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"Ruhestörung" durch Energieversorgung |
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BID = 172270
wayko Gerade angekommen
Beiträge: 12
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Folgendes Problem: auf unserem Hausdach steht im Dachstuhl befestigt ein Strommast, über den unser Haus sowie der Nachbarhof mit Strom versorgt werden. Seit unserem Einzug in das Haus höre ich insbesondere nachts immer wieder ein penetrantes Brummen, sodaß in besonders schlimmen Fällen stundenlang nicht an Schlaf zu denken ist. Die Quelle des Brummens habe ich jedoch nie orten können.
Bei dem heftigen Frost vor wenigen Wochen hatten wir für eine Stunde so ein heftiges Brummen, daß wir zunächst an einen vorüberfahrenden LKW gedacht haben. Ich habe mich dann wieder mal auf die Suche gemacht, und bin diesmal endlich fündig geworden. War auch keine Kunst, nachdem der ganze Dachboden (Holzfußboden) deutlich spürbar vibriert hat. Quelle war eindeutig der Strommast im Dachstuhl.
Beim Energieversorger wurde ich abgewimmelt, da könne man nichts machen, da wären wohl die Leitungen etwas straff, würde man sie aber lockern, würden sie im Sommer zusammenschlagen und einen Kurzschluß verursachen. Ich müsse mir halt (auf meine Kosten) ein Erdkabel legen lassen, eine andere Möglichkeit gäbe es nicht.
Meine Frage ist, kann das wirklich so sein? Verursacher ist doch der Energieversorger, der seine Leistung „mangelhaft“ erbringt. Es kann doch nicht sein, daß ich zwar Strom geliefert bekomme, aber nur dann, wenn ich damit leben kann, daß ich häufig nachts nicht schlafen kann…
Wer hat einen Tip für mich, wie ich sinnvoll weiter vorgehen kann?
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BID = 172278
kecker Gesprächig
Beiträge: 100 Wohnort: BC
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hallo wayko
erstmal einn paar Fragen:
- was für ne Leitung ist das auf dem Dach bei dir ( blanke Drähte oder ne isolierte Freileitung)??
- der Dachständer auf deim Haus ist der Beschreibung nach ja nicht der letzte , hat dein nachbar das Problem auch?
- wie weit ist die Spannweite zwischen den Dachständern ca. ??
- woher kommt die Zuleitung (über Holzmasten oder vom nächsten Haus)?
Tipp:
wenn du keine isolierte Freileitung hast, frag mal beim EVU ob sie dir eine isolierte Freileitung (NFA 2X) raufmachen ( Brummen müsste weniger werden)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: kecker am 11 Mär 2005 12:19 ] |
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BID = 172327
crazydomi Gesprächig
Beiträge: 179
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Moin,
hier in der Region gibts grade was ähnliches: Eine brummende Freilandleitung. Die Anwohner haben geklagt, und Recht bekommen. Die Leitung muss Saniert werden. Das Energieversorgungsunternehmen hat allerdings Einspruch eingelegt, ich bin gespannt wie es ausgeht.
Gruß, Domi
EDIT:
Dummerweise gabs kein Urteil, sondern nur einen Vergleich.
http://www.szon.de/lokales/ravensburg/region/200501210450.html
[ Diese Nachricht wurde geändert von: crazydomi am 11 Mär 2005 14:52 ]
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BID = 172329
wayko Gerade angekommen
Beiträge: 12
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Hi kecker
- es sind blanke Drähte (220V)
- keine Ahnung, der wohnt 3 Holzmasten weiter (es besteht aufgrund der Entfernung keine Dach-zu-Dach-Verbindung)
- siehe vorherige Antwort
- die Zuleitung kommt vom Holzmasten
Danke für den Tip, das ist doch schon mal ein Ansatzpunkt
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BID = 172405
Gonzo2k1 Aus Forum ausgetreten
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@crazydomi
in deinem Fall geht es um mehr wie eine hausanschlussfreileitung. da geht es um eine 110 bzw. 220 kV überlandleitung und die brummt anders wie eine 400V Freileitung.
@wayko
auch wen es ärgerlich ist, leider kann das evu außer eine isolierte freileitung dir nur einen kabelanschluss anbieten, aber das würd ich mir gut überlegen. wen nicht gerade ein niederspannungskabel bei dir vorm haus liegt.
der umbau kann unter umständen locker an die 10000 euro kommen.
wer ist dein evu bzw. vnb ?
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BID = 172406
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Wenns aber nur die zu straffe (mechanische) Spannung der Leitung ist, könnte man die aber Lockern und bei Bedenken wegen Kurzschluss durch Leiterberührung in der Mitte ein paar Abstandhalter setzen...
