Und noch mal eine Deckenlampe mit anderen Farben... Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Und noch mal eine Deckenlampe mit anderen Farben... Suche nach: deckenlampe (266) |
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BID = 190968
madmat666 Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: Zürich
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Hallo allerseits
Ich hab jetzt alle Postings zu Deckenlampen gelesen, aber meine Farbkombination war leider nirgends beschrieben.
Aber ich bin sicher, mit ein bisschen Logik und ein bisschen Erfahrung kriegt ihr (ich) das sicher hin!
Es kommen zwei gelbe Kabel und ein braunes Kabel aus der Decke. Diese stecken in einer Lüsterklemmen (die gelben zusammen, das braue separat). Das braue führt Strom, hab ich mit dem Phasenprüfer festgestellt. Zu den beiden gelben ist noch zu sagen, dass diese innerhalb der Decke in zwei verschiedenen Rohren verschwinden. Da die Vormieterin an dieser Stelle unter Garantie eine Lampe hängen hat, müsste das nach meiner Logik der Nullleiter sein.
Ein gelb/grün gestreiftes Kabel existiert zwar auch, führt aber direkt vom einen der oben erwähnten Rohre ins andere, war also mit Sicherheit nirgends angeschlossen.
Gemäss Deklaration bräuchte die Lampe, die ich gekauft habe, eine Erdung (nicht das Zeichen mit den zwei Quadraten ineinander, sondern eben das mit der Erdung drauf ;-).
Frage: Kann ich einfach das braune Kabel als Phase und eines der beiden gelben als Nullleiter an die Lampe anschliessen und die Erdung ignorieren? (Oder ist das unzulässig weil meine Lampe eine Erdung braucht?)
Anschlussfrage: was mach ich dann mit dem zweiten gelben Kabel? Kann ich das einfach hängen lassen oder muss das zusammen mit dem andern gelben in der gleichen Lüsterklemme bleiben?
Oder das eine gelbe als Null und das andere als Erdung anschliessen ??
Oder soll ich das gelb/grüne durchschneiden und daraus mittels Lüsterklemme eine Erdungs-Ader für meine Lampe basteln? Das wurde nämlich anscheinend in einem anderen Zimmer der gleichen Wohnung gemacht, bei dem zusätzlich zur vorherigen Situation noch eine Lüsterklemme mit dem gelb-grünen vorh. ist (da sieht die Sache ziemlich klar aus).
Fragen über Fragen - ich dank euch schon mal im Voraus!
Gruss
Manuel
PS.: Da hat man nun fünf Jahre lang Informatikingenieur studiert und traut sich noch nicht mal ne Lampe anzuschliessen! ;-) |
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BID = 190976
Hemapri Schriftsteller
Beiträge: 783 Wohnort: Südthüringen
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Zitat :
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Zu den beiden gelben ist noch zu sagen, dass diese innerhalb der Decke in zwei verschiedenen Rohren verschwinden. Da die Vormieterin an dieser Stelle unter Garantie eine Lampe hängen hat, müsste das nach meiner Logik der Nullleiter sein. |
Wieso? Mit hoher Wahrscheinlichkeit kann es auch der Neutralleiter sein.
Zitat :
| Ein gelb/grün gestreiftes Kabel existiert zwar auch, führt aber direkt vom einen der oben erwähnten Rohre ins andere, war also mit Sicherheit nirgends angeschlossen. |
Dann liegt die Wahrscheinlichkeit nahe, dass es sich bei den beiden gelben um den Neutralleiter handelt, der vermutlich an dieser Klemme abgegriffen und weitergeschaltet wird. Der grün/gelbe wird der PE sein, der einfach straff durchgezogen wurde, da er an einer bislang angebrachten schutzisolierten Leuchte nicht benötigt wurde. Nicht gerade schön gebaut.
Zitat :
| Frage: Kann ich einfach das braune Kabel als Phase und eines der beiden gelben als Nullleiter an die Lampe anschliessen und die Erdung ignorieren? (Oder ist das unzulässig weil meine Lampe eine Erdung braucht?) |
Deine Leuchte ist nicht schutzisoliert, braucht also einen PE. Und was die Neutralleiter anbelangt, wohin gehen die beiden Enden. Das würde ich mal abklären. Vieleicht hängt da noch irgend was dran?
