Laienpfusch - Argumente? Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
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BID = 166138
didy Schreibmaschine
     Beiträge: 1775
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Es ist unmöglich....
in einem anderen Forum, (Heimwerkerforum), erzählt einer von einem angeborten Kabel das er mit Heißkleber geflickt hat, und fragt ob das OK ist oder ob es Probleme geben kann.
Dann kommen erstmal noch eine Handvoll andrer Pfuscher, die sagen passt scho...
Wenn dann aber Leute wie ich und noch ein paar andere kommen, und ihm sagen, daß das übelster Pfusch ist, und er doch bitte 1-2 Dosen, NYM und Wago's verwenden soll, bleibt er trotzdem bei seiner Meinung.
Gibts noch Argumente, die ich nicht schon geschrieben hab?
http://spotlight.de/nzforen/hem/m/hem-1109053231-14438.html
und Fortsetzung:
http://spotlight.de/zforen/hem/m/hem-1109159054-2804.html
Kopfschüttelnde Grüße
Didi |
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BID = 166180
kaputnik Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo Didi,
vielen Dank für dieses Posting. Auch ich bin ein "Laienpfuscher" und hatte neulich dgl. Problem. Ich dachte mit Isolierband müßte das schon gehen. Das Kabel liegt ja in einem kleinen Hohlraum hinter Moltofill, was soll da schon passieren.
Jetzt werde ich mich seelisch und moralisch drauf vorbereiten, die Wand noch großzügiger aufzustemmen, um 2 Dosen unterzukriegen.
Viele Grüße
kaputnik |
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BID = 166205
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7644 Wohnort: Wien
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Eins würde mich als angehenden Profi aber schon sehr interessieren: Gegeben sei eine Ziegelwand mit Putz, Verlegeart C. Leitung wird angebohrt und grob geflickt. Die Flickstelle liegt aber unter satt Gips, keinerlei brennbare Materialien weit und breit. Wie groß ist realistisch das Risiko, daß ein Abbrand der beschädigten Stelle mehr "bewirkt" als ein Ende der elektrischen Leitfähigkeit?
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BID = 166208
Patrick7 Gesprächig
  
Beiträge: 131
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wichtig ist, falls du dosenklemmen benutzt (auch dolü-klemmen genannt und ausgesprochen "doli"), dass die schraube wirklich fest sitzt. am besten nimmst du eine kombizange und hälst damit die dosenklemme fest, während du mit einem schraubendreher die schraube fest anziehst. wichtig ist noch, dass aus der dosenklemme keine blanke ader herrausguckt, wegen dem berührungsschutz. wäre sonst ne tolle überrashung, wenn in 10 jahren jemand die dose öffnet und ahnungslos reinfasst und einen gewischt bekommt. in der theorie muss eine dosenklemme so fest sein, dass wenn man an die adern ein gewicht von 4kg dranhängt und dieses gewicht über 24h in einer permanenten kreiselbewegung an der klemme runter pendeln lässt, sich kene ader löst oder lockert.
aber am allerbesten benutzt du noch federzugklemmen, die sind zwar teuer, dafür kannst du aber sehr viel besser schlafen ;)
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BID = 166216
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7644 Wohnort: Wien
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Erzähl das mal den Idioten die so ca. 1967 bei meiner Oma im Wohnzimmer herumgemurkst haben. Ich mach eine Verteilerdose auf, und aus sämtlichen Dosenklemmen grinst mir jeweils mehr als ein ganzer Zentimeter blankes Kupfer entgegen!
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BID = 166235
Tobi P. Schreibmaschine
    
