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BID = 212311
-uwe- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Hallo Miteinander,
ich habe ein Problem mit meiner Badezimmerbeleuchtung und würde mich freuen, wenn Ihr mir den einen oder anderen Tip geben könntet.
Folgender Sachverhalt:
Meine Tochter hat vor einigen Tagen den Lichtschalter im Bad betätigt (ob an oder aus kann ich nicht mehr sagen), woraufhin es "geknallt" hat und der zuständige Sicherungautomat vom Bad auslöste.
Bei der Suche der Fehlerursache fiel mir auf, daß der Lichtschalter "verklemmt" (festgefressen) war. Diesen habe ich daraufhin gegen einen neuen ausgetauscht. Nach Wiedereinschalten des Sicherungsautomates funktionierte alles wieder. DACHTE ICH.
Seitdem "knallt" es beim Lichtausschalten immer wieder mal, ohne erkennbaren Grund. Wobei mit "knallt" wirklich ein Geräusch gemeint ist. Heute löste auch der Sicherungautomat nochmal beim Ausschalten aus. (Zusätzlich zum "Knall")
Die Lichtquelle im Bad ist eine Leuchtstofflampe im Spiegelschrank welche in einer Steckdose eingesteckt, die über den bewußten Lichtschalter geschaltet ist. Diese Leuchtstofflampe ist der einzige "Verbraucher" an der Steckdose. Diese Steckdose ist die einzige, welche über den Lichtschalter geschaltet ist.
Was kann die Ursache sein für das gelegentliche "Knallen" beim Ausschalten?
Meines Ermessens kann es doch nur ein Teil der Leuchtstofflampe und somit vermutlich nur die "Drosselspule" sein. Oder liege ich da wieder falsch?
Da ich bereits beim Lichtschalter nicht die Ursache erwischt habe, würde ich jetzt doch lieber eine profimäßige Meinung hören.
Falls es die "Drosselspule" ist, warum löst der Sicherungsautomat beim Ausschalten aus. Und ist das eine "normale" Verschleißerscheinung? Wenn ja, reicht es die "Drosselspule" auszutauschen?
Vielen Dank für Eure Tips und Mühe.
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BID = 212312
psiefke Schreibmaschine
Beiträge: 2636
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handelt es sich wirklich um einen sicherungsautomaten oder vielleicht doch eher um nen FI?
_________________
phil
PS:
Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären. |
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BID = 212313
-uwe- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Zitat : psiefke hat am 28 Jun 2005 02:51 geschrieben :
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handelt es sich wirklich um einen sicherungsautomaten oder vielleicht doch eher um nen FI?
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Danke für die schnelle Antwort! Aber es ist ganz sicher kein FI.
Diesen würde ich zwar gerne einbauen, aber da wir hier noch "überirdische" Zuleitungen haben, habe ich leider ein "Erdungsproblem". (Aber das wäre dann ein eventuelles neues Thema)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: -uwe- am 28 Jun 2005 3:00 ]
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BID = 212314
psiefke Schreibmaschine
Beiträge: 2636
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die überirdische zuleitung ist nicht das problem in bezug auf den FI
was passiert, wenn du einen anderen verbraucher (z.B. ne 100W Birne) anschliesst?
_________________
phil
PS:
Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.
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BID = 212315
-uwe- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Noch nicht ausprobiert, werde ich gleich mal testen.
(Gut, daß das ein Sicherungsautomat ist und keine Schmelzsicherung.....)
...........je 20 Schaltvorgänge später......
SORRY, das Problem (Knall) läßt sich nicht so einfach "auslösen".
Es gab diesmal keinen einzigen "Knall" Der einzige Effekt war 2X ein ganz leichtes "Klacken" nach dem Ausschalten der Leuchtstofflampe.
Naja und, daß sich die erste 100Watt Birne beim 2ten anschalten "verabschiedet" hat. (aber ganz leise )
[ Diese Nachricht wurde geändert von: -uwe- am 28 Jun 2005 3:45 ]
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BID = 212323
pwk20 Stammposter
Beiträge: 203
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Traust du dir zu, die Spannung zu messen, die an der Lampe anliegt, wenn Sie eingeschaltet ist?
Hast du ein geeignetes Messgerät?
(Multimeter oder 2poliger Spannungsprüfer (Duspol), keinen "Lügenstift")
Bitte vorsichtig die Spannung messen und Ergebnis posten.
War die 100W-Lampe "normal" hell oder heller als sonst?
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BID = 212339
raftinthomas Gesprächig
Beiträge: 125 Wohnort: Aachen
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andere frage: wie alt ist das haus etwa und wie alt ist die installation ?
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BID = 212344
Hemapri Schriftsteller
Beiträge: 784 Wohnort: Südthüringen
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Zitat :
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Diesen würde ich zwar gerne einbauen, aber da wir hier noch "überirdische" Zuleitungen haben, habe ich leider ein "Erdungsproblem". |
Was hat eine oberirdische Zuleitung mit einem FI zu tun? Was verstehst du unter "Erdungsproblem" und was soll das wiederum mit einem eventuellen FI zu tun haben? Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen.