Zitat :
| Oder das eine gelbe als Null und das andere als Erdung anschliessen ?? |
Nein! Damit würdest du vermutlich einen PE-N-Schluß verursachen.
Prüfe unbedingt, was das im einzelnen für Adern sind und wenn du damit überfordert bist, lass es von einer Fachkraft machen.
Zitat :
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Oder soll ich das gelb/grüne durchschneiden und daraus mittels Lüsterklemme eine Erdungs-Ader für meine Lampe basteln? |
Nur, wenn es sicher ist, dass es sich um den PE handelt. Niemals auf Farben verlassen, immer prüfen und gegebenfalls Abzweigdosen öffnen und die Beschaltung nachvollziehen.
MfG |
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BID = 190997
un23 Stammposter
Beiträge: 399 Wohnort: Neckartenzlingen
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Zitat :
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Anschlussfrage: was mach ich dann mit dem zweiten gelben Kabel? Kann ich das einfach hängen lassen oder muss das zusammen mit dem andern gelben in der gleichen Lüsterklemme bleiben?
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Dazu müsste man erstmal wissen, was dahinter noch dranhängt und was für eine Sorte Draht das ist, aber ich persönlich würde die Lüsterklemme an dieser Stelle lieber durch was dauerhafteres ersetzen (z.B. Wago, wenn Cu eindrähtig). Die Lüsterklemmen neigen nämlich dazu, sich loszuwackeln, und wenn das tatsächlich ein PEN ist, hat man dahinter ein mächtiges Problem (Tod durch Schutzmaßnahme).
Gruss
un23
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BID = 191039
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo madmat,
erstmal Willkommen im Forum!
Aber Du täuschst Dich (und das solltest Du auch wissen, wenn Du die bisherigen Postings zu diesem Thema sorgfältig gelesen hast):
Das kann man nur vor Ort durch Messung und ggf. Besichtigung (öffnen der nächstgelegenen zugehörigen Verteilerdose) feststellen!
Denn auf die Aderfarben kann und darf man sich niemals verlassen - Lebensgefahr!!!
Ich habe zwar schon eine Vorstellung, wie es wahrscheinlich ist bzw. sein sollte, wenn es vorschriftsmäßig ausgeführt wäre.
Aber trotz der Existenz des "Eidgenössischen Starkstrominspektorats" (welches Dir als Nichtfachmann übrigens generell verbietet, die Leuchte selbst anzuschließen!) kann man auch in der Schweiz nie sicher sein, daß dies auch eingehalten wurde.
Ziemlich (aber nicht ganz) sicher ist wohl nur, daß es dort bei Dir weit und breit keinen Nulleiter gibt...
Frage:
Ich vermute, daß neben der grün/gelben noch eine weitere Ader ungeschnitten von dem einen Rohr in das andere geht. Bitte nachsehen. Trifft das zu? Ggf. Farbe?
Über welche Meßmittel verfügst du?
Gibt es einen FI-Schutzschalter (auch) für diesen Stromkreis?
Welche Netzform liegt vor?
Dann kann man evtl. weitersehen.
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 191116
thieleks Neu hier
Beiträge: 29
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@ Sam2 - dem ich für dieses Forum ausdrücklich Respekt zolle:
Das war zwar ein anderer Thread - aber das hier ist eindrutig eine weitere Erscheinungsform der Regenbogentaktik
Mal im Ernst: ich arbeite im Hauptberuf selbst mit sicherheitskritischer (Medizin-)Technik. Wenn da auch nur IRGENDWELCHE Unstimmigkeiten der Zuordnung von Verbindungen existieren, könnte das sofort tödlich enden.
Es gibt eindeutige Farben und unverwechselbare Steckverbindungen.
Hingegen kann Rot, Gelb, Grün und Grau in der Elektroinstallation die Farbe für eine Leitung sein, die (auch) PE-Funktion beinhaltet ...
Von Ihrem Standpunkt desjenigen, der nie etwas anderes gemacht hat, mag alles logisch sein.
Verfolgt man jedoch die Diskussionen unter Fachleuten (!), wie jetzt denn nun heute gerade L1, L2 und L3 im Kabel, im Schaltschrank und an Übergangsstellen von alter zu neuer Verkabelung auszusehen haben, schleicht sich mir der Gedanke ein, hier könnten Fehlerquellen selbst für Fachleute sein ...
