Funkübertragung unter Wasser... Im Unterforum Funktechnik - Beschreibung: Amateurfunk und CB-Funk
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Funkübertragung unter Wasser... |
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BID = 19122
Funkfritze Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Hallo,
ich hoffe, ich bin hier mit meinen Fragen richtig:
1) Ich möchte gerne unter Wasser Videoaufnahmen machen und diese per Funk übertragen. Nun habe ich gelesen, daß die Funkübertragung unter Wasser mit zunehmender Frequenz schlechter wird (ich hoffe, ich hab das so richtig formuliert..). Nun haben die in der BRD zugelassenen Funkkameras leider meist um die 2 GHZ und so dürfte dann recht schnell Feierabend sein, oder ? Was kann ich hier machen ? Gibt es ev. Sender,die im unteren Frequenzband arbeiten (z.B. CB-Funk) und wo man ein Kameramodul anschliessen kann ?
2) Ich möchte Messdaten, z.B. Druck,Temperatur usw. ebenfalls per Funk unter Wasser übertragen und dann auf einem Display darstellen. Geht so etwas? Was braucht man dafür ? Ich habe bei Conrad einen Bausatz gesehen, wo man per Funk (ich glaube um die 400 MHZ) (Mess-)Daten verschicken kann. Empfänger war auch dabei. Und mit 15 Euro auch ganz passabel vom Preis...
Vielen Dank.
Gruß
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BID = 19124
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Beides wird nicht klappen.
Im Prinzip könnte es, wenn man die Antennen um den Faktor 9 verkleinert, aber die Dämpfung ist wirklich enorm, steigt mit der Frequenz und hängt außerdem vom Salzgehalt ab.
Allenfalls könnte man ganz kleine Distanzen überbrücken.
U-Boot Kommunikation läuft auf Frequenzen bis 40kHz und sehr weit darunter, aber man braucht riesige Antennen um bei so langen Wellen überhaupt etwas abzustrahlen.
Für die Meßdatenübertragung bei geringer Datenrate käme vielleicht Schall als Übertragungsmedium in Frage.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 5 Mai 2003 10:34 ] |
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BID = 19138
Funkfritze Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Hallo,
Danke für Deine Antwort. Allerdings verstehe ich nicht ganz, warum die Fernsteuerungen für solche Modelle bis etwa 4Meter Tiefe funktionieren...Die arbeiten zwischen 35 und 40 MHZ... die Antenne ist meist nicht höher wie 50cm.
Was ist denn mit dem Bausatz von Conrad ? Kennt den jemand ? Könnte man die Antenne auch in flexibler Form im Boot verlegen ? Dann wäre Länge kein Problem. Anders wäre es natürlich, wenn ich die Antenne starr auf dem Boot hätte. Und das Boot wird eh nicht tiefer wie 3-5 Meter tauchen...Gibts da keine andere Lösung ?
Danke
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BID = 19154
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Das Fernsteuersignal ist relativ störunanfällig und sehr schmalbandig. Ein Videosignal ist um einiges breiter als ein Fernsteuersignal.
Beispiel: Im kompletten UKW-Rundfunkbereich könnt man gerade eben 3 TV-Programme unterbringen,
der komplette CB-Funkbereich mit allen 80 Kanälen würde nichtmal für ein drittel eines Fernsehkanals ausreichen.
Da ist also schlicht und einfach kein Platz für ein TV-Signal.
Die fertigen Sendermodule zur Datenübertragung arbeiten bei 430MHz, da wird unter Wasser auch nach wenigen cm schluss sein.
Legal sehe ich da eigentlich keine Möglichkeiten.
Technisch möglich wäre die Übertragung von Messwerten im CB-Funkbereich (27MHz) und evtl. die TV-Übertragung auf den unteren VHF-Kanälen (VHF-Kanal2 beginnt bei 48.25MHz). Die Strafen wenn du erwischt wirst sind allerdings u.U, recht heftig. Für öffentliche Vorführungen also ungeeignet.