MfG
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BID = 212378
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat : psiefke hat am 28 Jun 2005 03:09 geschrieben :
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....
was passiert, wenn du einen anderen verbraucher (z.B. ne 100W Birne) anschliesst?
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Deine Vermutung, daß es beim Abschalten einen Überschlag gibt, scheint sich ja bestätigt zu haben. Da muß es ja verdammt eng zugehen.
Vielleicht liegt der Fehler im Stecker der Leuchte. Ein abgespleißtes Litzendrähtchen, das der anderen Ader zu nahe kommt vielleicht.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 212380
darkstar Schriftsteller
Beiträge: 700 Wohnort: Kirrlach
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andere Idee: handelt es sich um eine Wechselschaltung ? (gewissen Typs )
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BID = 212388
raftinthomas Gesprächig
Beiträge: 125 Wohnort: Aachen
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in etwa dahin zielte meine frage auch. allerdings ist wechselschaltung im bad recht selten...
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BID = 212404
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Um was für einen Leitungschutzschalter handelt es sich denn überhaupt (Nennstrom und Kennbuchstabe)?
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BID = 212718
-uwe- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Zunächst schon mal danke für die rege Resonanz auf meine Anfrage.
Sorry, daß meine Antworten erst jetzt kommen, aber offenbar "verliert" man sein "einlogen" wenn sich die IP-Adresse ändert (Router mit "Zwangstrennung"). Bis ich das gemerkt hatte, habe ich die Antworten jetzt schon 3X schreiben müssen. Also nochmal von vorn...
@pwk20
1. An der Lampe liegen 226V bzw. 230V an. Gemessen mit 2 verschiedenen "Baumarkt"-Multimetern an der "Rasierer"-Steckdose, welche ebenfalls in diesem Spiegelschrank (Alibert) installiert ist.
Oder sollte ich direkt an der Röhre messen?
2. Die 100 Watt Lampen waren meines Ermessens normal hell.
@raftinthomas & @darkstar
1. Das Fachwerkhaus ist mindestens 50 Jahre alt, eventuell sogar über 100 Jahre. Allerdings wurde die Installation zwischenzeitlich schon mal "überholt"
Nur im Bad befindet sich noch "NYM" mit roter Farbkodierung. Richtig! Die "Lichtinstallation" (Alibert).
2. Es ist ganz sicher keine Wechselschaltung. Der einzige andere Lichtschalter befindet sich zwar im Alibert, aber der ist nicht als Wechselschaltung geschaltet, sondern als zusätzlichen Ausschalter. (Beide müssen an bzw. aus sein um einen Effekt hervorzurufen.)
@perl
Der Stecker der Leuchte ist original vergossen, und wird normalerweise NIE ein- oder ausgesteckt. Daher kann ich mir einen Fehler im Stecker (ohne mechanische Beanspruchung) nur schwerlich vorstellen.
@Sam2
Die Daten des Leitungschutzschalters: L 16A (S36 220/380V)
@Hemapri
Ich werde das Problem: "Wie erde ich das Haus nachträglich um einen FI einzubauen?", gerne posten sobald dieses hier gelöst ist.
Beides gleichzeitig ist eventuell etwas verwirrend - zumindest für mich.
Nur kurz zur Erklärung: Zur Zeit ist das Haus nicht im (heute) üblichen Sinne geerdet. Halt noch PEN. Der PEN wird erst im Zählerkasten in PE und N aufgeteilt. (Hoffe keine falschen Begriffe benutzt zu haben.) Somit ist nach meiner Info, so kein FI anzuschließen.
@alle: Ist den meine Theorie mit der Drosselspule so abwegig, also auszuschließen?
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BID = 212724
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Aber gerne doch!
Leider kann ich mir auf Dein Phänomen auch noch keinen Reim machen.
Kannst Du mal ein Foto von dem alten und dem neuen Schalter machen? Sind das eventuell Kontrollschalter (mit nem Lämpchen drin?)
Wozu man aber klar schon was sagen kann:
Um einen FI einbauen zu können, muß es im Haus keine Erdung geben!
Voraussetzung ist stattdessen, daß nach dem FI getrennte Schutz- und Neutralleiter vorhanden sind. Das scheint bei Dir ja gegeben.
Ein Potentialausgleich mit Erder würde (unabhängig vom FI) die Sicherheit noch deutlich erhöhen (gerade bei so einem Freileitungs-TN-C-Versorgungsnetz), ist aber keine Notwendigkeit für die Funktion des FI!
Daß eine fehlerhafte Drosselspule ursächlich ist, halte ich für nicht wahrscheinlich. Prinzipiell könnten aber Induktivitäten derartige Erscheinungen hervorrufen.
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BID = 212732
-uwe- Gerade angekommen
Beiträge: 15
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@Sam2 Danke unter anderem für den positiven Tip zum FI (also erst NACH (beim) FI getrennt), das gibt Hoffnung!
Fotos der Schalter? Wozu das denn? Aber bitte, gerne hier anbei!
Es sind ganz "normale" Ausschalter - keine Wechselschalter oder gar Kreuzschalter. Nein, auch keine Kontrollschalter. (Sowas habe ich nur für die Heizungsanlage. )
Könnte ich an der Drosselspule eventuell etwas nachmessen?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: -uwe- am 29 Jun 2005 1:49 ]
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