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BID = 161946
Derk Neu hier
Beiträge: 37
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Hi.
Ich habe mir mal eine einfach push-pull-anwendung gebaut. gewickelt ist mit 6/10 auf einen ETD34-kern.
damit sollten aus 12V dann 2x20V werden.
das funzt uach alles wunderbar, im leerlauf sind sogar 2x25V zu verzeichnen, der ablauf bei 100khz ist wunderbar sauber und problemlos auf dem oszi.
bei belastung mit ca. 16 ohm sinkt die spannung auf 2x18 V ab, der wirkungsgrad liegt bei ca. 80%
je kleiner ich den widerstand jetzt mache desto schlimmer wird allerdings der wirkungsgrad. bei 8ohm sinkt die spannung schon auf 2x10V ab, die eingangsspannung bleibt konstant bei 12V. der wirkungsgrad steht in keinem verhältnis mehr (ca. 65%, 78W/50W).
wie kann es jetzt kommen dass die spannung soweit einbricht? auf dem oszi ist kein großer ripple oder sowas zu sehen, die gleichspannung bleibt linear, nur eben sehr klein. eigentlich sollte das aufgrund des wicklungsverhälnisses 6/10 gar nicht möglich sein, dass die spannung soweit sinkt, oder?
schaltplan hab ich jetzt leider nicht parat, sind aber keine besonderheiten drin. geschaltet wird mit je 2 irf3710 pro seite, die werden auch nicht so wirklich warm, primär gefiltert mit 6800 µF, sek und mit 2x1000µF
Gruß, Derk |
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BID = 161949
fenterhannes Stammposter
Beiträge: 312 Wohnort: Osnabrück
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Was hast du denn für Drähte auf den Kern gewickelt?
Bei 100kHz ist es zB. besser mehrere dünne Drähte parallel zu nehmen als einen dicken. |
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BID = 161961
Derk Neu hier
Beiträge: 37
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ja, habe ich gemacht, aus 0,4 mm draht habe ich mit 4 drähten eine leitung gezwirbelt, wegen des skin-effekts.
ich glaube auch nicht dass es an verlusten (zumindest übermäßigen) irgendwo in der schaltung liegt. der wirkungsgrad ist zwar nicht der tollste, aber auch nicht so schlecht dass man von unverhältnismäßigen verlusten ausgehen könnte.
vielleicht muss ich auch doppelt so viele sekundärwicklungen nehmen und das tastverhältnis halbieren, so dass ich im belastungsfall einfach hochfahren kann...
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BID = 161970
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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ob die elko die 100kHz noch mitmachen?
sind das LowESR-Typen?
denn bei 100kHz ist bei den meisten elkos schluss.
die werden nicht heiss?
mfg wulf
_________________
Simon
IW3BWH
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BID = 161975
Ltof Inventar
Beiträge: 9334 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
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...der wirkungsgrad steht in keinem verhältnis mehr (ca. 65%, 78W/50W)...
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Wo die 28W bleiben, sollte sich durch Handauflegen locker feststellen lassen. Irgendetwas wird doch sicherlich richtig warm, oder?!
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 161988
Derk Neu hier
Beiträge: 37
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ja sicher, die fets werden warm, das ist keine frage.
mein problem ist nicht der leistungsverlust, sondern der spannungsabfall.
aber ich glaube ich bin ihm auf die schliche gekommen.
meine 12V kommen nämlich aus einem alten pc-snt, und das schafft max. 10A, also 120W
demnach kann ich bei 70% wirkungsgrad max. 80W am ausgang der schaltung entnehmen. das ganze realistisch betrachtet dürfte es also nicht an meinem SNT liegen, sondern am pc-netzteil.
leider muss ich meinen großen 12V akku erstmal wieder aufladen, aber dann hab ich ne richtige stromquelle.
meld mich dann nochmal
danke soweit!
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BID = 161989
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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bekommen die fets auch genug strom am gate zum schalten?
denn bei hohen frequenzen brauchts einiges an strom um die gates auch schnell genug umzuladen, vor allem wenn grosser strom geschaltet wird.
mfg wulf
_________________
Simon
IW3BWH
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BID = 162006
Derk Neu hier
Beiträge: 37
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die fets habe ich durch eine push-pull aus zwei transistoren gespeist, über 12Ohm gate-widerstand, das sollte reichen.
auf dem oszi sind die pulse auch sauber und steil, die schaltspannung liegt bei 12V durchgängig...
