TV Saba Schauinsland T2000 color

Im Unterforum Historische Technik - Beschreibung: Geräte, Bauteile, Installationen aus alter Zeit.

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TV Saba Schauinsland T2000 color
Suche nach: saba (658)

    







BID = 245430

yagosaga

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Geräteart : Fernsehgerät
Hersteller : Saba
Gerätetyp : Schauinsland T2000 color
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
______________________

Liebe Leute,
in diesen Tagen hatte ich einen alten Saba Farbfernseher (Schauinsland T2000 color - der mit den 28 Röhren) bekommen. Der Apparat hatte eine mausetote Bildröhre (A63-11X) von Telefunken, die der Vor-Vorbesitzer mit einem Prüfgerät regeneriert hat (Überheizen plus hohe Spannung zwischen Wehneltzylinder und Kathode). Soweit ich weiß, hatte das Prüfgerät sogar eine Computereinstellung, mit der der Abnutzungsgrad jeder einzelnen Kathode festgestellt wird und dann der Regenerierungsgrad bestimmt wird.
Nun liefert der Apparat, nachdem ich noch andere Fehler behoben hatte, ein Super-Bild. Die Röhre hat zwischen 0,85 und 0,9 mA auf jeder Kathode. Aber: was kann ich noch an Lebensdauer erwarten? Sollte ich mir trotzdem noch eine Ersatzröhre mittelfristig besorgen. Oder lohnt sich eine Systemerneuerung?
Gruss
Eckhard

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stego

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Ich bin zwar kein Fachmann, daher kann ich Dir keinen Tip bezüglich der Haltbarkeit der BiRö geben, aber ein Sammler alter Radios.

Mit dem SABA Schauinsland color 2000 würde ich, wie mit allen alten Sammelgeräten, "sparsam" umgehen, also nicht für den Alltagsbetrieb hernehmen (dagegen dürfte schon der Stromfraß von 350 Watt/Std. sprechen ).

Dann denke ich, dürfte die Telefunken-Röhre noch einige Kilometer hergeben.

Ich benutze die Geräte meiner Sammlung auch nicht zum täglichen Gebrauch, für sowas habe ich eine Stereoanlage, ein Autoradio, einen Fernseher, alle nicht älter als 18 Jahre.

Paß gut auf das Gerät auf, noch ist es nicht das "absolute" Sammlerstück, aber in 10 Jahren kann sich das schnell ändern!

Übrigens: großes Lob für Deine äußerst informative Homepage!

Gruß
stego

BID = 246651

stego

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Hallo Eckhard,

vielen Dank für die Einladung! Werd ich gerne annehmen, wenn ich mal in die Nähe komme!

Die interessante Dokumentation über den Saba habe ich natürlich schon gelesen. Immer wieder bin ich schwer beeindruckt von Deinem Fachwissen; die Schaltungen der vorgestllten Geräte werden ja teilweise bis ins Detail genau beschrieben. Das ist für Freunde der Röhrentechnik ein Leckerbissen!

Wenn ich über ein solches Fachwissen wie Du verfügen würde, dann könnte mein Nordmende Roland 10 von 1959 längst wieder einwandfrei spielen. Nur habe ich zum einen vor den hohen Spannungen im Fernsehbereich , zum anderen vor der AW53-88, die ja noch nicht "eigensicher", also implosionssicher, ist, einen Heidenrespekt!

Gruß und viel Spaß mit Deinen hochinteressanten historischen TV-Geräten wünscht Dir

stego

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yagosaga

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Hallo stego, den Schaltplan fuer den Nordmende (Chassis ST 59) habe ich. Die AW53-88 tut Dir nix, solange Du nicht mit dem Hammer draufschlaegst. Es ist m.E. eine der besten Schwarzweiss-Bildroehren, die je gebaut wurden.
Was fuer Fehler zeigt der Nordmende? Falls er mehrere Jahre nicht in Betrieb genommen wurde, gebe ich Dir ein paar Tipps, wie man ihn vorsichtig "hochfaehrt".
An diesem Wochenende habe ich einen fruehen Telefunken PALcolor wieder in Gang gebracht. Fehler: Beide BC129A in der getasteten Regelung defekt sowie kalte Loetstelle am Schirmgitterwiderstand der Zeilenendroehre. Z.Zt. hat er aber nach laengerer Betriebsdauer Farbverlust. Da werde ich heute abend noch den Killer abklemmen und mal schauen, was er dann erzaehlt.
Gruss
Eckhard

BID = 247303

stego

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Hallo Eckhard,

den Schaltplan für das eingebaute StL10 Chassis habe ich auch original zum Gerät dazubekommen.

