"Habe von Kältetechnik wenig Ahnung".
Warum nimmst Du diesen Auftrag dann an?
Laß sie laufen,Ostern ist dann alles wieder o.k..

Fröhlich

Hallo,
zu Deiner Frage welches Kältemittel im GTS 2563 arbeitet.
Es ist R600a (Isobutan) 68g
Wir haben inzwischen die Truhe ausgeräumt,abgetaut
und von neuem eingeschaltet.Aber eine niedrige Temperatur wie -7°C sind nicht zu bekommen.
Ich habe die sichtbaren Leitungen angeschaut aber Ölflecken
oder sonstige feuchte Stellen konnte ich nicht entdecken.
Könnte ein Kältemonteur diese Truhe ohne größere Probleme
wieder neu befüllen an Ort und Stelle?.
Die Truhe ist 113cm breit und schwer aus dem Keller zu bekommen. Oder soll ich Ihm eine neue empfehlen.
Weiterhin danke für eine vernünftige Antwort.

Hallo rosgerd,
meine Antwort war wirklich ernst gemeint.Laß sie laufen und
Ostern funktioniert sie wieder.
Die Truhe steht zu kalt und wenn sie dann noch zuge-
packt ist entsteht keine Zirkulation um die Truhe.
Du kannst das Gerät mal in`s Warme stellen und nach 24 std.
die Temp. messen. wenn sie dann nicht runtergezogen hat,
hast Du ein Problem mit dem System.
Wie Sam 2 schon bemerkte fehlt dann aller wahrscheinlichkeit Kältemittel.Wenn keine Ölspuren zu sehen
sind,ist die Undichte im eingeschäumten Bereich und die
Truhe demzufolge Schrott.

Hallo allerseits,
nun muss ich aber doch mal bei Fröhlich nachfragen: Was ist denn das für eine Logik: "Truhe steht zu kalt"?? Wenn die Luftzikulation rings um das Gerät behindert ist, kann man davon ausgehen, dass die Truhe eher zu warm (!) steht und die durch die Kompression des Kältemittels entstehende Wärme nicht abgeführt werden kann. Dagegen spricht allerdings, dass die Truhe 9 Jahre lief! Aber ein Kühlgerät, das zu kalt steht, gibts leider nicht. Im besten Falle (am Nordpol) läuft der Kompressor gar nicht, hat aber trotzdem -20 Grad ...

Gruß,
Gerd

Hallo Leute,
bin kein Dozent für Kühltechnik,sondern Praktiker.
Anstatt jetzt Grundlagenforschung zu betreiben,bitte Mal
die Fakten durchgeben.
-Wie ist die Umgebungstemp.bei dieser Truhe?
-ist eine ungehinderte Zirkulation der Luft um den
Verflüssiger gewährleistet?

Fröhlich

@ Gerd,
bist Du bei der Verbraucherberatung angestellt?
Die Empfehlen den Kunden immer,die Kühlgeräte so Kalt
wie möglich zu stellen weil sie dadurch Strom sparen
würden?
Nach vier Wochen kommen dann die Kunden zum Techniker
und beklagen sich,daß die Temp. im Innenraum der Kühl-
geräte zu hoch ist.Die bösen Techniker machen dann einen
Kundendienstbesuch lassen sie die Aufstellbedingungen,
in der Bedienungsanleitung zeigen und stellen das Gerät
in einen wärmeren Raum,mit den Hinweis,das Gerät mal
unter diesen Bedingungen eine Woche zu testen.In der
Regel melden sich die Kunden nie mehr.
sind.

Hallo nochmal,
@ Fröhlich: Ich will nun auch beileibe nicht eine große Diskussion auslösen, aber interessant ist das Thema trotzdem. Erstens: Ich bin kein Mitarbeiter der Verbraucherberatung, sondern habe mal Maschinenbau studiert und mich auch später mit Wärmeübertragung ein wenig beschäftigt. Was die Verbraucherberater sagen, kann ich aber leider nur unterstützen!
Ich lege mal aus der Installationsanleitung unserer Bosch-Kühltruhe Typ GTS2605 (Baujahr 1998) einen Auszug bei. Über eine Mindest-Umgebungstemperatur steht da nichts drin, eher das Gegenteil - aus meiner Sicht auch richtigerweise.
Mich würde mal interessieren, wie Du Deine Erfahrungen/Beobachtungen technisch begründen würdest.
Gruß,
Gerd