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BID = 162014
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
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12ohm? wenn ich nalles recht verstanden habe, dann hast du einen maximalen schaltstrom von 1 ampere, könnte schon etwas knapp sein. aber wenn du sicher bist, dann glaub ichs dir auch .
mfg wulf
_________________
Simon
IW3BWH
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BID = 162032
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ich würde 12 Ohm auch für etwas zu groß halten, zumindest beim entladen.
Ich habe eine 500W MOSFET Gegentaktendstufe, die läuft mit 300kHz ohne Kühlkörper...
In dieser ist ein 4,7Ohm Widerstand verbaut und eine Diode parallel mit der Anode beim Gate, um dieses schneller zu entladen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am 12 Feb 2005 16:58 ]
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BID = 162088
Derk Neu hier
Beiträge: 37
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Hi Benedikt.
Hast du einen Schaltplan von deinem SNT? wie sieht dein leistungstest und wirkungsgrad aus?
ich habe jetzt eben mal einen neuen trafo gewickelt, mit 10x0,4mm kupferdraht.
diesmal im windungsverhältnis 1:1
der wirkungsgrad hat sich schon verbessert, auf ca. 80%
der spannungsabfall ist aber immernoch da. vermutlich muss man auch das windungsverhältnis dann so abstimmen, dass die spannung bei nennleistung entsprechend ist, und im leerlauf halt höher...
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BID = 162109
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Das ist meine MOSFET Ansteuerung. Ist etwas aufwendig, aber wenn ich meine Schaltung mit anderen im Internet vergleiche, dann fallen mit da immer riesige Kühlkörper auf, während meine Schaltung nur mit einer 5x5cm Aluplatte auskommt, die auch nur im Dauerbetrieb nur leicht warm wird. Betrieben wird die Schaltung mit gleichgerichteten 230V, 500W. Auch einige kW Spitzenleistung sind kurzzeig möglich.
Die Schaltung ist nicht für ein Schaltnetzteil gedacht, sondern für HF Versuche (Teslaspule usw.) Im Prinzip ist die Schaltung aber dieselbe.
Da eine Teslaspule ein Schwingkreis ist und auch Energie zurückliefert, verhindern die Dioden in Reihe zu den MOSFETs, dass die lansgamen Reverse Dioden in den MOSFETs leitend werden. Diese werden durch die sehr viel schnelleren BYT79 ersetzt. Allerdings kann man diese Konstruktion bei einem normalen Schaltnetzteil weglassen.
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BID = 162333
Derk Neu hier
Beiträge: 37
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Hi.
Ich habe jetzt mal fotos gemacht. und zwar von der gate-source spannung, einmal mit einmal ohne last. die last war nicht so viel, 8,2 Ohm an nominal 12V (der ausgang sackt ja immer was ab). hier sieht mann dass sich die on-zeiten nicht überlappen sondern ausreichend totzeit dabei ist.
dann noch die drain-source-spannung auch jeweils mit und ohne last.
auch bei höheren lasten ändert sich das bild nicht wesentlich.
ich glaube also nicht dass es am leistungsteil liegt.
bleibt ja quasi nur noch der kern übrig. auf dem sind jetzt primär 2x5 windungen, mit je 10x0,4mm kupferlackdraht, verdrillt. sekundär 5 windungen, mit 10x0,4 kupferlackdraht, wie oben. alles schön fest draufgewunden und mit isoband verklebt.
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BID = 162340
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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An sich sind die Signale so OK. Nur die Anstiegs/Abfallzeiten der Gate Source Spannung ist ziemlich hoch. Sind das 2us/div ? Wenn ja, dann hast du ja über 0,5us Abfallzeiten !
Ich komme mit meiner Schalttung auf unter 50ns.
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BID = 162345
Derk Neu hier
Beiträge: 37
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ja, sind 2 µs/div. ich werde auf jeden fall mal deinen tipp mit den dioden aufbauen, dann sollte die abfallzeit deutlich kürzer werden. leider habe ich nicht mehr genug BAT-shottky hie rrumliegen.
meinst du denn dieser umstand kann für den spannungsabfall verantwortlich sein? ich glaube eher nicht oder?
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