Beiträge: 2163 Wohnort: 41464 Neuss
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Hallo Didy!
Über sowas stolpere ich etwa zwei bis dreimal die Woche. Ich habs mittlerweile aufgegeben, mich drüber aufzuregen, da es anscheinend irgendwo ne Büchse gibt, wo ständig neue Freizeitelektriker rausschlüpfen, die die kaputten ersetzen
Ich bin heute zum Beispiel über eine interessante Muffe gestolpert: Zum Anschluss seiner Teichpumpe hat ein Hausbesitzer ne NYM-J 3x1,5 unterirdisch - was ja an sich schon schlimm genug ist - vom Haus bis zum etwa 15m entfernten Teich gelegt.
Dann hat er mangels Giessharzmuffe ein Stück KuPa-Rohr übers NYM geschoben, den Stecker der Pumpe abgeknipst und deren flexible Leitung mittels Lü-Klemme - natürlich ohne Aderendhülsen - mit dem NYM verbunden.
Nun noch das KuPa-Rohr über die Klemmstelle schieben und mit Heisskleber ausspritzen - fertig ist die Muffe!
Aufgeflogen ist das ganze, weil irgendwie Feuchtigkeit an die Klemmstelle gelangt ist und dadurch die RCD auslöste.
Auf mein Nachfragen fiel dem Hausbesitzer dann seine "Muffe" ein.
Was ich - und viele andere wohl auch - mit Freizeitelektrikern schon alles erlebt habe - ich könnte Bücher drüber schreiben.
So, ich geh mich jetzt aufwärmen, ich stand heute drei Stunden im Schnee (warum kommen die ganzen Draussen-Aufträge eigentlich immer, wenn es saukalt ist?).
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BID = 166333
didy Schreibmaschine
     Beiträge: 1775
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Hi,
tja ich fürchte wohl auch, mehr als ich getan hab konnte ich nicht tun.
Das beste ist aber echt, er fragt groß nach, ob man da Bedenken haben muß, und wenn jemand Bedenken anmeldet, werden sie ignoriert.
Die Zeit, in der er die Schmelztemperatur vom Kleber ausfindig gemacht hat, hätte er das lieber gescheit repariert.
Jo so ne Muffe ist doch was feines....
Was in die Richtung (aber gelötet und mit Schrumpfschlauch + Silikon, und Erdkabel vs. Gummikabel) hab ich zwar auch schon verbrochen, aber an 12V. An 230V wäre mir sowas nie in den Sinn gekommen!
KuPa-Rohr? Kunststoff-Panzerrohr oder was?
Edit: Mit der Büchse, an der Theorie scheint was dran zu sein.
Von der Elektrik, die ich letzten Herbst zerlegt hab, hab ich dir ja schonmal erzählt. Ich sag nur gnge als L *grusel*
Gruß
Didi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: didy am 24 Feb 2005 1:33 ]
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BID = 166336
djtechno Inventar
     
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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das mit dem anbohren kenne ich. mein vater hat auch mal vor 10 jahren die leitung die zur balkonbeleuchtung geht, angebohrt (zu erkennen an den funken am bohrer. da die lampe noch ging und 40 watt eh keine große last sind, hat er das loch malt wieder mit moltofill zugekittet.
es ist haölt so, klar, vom sicherheitstechnischen aspekt sollte sowas vernünftig geflicktn werden, macht aber kaum ein privatmensch, weil wer will schon eine wand aufstemmen, wenn eigentlich noch alles geht und etwas moltofill es aus sicht des anwenders auch tut. da meist auch nix passiert, wird sichd aran sicher auch ent viel ändern, gut isses net, aber es ist, muß man sagen, die gängige praxis
is' ja genauso wie mit dem lampen montieren. da sollte der nutzer EIGENTLICH auch mit geeigneten meßgerätenprüfen ob die leitungszuordnung stimmt oder einen elektriker holen. in der praxis wird bei der alten klampe gekuckt wie die angeschlossen ist und die neue halt genauso drangeklemmt. funktioniert ja meistens auch, wenn nicht isses tragisch für den nutzer
das zeigt aber auch eins ganz deutlich: normen und qualitätskontrollen sowie technische sicherungsvorrichtungen sind nur die eine hälfte von dem was über den TATSÄCHLICHEn sicherheitsstandard deutscher, europäischer, amerikanischer, u.s.w. elektroinstallationen entscheidet, die andre hälfte ist, wie ind er praxis damit umgegangen wird.
auf der andren seite stellen neben schludereien der nutzer genauso auch schludereien de rindustrie gefahren da. grade diese billig-steckdosenleisten, billige netzteile oder leuchtmittel sind denke ich genauso gefährlich wie der murks den manche hobbybastler fabrizieren
(wenn man sich den ganzen kabelsalat hinterm pc ansieht, da kamma irgendwo nur hoffen), okey, der elektrikerprofi würde sich hier 20 aufputzsteckdosen an die wand schrauben, aber für die masse der bevölkerung wohl eher net praktikabel.
na,ja, dafür istd as elektronikforum ja gut, daß man lernt wie man's richtig macht und welche produkte man kaufen soll und welche nicht.
in der hinsicht habe ich über die ganzen "fliegenden verdrahtungen" in haushalten mit verlängerungskabeln und mehrfachliesten ohnehin mal nachged8.
wenn so eine leiste jahrelang hinter einem schrank steht staubt sie zu, auch schmutz fällt hinter dem schrank, je nachdem liegt dann so einiges an gut brennbarem material um die mehrfachdose rum. ergo isses wohl auch erforderlich das der benutzer gelegentlich mal seine schränke vorrückt und auch da mal sauber macht und die verkabelung mal kontrolliert.
oder auch die frage: wieviele mehrfachleisten liegen in küchen u. ähnlichen räumen hinter schränken auf dem boden. läuft die spülmaschine aus, dann knallts
mir ist durch diese überlegungen auch aufgefallen, daß zwar über die sicherheit von festinstallationen zumidnest in gewissem maße nachged8 wird, aber kaum jemand der ganzen lose liegenden verkabelung und deren sicherheit beachtung schenkt
na,ja, von daher verzichte ich in feuchträumen oder solchen wos feucht werden könnte auf mehrfachleisten, weil was helfen steckdosen mit schutzklappe wenn verlängerungsschnüre keine solche haben, und lege leisten auf die seite,d..h. das die buchsen net nach oben sind, sonder nach der seite und möglichst von tischen o.ä. "überdascht". sollte einem mal vom schreibtisch 'n glas wasser o.ä. fallen wird es so wenigstens nicht in die elektrik fließen
nur mal so meine gedanken dazu, auch wenns weit abgeschweift ist
Marcus
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BID = 166363
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hier empfiehlt sich die Besinnung auf den alten Grundsatz:
Eine ortsfeste Installation ist stets betriebssicherer als eine bewegliche!
Und Du hast natürlich Recht, was den Umgang mit Sicherheitsbestimmungen angeht. Bei dem, was man in dieser Richtung so zu sehen bekommt (auch von Fachleuten...), wundere ich mich eigentlich immer, daß nicht wesentlich mehr passiert.
Nachdem Appelle an die Murkser vergeblich ist, gibt es wohl nur zwei Möglichkeiten:
-eine verpflichtende regelmäßige Überprüfung auch aller Installationen in Privathaushalten (politisch vermutlich nicht durchsetzbar)
-auf die "natürliche Auslese" zu vertrauen (leider trifft es dann aber nicht immer den Verursacher!)
Wie manche Mehrfachtischsteckdosenleisten oder generell ganze Systeme wie Halogen-Hochvoltlampen ohne Schutzglas die Prüfung beim "TÜV-Product Service" bestehen, frage ich mich allerdings auch. 
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BID = 166389
meister lampe Stammposter
   
