Unterschied(e) zwischen ferromagnetischen und ferrimagnetischen Stoffen Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
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Unterschied(e) zwischen ferromagnetischen und ferrimagnetischen Stoffen |
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BID = 13646
Hannes Gelegenheitsposter
Beiträge: 53
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Hallo,
mich würde mal der Unterschied zwischen ferro- und ferrimagnetischen Werkstoffen interessieren, hab es in einem Buch gelesen, war dort aber nur ungenau erklärt. Es stand als Grund nur Wirbelstromverluste da, was aber auch nicht weiter ausgeführt war.
Danke im vorraus für die hoffentlich verständlichen Antworten:-) (bin erst im 2. Lehrjahr) |
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BID = 13650
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Eine vollständige Beschreibung sprengt bei weitem das, was ich hier dazu schreiben kann.
Wenn Du ernsthaft interessiert bist, also vor ein wenig Mathematik keine Angst hast, und eine öffentliche Bibliothek in der Nähe hast, solltest Du versuchen Dir den "Gerthsen, Physik - ein Lehrbuch zum Gebrauch neben Vorlesungen" auszuleihen. Darin findest Du recht gute Beschreibungen der magnetischen Erscheinungen (und nicht nur der).
Das magnetische Verhalten von Stoffen (dazu gehören außerdem noch Dia- und Paramagnetismus sowie Antiferromagnetismus) wird durch die Elektronenspins und deren gegenseitige Beinflussung bestimmt.
Die Temperaturabhängigkeit der Suzeptibilität gibt Aufschluß über diese gegenseitigen Beeinflussungen, und erlaubt auch die Zuordnung zu den verschiedenen Magnetisierungsarten.
Für den praktischen Gebrauch in Kürze:
Ferromagnetismus tritt bei bestimmten Metallen und Legierungen auf, während Ferrimagnetismus bei oxidischen Materialien wie Magnetit und den Ferriten beobachtet wird.
Die Hysteresekurven verlaufen prinzipiell gleich, jedoch ist bei ferrimagnetischen Stoffen die Sättigungsmagnetisierung niedriger.
Bei beiden tritt auch bei der Curietemperatur der Verlust der starken Magnetisierbarkeit auf.
Bei beiden gibt es auch hart- und weichmagnetische Stoffe.
Ferrimagnetische Stoffe haben deshalb geringere Wirbelstromverluste, weil ihre Leitfähigkeit um Größenordungen geringer ist, als die der metallischen ferromagnetischen Stoffe.
Demzufolge sind die Wirbelströme viel geringer.
Und: Der Praktiker, also auch ich, geht gewöhnlich etwas schlampig mit den Begriffen um und bezeichnet alles, was stark magnetisch ist, als ferromagnetisch.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Feb 2003 14:59 ] |
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