Wie wäre es denn mit einer Antenne bzw. einem kompletten kleinen (legalen) Sender der an der Oberfläche schwimmt und über ein Kabel, das die Messwerte un Videosignale überträgt, mit dem U-Boot verbunden ist.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 19340
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Fuer tv uebertragung auf schmalen bändern gäbs sstv: nachteil: ein bild braucht ca.45 sekunden bis es komplett uebertragen ist
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BID = 19342
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Gibt auch schnellere Modi, aber dann mit geringeren Auflösungen und evtl. ohne Farbe.
Das Problem ist ja auch das das ganze in ein Modell U-Boot (wenn ich das richtig verstanden habe) rein soll.
die einzige Möglichkeit die ich sehe ist ein wasserdicht verpackter Sender bzw. zumindestens die Antenne die an der Oberfläche schwimmt. Alles andere wird nicht viel weiter als ein paar Meter reichen
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-=MR.ED=-
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BID = 19348
joe Schreibmaschine
Beiträge: 1746 Wohnort: Ba-Wü
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Also ich finde die Idee mit dem Kabel und dem schwimmenden Sender gar nicht schlecht.
Unter wasser bleibt wirklich nur die Lang- und längstwelle.
mfg Joe
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BID = 19394
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Oder gar keinen Sender sondern nur 50m Koaxkabel dranmachen.
Es soll ja wasserdichte Verschraubungen geben.
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BID = 19455
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Habt ihr mal an IR-Übertragung gedacht?? In Wasser (wenns sauber ist) müsste das doch wunderbar gehen, oder??
Bubu
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BID = 19465
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Geht mit IR nicht wunderbar !
Was meinst Du, warum Wasser blau ist ?
Schuld daran ist eine intensive Absorptionsbande im nahen IR, deren Flanke bis in den sichtbaren Bereich geht und auch dort die langwelligen Anteile abschwächt.
Also wenn schon, dann blaues Licht verwenden, aber da stört die Streuung an dem Dreck, der gewöhnlich im Wasser ist, und es kommt außer Sonnenlicht ( etwa 1kW / m2 !!) auch nichts mehr am Detektor an.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 8 Mai 2003 21:24 ]
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BID = 19495
Funkfritze Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Hallo @alle,
vielen Dank für die Infos und Tipps. Nun, zu dem Thema Kabel hab ich mir schon mal was ausgedacht. Es gibt wirklich wasserdichte Stecker und man könnte es mit Kabel machen. Aber damit schränke ich die Bootswendigkeit etwas ein, insbesondere muss ich immer darauf achten, daß kein anderes Modell mir ins Kabel fährt. Beim Schaufahren im Schwimmbad können es schon mal ein paar Boote sein, deshalb würde ich gerne eine andere Lösung versuchen. Die normale Fernsteuerung arbeitet mit 40 MHZ und die Antenne auf dem Boot ist etwa 50cm lang. Ab wann reisst der Funkkontakt Eurer Meinung nach ab ? Wenn das Boot samt der Antenne im Wasser ist oder schon früher oder erst nach ein paar CM unter Wasser ? Wie sieht das denn mit der Länge der Antenne aus ? Ich hab so eine kleine postzugelassene Funkkamera, die hat aber nur so einen kleinen, 3cm langen und ziemlich dünnen Antennenstumpf dran...Wie kann ich da eine 50 cm lange Antenne dranmachen, ohne dabei das Signal zu verändern/verschlechtern ? Welche Länge wäre ideal und wie muss diese Antenne aussehen ? Kann sie liegend entlang des rumpfes festgemacht werden oder muss die stehen ? Eine Alternative wäre, dass ich die Antenne im Máßstab zum original im Kommandoturm als "normale" Antenne unterbringe - so fiele sie am wenigsten auf, wäre dann aber bei Unterwassfahrten sofort weg, bzw. unter Wasser.
Wer kann mir dann noch helfen, was die Funkübertragung von Messdaten und der Sichtbarmachung betrifft ? Möchte Druck,Temperatur und Feuchtigkeitsmeldung übertragen. Wie kann ich das realisieren und wie ist hier die Reichweite unter Wasser ? Könnte man das im KHZ Bereich abdecken und macht das Sinn ?
Danke!!
