Senden eingestellt, und schiebt die Adressdaten in 2 Latches.
Beide hängen je an einem einzelnen Kabel am LPT, sind also unabhängig.
Jetzt mache ich folgendes:
Daten 1 senden
Latch 1 takten
Daten 2 senden
Latch 2 takten
usw. mehrmals wiederholt
Läuft prima
Wenn ich aber das mache:
Daten 1 senden
Latch 1 takten
Schleife Beginn
Daten 2 senden
Latch 2 takten
Schleife Ende
Dann sind irgendwann die Daten 2 im Latch 1, was nur durch Störungen entstehen kann, die entweder im Kabel, oder bereits im PC entstehen.
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BID = 20391
perl
Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
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Ich hab am Parallelport das Verbindungskabel zum Scanner, von dort gehen ca. 2m Kabel zum Tintenpisser.
Mit 2m Kabel klappte das, solange der Drucker noch allein war, mit dem Scanner+Kabel aber nicht mehr.
Deshalb habe ich am Scanner, zum 2m Kabel abgehend, eine kleine Box mit zwei Sub-D-25 dazwischengebastelt, in der alle Signalleitungen über 47Ohm Widerstände laufen.
Seither Null-Problemo mit Übersprechen oder Reflexionen.
P.S.:
10ms Pause sind in manchen Zuständen zuviel. Der Prom kann evtl. den Programmiermodus verlassen.
Wir hatten das vor längerer Zeit hier mal diskutiert, damals war schlecht designte Hard- und Software schuld.
_________________
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Mai 2003 0:26 ]
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