Nur so als Hinweis: Rot, Gelb und Grün an Ampeln wird auch nicht dauern modifiziert
Warum gibt es zum Beispiel den Schukostecker, der nicht sicherstellt, wo L und wo N ist? Ist das logisch zu begründen, wo hier ein Vorteil sein soll?
Ist man sofort ein Murkser, wenn man sich das anzumerken traut?
Gruß zum schönen Wochenende!
Klaus-Peter Thiele
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BID = 191132
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Klaus Peter,
da Du mir auf meine Rückfrage in besagtem anderen Thread bisher nicht zu antworten beliebtest, weiß ich leider immer noch nicht, was eine "Regenbogentaktik" ist.
Ich bitte um Aufklärung!
Bist Du ganz sicher, daß in der Medinzintechnik weltweit einheitlich überall für den selben Zweck die selbe Farben und die selbe unverwechselbare Steckverbindung benutzt wird...??? Wenn ja, seit wann? Was war ggf. vorher?
Was die Aderfarbsysteme bei Elektroinstallationen angeht, so ergibt sich schon aufgrund der Geschichte (nämlich daß man gleichzeitig an verschiedenen Orten unterschiedliche Systeme für den selben Zweck etabliert hatte) zwingend, daß man entweder die unterschiedlichen Systeme parallel weiter laufen läßt (-> Verwirrung dauerhaft) oder eben eine Vereinheitlichung anstrebt (-> Verwirrung zeitlich begrenzt).
Aber eigentlich ist es wirklich egal:
Selbst wenn es schon immer ein einheitliches System gegeben hätte, könnte man nie sicher sein, daß es immer und überall auch korrekt und fehlerfrei umgesetzt wurde!
Um die Nachprüfung kommt man also niemals herum.
Als Vergleich:
Wenn im Krankenhaus jemand bei der Installation an einem Anschluß die Rohrleitungen für Sauerstoff und Druckluft vertauscht hat, dann hilft Dir auch der eindeutig gekennzeichnete Anschluß mit unverwechselbarer Steckverbindung nichts - es kommt das falsche Gas heraus...
Ob die letzte Neuerung in diesem Zusammenhang (Aderfarbsystem 2003) allerdings wirklich nötig und sinnvoll war, erlaube ich mir zu bezweifeln.
Denn grau als Außenleiter ist ME von Nachteil:
1) Verwechslungsgefahr mit grauem N oder PEN von Altanlagen
2) Der Vorteil des "älteren" Systems, nämlich auch für Farbenblinde gut erkennbar zu sein, ist verloren, besonders in Zusammenhang mit der Änderung, daß neben hellblau jetzt auch dunkelblau zulässig ist.
Ob der Vorteil (leichtere Unterscheidbarkeit der ehemals beiden schwarzen Adern) dies aufwieg, glaube ich nicht.
Zusätzlich ist ME schlecht, daß 4-adrige (Normen-) Leitungen mit Schutzleiter nunmehr keinen N mehr enthalten können.
Was die nicht polunverwechselbaren Stecker (das betrifft ja nicht nur den Schukostecker, sondern auch Eurostecker und viele weitere Steckersysteme weltweit) angeht:
Darüber gab es schon wilde Debatten. Aber die Vorteile eines unverwechselbaren Systems sind nur gering, während die Nachteile überwiegen.
U.a. deswegen schließen sich immer mehr Staaten bei Umrüstungen dem Schuko-System an.
Aber Deine Anmerkung mit dem "Murkser" kann ich nicht nachvollziehen.
Ich bitte um Erläuterung!
Gruß,
sam2
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BID = 191160
thieleks Neu hier
Beiträge: 29
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Sorry für das Nicht-Antworten ... kam einfach nicht dazu.
Erstmal: Alles, was Du gesagt hast, unterschreibe ich 1:1. Inklusive der Tatsache, das auch in der Medizin nicht alles Gold ist, was versucht zu glänzen.
Also: Der etwas saloppe Begriff "Regenbogentaktik" ist genau das Beschriebene: Die permanente Revolution auf dem Sektor des Farbschemas ohne für mich zwingend erkennbare Notwendigkeit.
Das mit dem Murkser bezog sich auf den letzen Satz aus dem anderen Thread.