Den "Roland" habe ich auch schon langsam per Regel-Trenntrafo "hochgefahren". Nach einiger Aufheizzeit zeigt sich:
- Bild in der Höhe und Breite nur ca. 80 %, wackelt stark
- keine Synchronisation möglich, mit den V-Hold und H-Hold Reglern ist ein Einfangen des Bildes manchmal möglich (Zufallsprinzip)
- Kontrast schwach, Bild wirkt fast wie ein "Negativ-Foto"
- Ton stark verzerrt und verbrummt
- Stromaufnahme i.O. (ca. 850 mA)
- keine Geruchs- oder Rauchentwicklung, auch nach ca. 20 Min. Betrieb
- Sichtdiagnose: Jede Menge defekte braune WIMA-Bonbons und beige ERO-Rollkondensatoren.
- Keine verbrannten Teile erkennbar
- "Saugnapf" des Hochspannungsanschlusses fehlt, HSp-Anschluß somit offen
- Gehäuse ein wenig verkratzt, aber das ist das kleinste Problem, aber: Wenn mein Bruder (Schreinermeister) das Gehäuse aufarbeiten soll, müsste ich die AW53-88 ausbauen... ...da ist die Röhre dann doch nicht mehr so "sicher", oder?

Vielleicht habe ich im kommenden Winter mal Zeit, die kaputten ERO´s und WIMA´s gegen neue Kondis zu ersetzen. Evtl. spielt der Apparat dann schon wesentlich besser.

Gruß

stego

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yagosaga

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Hallo stego,
auch wenn es zunächst wie ein Berg an Arbeit aussieht - aber ich würde die WIMA-Bolchen und die EROs austauschen. Ich habe das bei den amerikanischen TV-Geräten, die allerdings schon aus den 1940er Jahren stammten, komplett gemacht, und es hat sich gelohnt. Bei den späteren tausche ich nur die Papierkondensatoren aus, soweit nicht andere defekt sind. Wenn Dir das zuviel erscheint, dann tausche wenigstens die Koppelkondensatoren aus. Die Schirmgitter-Kondensatoren sind nicht kritisch.
Die Bildbeschreibung kann bedeuten a) doch eine schwache Bildröhre, oder b) eine verbrauchte Hochspannungsgleichrichterröhre (DY86). Eine verbrauchte DY86 erkennst Du daran, dass die Bildgröße sich ändert, wenn Du die Helligkeit verstellst (Lupeneffekt). Diese würde ich erstmal austauschen. Falls Du keine zur Hand hast, die gibt es fuer 3,99 EUR bei ebay.
Die Sache mit der Synchronisation: Wechsle C601 mal aus, 10n, 400 Volt. Kritisch auch C604. Evt. ECL80 mit Funke prüfen. (Für W19 kann ich die Prüfdaten durchgeben.) Falls Du einen Trenntrafo und einen Ossi hast, bist Du fein raus. Der Schgaltplan ist reichlich mit Oszillogrammen ausgestattet.
Zum Ton: vor dem nächsten Einschalten dringend C319 auswechseln (10 n, 400 Volt). Außerdem müssen an Pin 2 der PCL82 +12 Volt stehen.
Die Bildröhre ausbauen und das Gehäuse restaurieren würde ich als letztes machen. Ich weiß´nicht, wieviele Bildröhren aus der Zeit vor 1963 ich in den Fingern hatte. Aber ich kann mich nicht erinnern, dass eine hochgegangen ist ohne Grund. Und wenn, dann weil ich sie absichtlich hochgehen ließ. (Alpha-Ranger kann da sicher noch Geschichten von früher erzählen...)