Hallo Gerd und alle anderen,
nagelt mich jetzt bitte nicht theoretischen Grundlagen fest.
Da hier fast alles Techniker und Praktiker sind,nur soviel
dazu.Die Umgebungstemp.spielt natürlich eine große Rolle
für die Kühlgeräte.Desshalb werden sie auch in Klimaklassen eingeteilt.
N (Normal) 16° - 32°
SN(erweitert normal) 10 - 32
ST(Subtrop) 18 -38
T Tropen 18 -43°C.
Je nach Klimaklasse werden andere Komponenten wie z.B.
stärkere Komressoren,andere Kältemittel,stärkere Isolie-
rung u.s.w. Verwendet.
Ihr werdet einsehen,daß mein Kühlschrank in der Küche
in tropischen Gebieten ganz schön alt aussehen würde.
Das mit Heißgas,Verdampfungsdruck,Verdampfer- und
Verflüssigerfläche,Kompression und Dekompression des
Kältemittels können Euch Experten und Dozenten erklären.
Ich weiß zwar im Grundsatz das prinzip von der Arbeitsweise der Kühlgeräte kann mich leider nicht so klar ausdrücken.
Nur aus der Praxis habe ich nicht selten den Fall, um diese
Jahreszeit,daß ein Kühlgerät irgendwo rund 10 Jahre seinen
Dienst an immer demselben Standort (kalt und feucht) ordentlich versehen hat.Auf einmal bringt er aber nicht mehr die geforderte Temp. im Kühlraum.Ihr könnt Euch
bestimmt vorstellen wie sich die Kunden an den Kopf greifen,wenn ich ihnen sage,daß sie das Gerät wärmer stellen sollen.Ich schätze bei 90% liegt hierbei die Trefferquote mit Sicherheit.Selbstverständlich darf man
Kältemittelverlust (durch Microporen im Material,oder
ganz einfach durch Korrosion) nicht außer acht lassen.
Irgendwo hier im Internet findet Ihr bestimmt mehr zu
diesen Thema.

Fröhlich

Ich glaube, hier wird einiges an Halbwissen durcheinandergeworfen...

Daß man ein Gefriergerät wärmer stellen müßte damit es wieder geht kann ich mir nicht vorstellen, hatte so einen Fall auch noch nie.

Aber: Nehmen wir einen Kühlschrank mit Sternefach. Der steht in der Garage bei 3°C. Das findet der Thermostat leicht kalt genug und schaltet den Kompressor nie ein, was dazu führt daß es im Sternefach auch nur noch 3° hat und keine -18°. Das war jetzt das Extrembeispiel, auch bei 16° kann es schon zu kalt sein um das Sternefach ausreichend zu kühlen. Die Hersteller bauen für solche Zwecke "Winterschaltungen" ein, die nichts anderes machen als den Kühlraum zu heizen(!).

Also: alle Kühlgeräte mit ungeregeltem Gefrierbereich immer schön warm halten, ansonsten können Temperaturen wie sie in üblichen Kellern vorkommen einem Gefriergerät wohl kaum zu kalt sein.

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Meine Hinweise wenden sich stets nur an Fachleute und elektrotechnisch unterwiesene Personen. Nach jedem Eingriff in ein Gerät ist die Gerätesicherheit gemäß VDE 0700 festzustellen und zu protokollieren, bevor es in Betrieb genommen wird.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Onkel Dagobert am 19 Feb 2005 18:54 ]

Hallo Dagobert,
nun muß ich doch noch mal... Also: Ich schätze Deine Beiträge in diesem und anderen Foren ausserordentlich, lese sie mit großem Interesse und habe selbst schon viel daraus gelernt.
Nun meine ich aber, dass sich Deine Aussagen: "Das findet der Thermostat leicht kalt genug und schaltet den Kompressor nie ein, was dazu führt daß es im Sternefach auch nur noch 3° hat und keine -18°." und "alle Kühlgeräte mit ungeregeltem Gefrierbereich immer schön warm halten" etwas widersprechen. Entweder hat ein Kühlgerät nun einen Thermostaten oder nicht. Meistens dürfte das doch ein Innenthermostat sein, der den zu kühlenden Bereich überwacht. Und dem ist es doch ziemlich egal, wie hoch die Aussentemperatur ist, oder? Oder gibt es Geräte, die die Umgebungstemperatur messen und danach den Kompressor steuern? Was gäbe das für ein Regelchaos!
Gruß,
Gerd

Was widerspricht sich da?

Eben weil der Gefrierbereich ungeregelt ist bei Kühlschränken mit Sternefach oder bei s.g. Doppeltürgeräten klappt die Sache ja nur, wenn die Geräte im 20° warmen Zimmer stehen. Dann schaltet der im Kühlbereich sitzende Thermostat oft genug ein, und der nebenbei mitgekühlte Gefrierbereich ist kalt genug.

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Meine Hinweise wenden sich stets nur an Fachleute und elektrotechnisch unterwiesene Personen. Nach jedem Eingriff in ein Gerät ist die Gerätesicherheit gemäß VDE 0700 festzustellen und zu protokollieren, bevor es in Betrieb genommen wird.

Hallo Dagobert,

OK, hab´s verstanden - für Kühlschränke mit Gefrierfach sicher richtig. Nicht so bei Gefriertruhen.

Gruß,
Gerd