Wie funktioniert D-Lan

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Autor
Wie funktioniert D-Lan
Suche nach: lan (1278)

    







BID = 183872

Neo2005

Der Neo halt


ICQ Status  
 

  



Hi,

Überall hört man es Netzwerk über die steckdose wie einfach und gut es ja seien soll aber teuer. Aber wie funktioniert es eigentlich kann mir das mal jeman erklären?
Und warum beschweren sich die Funker das es ihr Netz gestört ist oder funktioniert es vielleicht nicht über strom sondern über Funkn wie W-Lan?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Neo2005 am  8 Apr 2005 19:00 ]

BID = 183885

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  


Das ganze funktioniert ähnlich wie die seit Jahrzehnten bekannten Sprechanlagen die über das Lichtnetz Sprache übertragen. Das E-Werk schaltet mit einer ähnlichen Technik die Straßenlaternen ein und die Zähler auf Nachttarif (Bei Nachtspeicherheizungen). Es gibt nur einen kleinen Unterschied, die eben genannten Anwendungen sind schmalbandig und arbeiten im Langwellenbereich.

D-Lan ist die Handelsbezeichnung für Homeplug Adapter von devolo, einer der wenigen verbliebenen Hersteller.

Um die für Datenübertragung erforderliche Bandbreite zu haben benutzt man aber den Kurzwellenbereich.
Das wäre alles wunderschön wenn die komplette Hausinstallation nicht als Antenne arbeiten würde und das Signal als Breitbandiges gepulstes Rauschen durch die Gegend pusten würde. Dadurch werden die Amateurfunkbänder, aber auch die Rundfunkbänder gestört.
In einigen Ländern gibt es diese Geräte deswegen erst gar nicht.

Ursprünglich sollte das ganze mal dazu dienen Internet über die Steckdose anzubieten. Aufgrund massiver Störungen und Probleme haben sich die Energieversorger und die Hersteller der Geräte aber dazu entschlossen das nicht weiter zu verfolgen.

Einfach zu bedienen sind die Dinger, da hören die Vorteile aber auch eigentlich schon auf.
Die DInger sind bedeutend teurer als WLAN-Adapter oder gar ein simples Netzwerkkabel.
Die Übertragungsrate ist langsam, lt. Devolo im Normalfall bei 5-8 MBit, also ca. um die Hälfte langsamer als ein altes Koax-Netzwerk (10MBit) oder die langsamsten WLAN Netze (11MBit).
Hängen die Adapter auf unterschiedlichen Außenleitern (Phasen) ist der Einbau eines Phasenkopplers in die Hausverteilung notwendig. Das kann bei Übertragung zwischen 2 Wohnungen sehr gut der Fall sein. Die Steckdosen sollen keinen Überspannungsschutz haben, der ist aber sinnvoll, immerhin sind Computer nicht ganz Billig. Nach möglichkeit soll man keine Mehrfachsteckdosen verwenden, die dürfte aber hinter fast jedem PC zu finden sein.
Genaugenommen spricht also kaum etwas für den Einsatz dieser Geräte.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 183886

Flying Dutchman

gesperrt


Es ist benutzt eine Übertragung mit modulierter HF ähnlich der W-Lan Technologie, doch nutzt es keine Antenne zur drahtlosen Abstrahlung, sondern missbraucht die Stromleitung als eine Art ungeschirmte, symmetrische Antennenleitung.
Sozusagen eine Art Wlan, der statt über eine Antenne abzustrahlen/zu empfangen in die Stromleitung strahlt/aus ihr empfängt.
Da aber die Netzleitung keine geeignte HF Leitung ist und dazu noch ungeschirmt, strahlt sie als Antenne auch in den Äther ab.
Nachteilig bei D-Lan, dass man auf der Netzleitung noch viele Störquellen durch Phasenan-/abschnittsteuerung, Leuchststofflampen, Schaltnetzteile usw hat, sowie Rundsteuerimpulse für Nachtstromzählerumschaltung, Strassenbeleuchtung und weiss der Geier was noch, so dass für einen störungsfreien Betrieb zweier D-Lan ziemlicher Aufwand und Sendeleistung betrieben werden muss.
Nebenbei strahlen HF Signale auf der Netzzuleitung sehr gerne über die Netzteile von Gräten in Radio/TV/Sat Funk usw ein.
Wenn dich die Schaltungstechnik interessiert, google mal nach POWER LINE COMMUNICATIONS das ist der Oberbegriff.
Philips produziert Chips für PLC Applikationen.


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