Gruß
Eckhard

BID = 247758

stego

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Hallo Eckhard,

erstmal vielen Dank für Deine Tipps bezüglich des Nordmende Roland.
Wenn ich wieder mal mehr Zeit habe, werde ich mich, beruhigt durch Deine Hinweise zur Bildröhre, an das Gerät rantrauen.
Momentan ist leider keine Zeit, da ich als EDV-Verwalter der hiesigen Stadtverwaltung vor der Server-Umstellung stehe. Da wird noch einiges an Arbeit in den nächsten Tagen und Wochen, auch am Wochenende, auf mich zukommen.

Nur noch kurz eine Frage zum Anodenanschluß an der AW53-88:
Sollte ich das Hsp-Kabel vorsichtshalber tauschen? Wegen der fehlenden Gummikappe ("Saugnapf")..... Könnte doch evtl. die Gefahr von Überschlägen bestehen, oder???

Leider besitze ich (noch) kein Oszi, aber ich spiele schon längere Zeit mit dem Gedanken, mir eins zuzulegen.

Sollte das Projekt nicht so toll hinhauen, melde ich mich wieder hier.

Gruß
stego

BID = 247868

suuf

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Hallo,

Wenn Du eine andere HS-Leitung mit Gummikappe zur Hand hast, kannst Du sie natürlich anstelle der "kappenlosen" dranmachen, muss meines Erachtens aber nicht sein, da ja andere leitende Teile normalerweise mehrere cm weit weg sind, vor allem bei der "grossen" AW53. Ausserdem gab es auch Anschlussleitungen, die anstelle der Gummikappe nur einen in Klarsichtplastik vorgossenen, kleinen Klipp hatten. Die HS ist bei weitem nicht so hoch wie bei Color-Geräten. Was ich schon gemacht habe: Irgend eine Gummidichtung mit kleinem Loch aus dem Sanitärbereich (die üblichen schwarzen Dinger) hinter dem Anodenklipp aufgezogen, hilft beim Wiederabziehen und als Berührungsschutz.
Wie Yagosaga schon gesagt hat: Wichtiger ist es, die alten Kondensatoren zu tauschen, vor allem, wenn Du schon ausgelaufenes (Dichtungs-)Wachs siehst oder die Papierhülle irgendwie braun oder schwarz ist (=Kondensator leckt, wurde heiss). Natürlich auch Selengleichrichter kontrollieren oder gleich ablöten und anstelle eine 1N4007 (1000Volt-Diode) reinmachen. Falls möglich: Netzspannungswahlschalter auf 240 V stellen. Ebenfalls würde ich den Kondensator auslöten, der die beiden Netzleiter verbindet (Störspannungsfilter), häufig defekt und haut die Sicherung raus, brauchts ja nicht unbedingt (ausser jemand im Haus benützt stundenlang den Haartrockner...)
Mir ist auch noch nie eine Bildröhre implodiert, wenn Du sie rausnehmen willst, leg den Fernseher mit der Schutzscheibe nach unten auf einen Schaumgummi und löst die Bildröhre, ja nach Fernseher musst Du u.U. das Chassis vorher ausbauen. Die ausgebaute Röhre kannst Du problemlos kopfvoran auf einen Schaumgummi oder eine Styroporplatte legen und so lagern. Die heikle Stelle ist der Hals, v.a. der Uebergang zur "Mattscheibe"
Viel Spass,

Lars



BID = 247929

yagosaga

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Zitat :
Nur noch kurz eine Frage zum Anodenanschluß an der AW53-88:
Sollte ich das Hsp-Kabel vorsichtshalber tauschen? Wegen der fehlenden Gummikappe ("Saugnapf")..... Könnte doch evtl. die Gefahr von Überschlägen bestehen, oder???



Aber sicher, es macht nicht viel Spaß, wenn man beim Montieren unter Strom aus Versehen das Kabel an die Finger kriegt.
Ich würde mir einfach ein Bündel Hochspannungskabel von der Elektronikschrottverwertung holen (aus alten TVs oder PC-Monitoren) und den "Saugnapf" abziehen oder ablöten und dann auf das alte Kabel im Nordmende draufstecken und wieder anlöten.
Ansonsten: mit der Bildröhrenausbauanleitung von suuf klappt es hervorragend, das mache ich auch so.

Gruß
Eckhard


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