Beiträge: 316
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Gegen Dummheit sind selbst Götter machtlos.
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BID = 166403
MZ-Freak Neu hier

Beiträge: 45 Wohnort: Hamburg
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Zitat :
Tobi P. hat am 23 Feb 2005 20:58 geschrieben :
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Ich habs mittlerweile aufgegeben, mich drüber aufzuregen, da es anscheinend irgendwo ne Büchse gibt, wo ständig neue Freizeitelektriker rausschlüpfen, die die kaputten ersetzen
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wenn ich an die letzte Rechnung vom Fachmann denke, weiß ich warum es soviele Freizeitelektriker gibt 
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BID = 166411
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Unsinn!
Ein einziger Unfall kostet mehr, als Du Dein Leben lang für Rechnungen von Elektrofachbetrieben ausgeben wirst...
Von einem abgebrannten Haus, das die Versicherung wegen des Eigenpfuschs nicht ersetzt, ganz zu schweigen.
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BID = 166416
Axel_G Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 51
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Jetzt würde mich aber wirklich mal interessieren, wie eine Antwort auf die oben gestellte Frage aussieht.
Hier noch mal:
"Gegeben sei eine Ziegelwand mit Putz, Verlegeart C. Leitung wird angebohrt und grob geflickt. Die Flickstelle liegt aber unter satt Gips, keinerlei brennbare Materialien weit und breit. Wie groß ist realistisch das Risiko, daß ein Abbrand der beschädigten Stelle mehr "bewirkt" als ein Ende der elektrischen Leitfähigkeit?"
Gruss
Axel
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BID = 166426
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Lieber Axel,
erstens spekulieren wir hier bitte generell nicht über die Chancen, daß Pfusch doch mal ohne schlimmere Folgen bleibt!
Und zweitens sollte Dir klar sein, daß diese Frage so, wie Du sie gestellt hast, nur im Rahmen einer breiter angelegten wissenschaftlichen Untersuchung halbwegs präzise beantwortet werden könnte.
Ob sich jemand findet, welcher die Kosten dafür zu tragen bereit ist, darf bezweifelt werden...
Außerdem fehlen noch jede Menge Parameter wie Bauart und Querschnitt der Leitung, Nennspannung, Art und Nennstrom der Absicherung, Schleifen- bzw. Netzinnenwiderstand, Dicke der Putzüberdeckung, Feuchtegehalt des Mauerwerks und des Putzes etc. pp.
Zumindest kann man sagen, daß ein Lichtbogen u.U. auch in der Lage ist, Putzschichten abzusprengen. Ob dann auch dort, wohin glühende Teile eventuell nach unten fallen, "weit und breit keinerlei brennbare Materialien" sind, wird man nicht dauerhaft und zuverlässig bejahen können.
Oder?
Gruß,
sam2
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BID = 166464
dustking Stammposter
   
Beiträge: 282 Wohnort: Billerbeck (Horn-Bad Meinberg)
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Hallo,
sam2 wrote:
>erstens spekulieren wir hier bitte generell nicht über die >Chancen, daß Pfusch doch mal ohne schlimmere Folgen bleibt!
>Und zweitens sollte Dir klar sein, daß diese Frage so, wie Du >sie gestellt hast, nur im Rahmen einer breiter angelegten >wissenschaftlichen Untersuchung halbwegs präzise beantwortet >werden könnte. >>
Ist doch längst geschehen:
-> http://zweikiesel.de/murphy/schule/techn.php
Gruß martin
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