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BID = 172407
Gonzo2k1 Aus Forum ausgetreten
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abstandhalter sind möglicherweise zu schwer - kommt auf den abstand an. aber man könnte die alte freileitung isolieren, wie bei dachdeckerarbeiten oder gleich neue isolierte ziehen lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Gonzo2k1 am 11 Mär 2005 18:12 ]
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BID = 172471
Hemapri Schriftsteller
Beiträge: 783 Wohnort: Südthüringen
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Zitat :
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- es sind blanke Drähte (220V)
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Einigen wir uns auf 400V.
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BID = 172473
Hemapri Schriftsteller
Beiträge: 783 Wohnort: Südthüringen
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Zitat :
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aber das würd ich mir gut überlegen. wen nicht gerade ein niederspannungskabel bei dir vorm haus liegt.
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Na ja, man könnte ein paar Meter vom Haus weg ja einen Mast stellen und das Kabel abführen. Dann wäre auch die Weiterführung der Niederspannungsleitung zum nächsten Grundstück problemlos möglich. Billig wird es auf jeden Fall nicht, aber das Dach wäre draussen. Das nächste Niederspannungskabel wird bestimmt nicht am Haus vorbeilaufen, wenn die Zuführung schon oberirdisch erfolgt.
MfG
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BID = 172518
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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gibts auch eine physikalisch Erklärung dafür?
Ich hab das noch nie im Nuederspannungsbereich gehört.
wenn ein Leiter brummt, stimmt doch was nicht, häufung/belastung etc?
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BID = 172524
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| gibts auch eine physikalisch Erklärung dafür? |
Das wundert mich auch. Insbesondere weil Nachts die Belastung ja ziemlich gering ist.
Vielleicht hat die Leitung aber doch ein paar Volt mehr und irgendwo steht dort ein Transformator, der den Lärm macht.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 172534
didy Schreibmaschine
Beiträge: 1775
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Ich hätt jetzt auf irgend ne seltsame Windkonstellation getippt? Oder ist das brummen Windunabhängig?
Kanns vielleicht sein daß es zu ner stehenden Welle kommt?
Wäre vielleicht interessant zu wissen, obs genau 50Hz sind oder was andres.
@wayko: Wie ich sehe bist du meiner Empfehlung gefolgt :-)
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BID = 172539
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Wie teuer wäre denn so ein handelsüblicher Holzmast und das einbuddeln? Vielelicht reicht es ja schon, den einfach kurz vor'm Haus zu setzen um die mechanische Kopplung der Leitung zum Haus zu nehmen. Zwischen Mast und Dachständer dann halt ein paar Meter locker hängende isolierte Freileitung...
Ist das Haus ein Endpunkt eines Netzausläufers oder geht die Leitung über dein Dach und weiter zum nächsten Hof?
> Vielleicht hat die Leitung aber doch ein paar Volt mehr
> und irgendwo steht dort ein Transformator, der den Lärm
> macht.
Mit Mittelspannung direkt ins Wohnhaus? Wie willst du da die Erreichbarkeit des Trafos (dürfte dann wohl für mehr als ein Haus dienen) und zugleich den Schutz vor unbefugten Eingriffen mittels abgeschlossenem Betriebsraum etc. sicherstellen?
Dachboden ans E-Werk auf 99 Jahre verpachtet + eigenem Aufgang?
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BID = 172540
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Und wenn der Trafo auf dem Mast steht ?
Oder ein, zwei Masten weiter und die Schwingungen werden über die Drähte eingeleitet ?
Erinnere dich, wie schön man mit zwei Konservendosen, die mit einer gespannten Schnur verbunden sind, telefonieren kann.
P.S.:
"höre ich insbesondere nachts "
Vielleicht ist kein Trafo sondern das Vorschaltgerät einer Straßenlaterne der Schuldige. Tagsüber aus und nachts rumort es.
_________________
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Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Mär 2005 1:24 ]
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BID = 172548
Gonzo2k1 Aus Forum ausgetreten
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-> Das nächste Niederspannungskabel wird bestimmt nicht am Haus vorbeilaufen, wenn die Zuführung schon oberirdisch erfolgt.
muss nicht zwingend sein. je nach vnb kann es gut sein das niederspannungskabel vor dem haus liegen. zwecks anderem einspeisepunkt bzw. um bestimmte bereiche zu kuppeln -> muss ja keine turmstation sein....
-> Insbesondere weil Nachts die Belastung ja ziemlich gering ist.
kann man auch nicht pauschal sagen das nachts die belastung geringer ist -> nachtspeicherheizung ?!
-> Mit Mittelspannung direkt ins Wohnhaus?
gut möglich.. kellerstation mit freileitungsaufführung. wird es aber bald nicht mehr geben... es dürfen keine trafostationen mehr in wohnhäuser gebaut werden
-> Vielleicht ist kein Trafo sondern das Vorschaltgerät einer Straßenlaterne der Schuldige. Tagsüber aus und nachts rumort es.
ist möglich glaub ich aber net das ein vorschaltgerät lkw lautstärke annehmen soll oder kann
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