Gruß
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BID = 19513
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| ...Ich hab so eine kleine postzugelassene Funkkamera, die hat aber nur so einen kleinen, 3cm langen und ziemlich dünnen Antennenstumpf dran...Wie kann ich da eine 50 cm lange Antenne dranmachen, ohne dabei das Signal zu verändern/verschlechtern ? Welche Länge wäre ideal und wie muss diese Antenne aussehen ?... |
Die Wellenlängen sind im Wasser rund 9 mal kleiner als in Luft, entsprechend mußt Du die Antennen verkleinern, nicht vergrößern.
Außerdem muß die Antenne ins Wasser eintauchen, sonst kommt keine Enegieübertragunng zustande.
Was Deine Funkkamera angeht:
Die wird bei 2,4GHz entsprechend 12,5 cm Wellenlänge arbeiten.
Die oft verwendete Lambda/4 Antenne ist dann tatsächlich etwa 3cm lang.
2,4 GHz ist die gleiche Frequenz auf der auch Mikrowellenherde arbeiten. Auch dort ist die Energie in der feuchten Nahrung nach wenigen cm praktisch auf 0 abgeklungen. Du kannst also erwarten, daß die Funkverbindung auf dieser Frequenz sofort abbricht, wenn das Boot untertaucht.
Was die Telemetriedatenübertragung angeht, sieht es technisch etwas günstiger aus, da dort viel weniger Daten übertragen werden, und der Empfänger dann weniger rauscht. Bei niedrigerer Frequenz ist auch die Dämpfung geringer.
Bezüglich der zu verwendenden Frequenzen gibt es Vorschriften bzw. Freigaben, die Du bei der RegTP einsehen kannst.
Wenn Du legal bleiben willst, wirst Du aber ein fertiges zugelassenes Modul benutzen müssen, und die arbeiten imho bei 433 MHz, also auch recht hoch, entsprechend hoher Dämpfung.
Ob im 40,68 oder 27,12 MHz Band Telemetrie erlaubt ist, ist mir momentan nicht bekannt.
Ich kann Dir ja nicht raten, es einfach auf 27,12 zu versuchen. Auch der Mittelwellenbereich wird von den Rundfunkanstalten immer mehr vernachlässigt und die Sender abgeschaltet. Daß Du dort etwas machst, ist natürlich streng verboten, weil sowieso kaum noch jemand dort empfängt. Als Antennen kämen dafür senkrecht stehende Ferritstäbe in Frage.
Ach ja: Die Dämpfung im Wasser ist afaik etwa dem Quadrat der Frequenz proportional. Bei 1,2MHz sollte sie also 4 Millionen mal kleiner sein als bei 2,4GHz....
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 9 Mai 2003 14:10 ]
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BID = 30750
he34ab Gerade angekommen
Beiträge: 13
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na ja im Mikrowellenbereich wird nicht mehr gross rumgesendet von den Rundfunkanstalten etc,aber z.B. wird zwischen 200 und 400Mhz von der mil Luftfahrt und Nato genutzt. Und ein AWACS hat sehr empfindliche Receiver, wenn du die abhörst kümmerts die auch nicht mehr gross,(macht halb Europa inzwischen)funke denen aber nie dazwischen, dann drehen die wirklich ab. (Könnte evtl. als elektronischer Angriff gewertet werden, den Begriff gibt s tatsächlich) Will dir wirklich nicht den Spass vermiesen, aber bitte vermeide diesen Bereich. Viel Erfolg, Grüsse, Günnie
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BID = 31231
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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oje,das ist ja hart, einmal auf 200-400 mzhz gesendet,schon staatsfeind #1, so wie im film, bnd, fbi und cia im nacken
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BID = 31539
Waldi_online Gerade angekommen
Beiträge: 7 Wohnort: Brauschweig
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Also ich finde die Idee mit der Boje auch wirklich gut. Nur fällt mir z.Z. kein Bezug zur Realität ein; soll heißen, ich habe noch kein U-Boot, daß an einer Boje hängt gesehen... Ist aber auf jeden Fall die einfachste, günstigste und wahrscheinlich die einzig legale Möglichkeit.
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