Gruß
Klaus-Peter
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BID = 191161
krake Gelegenheitsposter
Beiträge: 64 Wohnort: CH- Berner Oberland
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Hallo zusammen
madmat666, ich lese, dass du in der CH Wohnst. Bis 1989 war es in der Schweiz zwingend vorgeschrieben, dass der Null- bzw. der Neutralleiter GELB gefärbt ist. Der Lampenanschluss ergibt sich daher wie folgt:
- brauner Draht auf Lampenfassung (Fusskontakt)
- BEIDE gelben Drähte auf Lampenfassung (Gewinde)
- grün/gelber Draht soweit herausziehen das eine Klemme darauf passt und von dieser mit einem Stück gn/gb Draht das Lampengehäuse "Erden"
Vorher Sicherungen RAUS!
Übrigens auch in der Schweiz dürfen Leuchten in Wohnräumen von jedermann installiert werden. Der massgebende Artikel der Niederspannungs- Installationsverordnung besagt:
Art. 16
1 Keine Installationsbewilligung benötigen fachkundige Personen nach Artikel 8, Elektro-Kontrolleure/Chefmonteure sowie Elektromonteure mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis für Installationsarbeiten in von ihnen bewohnten oder in ihrem Eigentum stehenden Wohn- und zugehörigen Nebenräumen.
2 Keine Installationsbewilligung benötigen Personen, die:
a.
Installationsarbeiten in von ihnen bewohnten Wohn- und zugehörigen Nebenräumen hinter Verbraucher-Überstromunterbrechern an einphasigen Lampen- und Steckdosenstromkreisen mit Fehlerstromschutzeinrichtungen für maximal 30 mA Nennauslösestrom ausführen;
b.
Beleuchtungskörper und zugehörige Schalter in von ihnen bewohnten Wohn- und zugehörigen Nebenräumen montieren und demontieren.
3 Elektrische Installationen nach Absatz 1 und Absatz 2 Buchstabe a müssen vom Inhaber einer Kontrollbewilligung kontrolliert werden. Die kontrollierende Person muss dem Eigentümer den Sicherheitsnachweis übergeben.
Link zur Verordnung: http://www.admin.ch/ch/d/sr/c734_27.html
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BID = 191169
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
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Also SORRY Krake,
was ich da von dir lese ist absolut stümperhaft.
Egal ob Schweiz , BRD oder jenseits von Timbuktu-du gibst einem Laien die Anweisung,das er an vorhandene Farben anschließen soll.
Schon mal drüber nachgedacht,was passieren kann wenn in der Installation ein Fehler vorliegt?
Erstmal heisst es Messen-daraus resultiert die Anschlußbelegung-dann anhand der gewonnenen Erkenntnisse auflegen und zum Schluß die Einhaltung der vorgeschriebenen Bestimmungen prüfen.
Nichts von wegen auf Farben verlassen wie Sam2 schon vorher richtig schrieb.
Da gehen mir die Nackenhaare hoch wenn ich sowas lese.
Fallst du auch so arbeitest,kann man nur hoffen das du nicht im Mittel-respektive Hochspannungsbereich tätig bist
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BID = 191182
krake Gelegenheitsposter
Beiträge: 64 Wohnort: CH- Berner Oberland
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Hallo Surfer
Nicht ohne nachzudenken habe ich hier gezeigt, wie die Leuchte angeschlossen werden muss:
1. Die von madmat666 beschriebenen Leiterfarben, sowie die Erläuterungen über die Leiterführungen zeigen die klassische Variante einer Installation nach Hausinstallationsvorschrift 1972- 1989.
2. Die Installation wurde von einem Fachman erstellt. Es war in dieser Zeit (gelber Neutralleiter) einem Nicht- Fachmann grundsätzlich verboten, Installationen auszuführen. (schliesst natürlich unerlaubtes Handeln nicht aus, ist aber sehr unwahrscheinlich)
3. Die Leiterfarben waren (in der CH)immer vorgeschrieben. Einziger Wechsel war 1989 N von gelb auf hellblau (in den 70`er Jahren änderten die Polleiterfarben, der N war und blieb damals gelb)
4. Es finden periodische Installationskontrollen statt. (gesetzlich vorgeschrieben, vom EVU vollzogen). Eine Vertauschung N-L wäre mit sicherheit erkannt worden. (klar, ein Kontrolleur kann sich immer vergucken, aber die Kontrollen finden ja in periodischen Abständen statt.)
