Kapazität 75Ohm Videoleitung/Scartkabel

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Autor
Kapazität 75Ohm Videoleitung/Scartkabel
Suche nach: kapazität (4717) 75ohm (164)

    







BID = 19897

BlackAdder

gesperrt
 

  


Hallo

Würde es zu einer merklichen Reduzierung der Bildschärfe führen, wenn ein Videoverstärker eines DVD Players mit 100 Ohm statt 75 Ohm Ausgangswiderstand in ein handelsübliches Scartkabel einkoppelt, dessen Ende mit 75 Ohm abgeschlossen wird? Wir gehen davon aus, dass die 1Vpp Videosignal an 75Ohm durch eine erhöhte Vorverstärkung erreicht werden.

BID = 19901

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7171

 

  

Am Bild wirst du Optisch nichtst feststellen. Messtechnisch ist es nachweisbar. Aber ob dann noch größere Leitungslängen funktionieren ist fraglich. Für zu Hause bei einem 5m Kabel gibt es keine Bedenken wobei 100 Ohm der maximale Wert des Ausgangswiderstandes ist. Einige wenige FS und VCR's mögen die 100 Ohm nicht. Als Notlösung sind da 82 Ohm besser geeignet.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 19914

BlackAdder

gesperrt

Erstmal Danke für die Antwort.

Hast du zufällig Daten für hochwertiges Scartkabel bei der Hand? Kabelkapazität der darin verbauten Videoleitungen etc?

Kann ich für die billigen Scart-Kabel (21 Litzen verdrillt in einem Kabel mit gemeinsamem Mantel, also ohne Koaxiale Videoleitungen) pauschal die Werte von Steuerleitungen LiYcY ansetzen? (120pF/m)

Wäre es abwegig, ein Videokabel bei Kabellängen im Heimbereich (2-3 m mit max 10 MHz Bandbreite) allein durch seine Kabelkapazität zu beschreiben (Vernachlässigung des ohmschen Widerstandes und Induktivität)?

BID = 19926

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :

...Wäre es abwegig, ein Videokabel bei Kabellängen im Heimbereich (2-3 m mit max 10 MHz Bandbreite) allein durch seine Kabelkapazität zu beschreiben...


Ganz genau habe ich die Frage nicht verstanden, aber wenn Du damit meinst, ob man den Wellenwiderstand eines Koaxkabels ohne Kenntnis weiterer Größen aus der gemessene Kapazität ableiten kann, so muß ich Dich entäuschen.
Die Dielektrizätskonstante verdirbt den Spaß.

C*Z=const gilt nur wenn die Dieelektrizitätskonstanten der verschiedenen Kabel gleich sind.

Für den Wellenwiderstand eines Koaxkabels gilt
Z= 60* ln(D/d) / Sqrt(epsilon)
Für die Kapazität
C= 2*Pi*epsilon*epsilonNull*l / ln(D/d)

daraus ergibt sich
Z*C= sqrt(epsilon) * 120*Pi*epsilon*l
....und das ist leider keine Konstante.
Für Kabel mit gleichen Dieleektrika funktioniert Deine Idee aber.



Wegen der anderen Geschichte:
Wenn der Treiber zu hochohmig abgeschlossen wird, kann es passieren, daß die Linearität leidet, weil die Ausgangsstufe die höhere Spannung nicht schafft.
Bei manchen schnellen DA-Wandlern ist das ein Thema, aber ich glaube daß die lahmen Videotreiber genügend Reserven haben.

Um die Reflexionen eines fehlangepassten Kabels zu vermeiden genügt es das Kabel entweder am Eingang oder am Ausgang richtig abzuschließen.
Am 75Ohm Eingang des Empfängers müßte man bei einem 100Ohm Kabel also noch 25Ohm in Reihe schalten.
Treiberstufen können hochohmig (Stromquellen), niederohmig (Emitterfolger), oder angepasst sein.
Wenn man das nicht weiß, muß man messen.
Den Ausgangswiderstand der Treiberstufe kann man (ohne Kabel) mit einem Scope und einem gewöhnlichen 220R Schichttrimmer ganz gut messen, in dem man die Amplitude bei verschiedenen Einstellungen mißt (nicht gerade Kurzschluß, manche Treiber mögen das nicht), und mit einem DVM den zugehörigen Gleichstromwiderstand des Trimmers bestimmt.

Kann sein, daß der richtige Abschluß eines Videokabels bei kurzen Kabeln nicht nötig ist, ich weiß allerdings nicht, wie ein eventueller Farbhilfsträger auf die sich daraus ergebenden Phasenverschiebungen reagiert.


PVC isolierte Kabel sind wegen der Verluste für HF ungeignet, allerdings wird man dieses Material in Koaxkabeln wohl vergeblich suchen. Üblicherweise besteht die Isolation von Koaxkabeln aus Polyethylen mit epsilon ca 2,2.
Luft- oder Schaum-isolierte Kabel haben geringere Werte.


_________________


Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Mai 2003  5:38 ]

BID = 19935

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7171



Code :

Kann sein, daß der richtige Abschluß eines Videokabels bei kurzen Kabeln nicht nötig ist, ich weiß allerdings nicht, wie ein eventueller Farbhilfsträger auf die sich daraus ergebenden Phasenverschiebungen reagiert. 



Er kann mit dem Signal nur in den wenigsten Fällen etwas anfangen. Die Übersteuerung ist so stark das nicht nur die Farbe sondern sehr oft auch das Bild zusammenbricht. Der Abschlusswiderstand ist immer Notwendig.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.


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