5. Ich persönlich finde es besser, einem Laien den Rat zu geben, wie er es machen soll, als ihn durch "basteln" die Lösung selber finden zu lassen.
Es gibt doch regionale Unterschiede in der Ausführung von Installationen. So ist es tatsächlich möglich, dass die Vormieterin von madmat666 eine Leuchte der Schutzklasse 1 montiert hatte, diese aber nicht an den Schutzleiter angeschlossen war. Dies war bis 31.12.1999 in der Schweiz zulässig.
Man kann deshalb nicht von Pfusch reden, weil diese Installation den Regeln der Technik entspricht. Solange an der Installation nichts geändert wird (Lampe montieren gilt nicht als Installation, sondern als Anschluss eines Verbrauchers)muss diese auch nicht geändert werden.
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BID = 191224
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Hallo krake,
wie darf ich mir das den vorstellen :
Zitat :
| Es finden periodische Installationskontrollen statt. (gesetzlich vorgeschrieben, vom EVU vollzogen). |
Kommt da jemand vom EVU in Dein Haus und schraubt jede Leuchte, jede Steckdose und Schalter ab um zu schauen, ob diese auch ordnungsgemäß angeschlossen sind ?
Gruß Andreas
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BID = 191239
krake Gelegenheitsposter
Beiträge: 64 Wohnort: CH- Berner Oberland
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Hallo Dark Dragon, hallo zusammen
Ja genau. Allerdings wurde die Kontrolle am 1.1.2002 dem freien Markt überlassen. D.h. das EVU schickt dem Anlagebesitzer eine Aufforderung, dass er die elektr. Installation überprüfen lassen muss. Der Besitzer kann anschliessend eienen Kontrolleur seiner Wahl mit der Kontrolle beauftragen( die er auch bezahlen muss). Der Kontrolleur braucht dazu eine Bewilligung des eidg. Starkstrominspektroates.
Kommt ein Anlagebesitzer der Aufforderung zur Kontrolle trotz Mahnung nicht nach, so wird das Inspektorat die Kontrolle erzwingen. (Geldstrafe, Abschalten der Energieversorgung)
Der Link in meinem 1. Posting enthält die gültigen gesetzlichen Bestimmungen.
Gruss: krake
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BID = 191260
Dark Dragon Schreibmaschine
Beiträge: 1363 Wohnort: Solingen
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Hakko krake,
hab´s mir gerade mal durchgeschaut. Ist schon heftig !
Auch sind keine Installationsänderungen / Erweiterungen ohne Bewilligung erlaubt.
Hier in DE hat niemand das Recht Dein Haus zu betreten. Nicht ohne richterlichen Beschluss, welcher einen begründeten Verdacht beinhalten muss.
Andererseits auch nicht unbedingt verkehrt. Damit hätte sich bestimmt mancher Unfall durch Pfusch vermeiden lassen.
Vielleicht vergleichbar mit der TÜV Untersuchung für Autos.
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BID = 191272
krake Gelegenheitsposter
Beiträge: 64 Wohnort: CH- Berner Oberland
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Hallo Zusammen
Man kann die Installationskontrolle in der Schweiz tatsächlich mit dem TÜV vergleichen. Falls der Anlagebesitzer dem Kontrolleur den Zutritt verweigert, schaltet halt das EVU auf Verfügung des Inspektorates die Energiezufuhr ab. Spätestens nach der ersten Nacht im Dunkeln Haus empfangen die Anlagebesitzer den Kontrolleur "gerne".
Da die Kontrollen jedoch schon seit 1902! vorgeschrieben sind, gibt es in der Praxis keine Probleme mit den Kunden (sind es gewohnt).
Weil die Anlagebesitzer wissen, dass regelmässig kontrolliert wird, halten sich auch die Basteleien im Rahmen. Ich bin selber als Kontrolleur tätig.
Gruss: Krake
[ Diese Nachricht wurde geändert von: krake am 29 Apr 2005 21:03 ]
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BID = 191297
Hemapri Schriftsteller
Beiträge: 783 Wohnort: Südthüringen
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Na ja, in Sachen Strom wird es in Deutschland nicht so streng gehandhabt, dafür muß man jährlich Schornstein und Heizung kontrollieren lassen. Das ist auch nichts anderes.
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