Hallo dfarani,

da müssen wir erst einmal Ordnung in den Begriffswirrwar bringen:

Daß Du keine Leuchtstoffröhren meinst (die es aber auch gibt), sondern Leuchtstofflampen, scheint mir noch klar zu sein.
Tipp zur Unterscheidung:
Leuchtstofflampen haben beheizte Elektroden, also i.d.R. je Ende zwei Anschlußkontakte. Leuchtstoffröhren (genau wie Leuchtröhren) arbeiten mit unbeheizten Elektroden und kommen daher mit einem Kontakt pro Ende aus.


Aber nun kommts:
Fassungen sind die Teile, welche einerseits die Leuchtstofflampe festhalten und andererseits kontaktieren.
Es gibt sie in verschiedensten Bauformen, z.B. für Aufbau- oder Durchsteckmontage, in Trocken- oder Feuchtraumausführung.

Meinst Du also wirklich nackte Fassungen?

Andererseits werden manchmal fälschlicherweise die kompletten Leuchten als "Fassungen" bezeichnet. Die Leuchte vereinigt die Lampe, das Gehäuse (u.U. mit Abdeckung), die Fassungen, das Vorschaltgerät, Klemmen, ggf. Entstörbauteile etc.

Ich hege daher den Verdacht, daß Du in Wahrheit Leuchtstofflampenleuchten meinst.
Ist dem so?

Und wie viele brauchst Du denn?


Gruß,
sam2

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 19 Jan 2005 23:35 ]

Hallo,

danke erst mal für deine Aufklärung und natürlich hast du es schon richtig geahnt. Ich meine natürlich Leuchtstofflampen.

Mit Fassung meine ich nur etwas, welches meine Röhren, die ich schon habe, zum leuchten bringen. Die Röhren müssen nicht gehalten werden oder so.

Es soll einfach nur eine nackte Fassung sein.

Das ganze wird sowieso unsichtbar und außer Reichweite von Menschen verbaut.

Insgesamt brauche ich 25 Fassungen ohne Röhren. D.h. alles zum betreiben. Ich glaube das sind der Starter inkl. Starterfassung, das Trafo und eine Art Sockel für die Enden der Röhre.

Vielen Dank für deine Informationsreiche Antwort!!!

Gruß

dfarani

Ist ja nett, aber warum liest Du meine Antwort dann nicht bis zum Ende...?


Nochmal:

"Fassungen" sind nur das, was Du "Sockel" nennst!!!

Also ohne Gehäuse, Vorschaltgerät (das, was Du falsch "Trafo" nennst) etc.


Wenn Du aber alles komplett und funktionstüchtig haben möchtest, dann brauchst Du Leuchten (konkret: Leuchtstofflampenleuchten).

Hinweis:
25 Stück davon kannn man nicht mehr einfach so an einen Stromkreis anschließen! Das ist seitens des EVU verboten. Außerdem ruiniert es in kurzer Zeit die Schalter und überlastet ggf. die Leitungen.
Sie müssen daher kompensiert werden, um den Leistungsfaktor nicht zu schlecht werden zu lassen (Blindstrombedarf). Am besten je zwei in Duo-Schaltung. Also einfach jede zweite Leuchte kapazitiv ausführen, d.h., mit einem geeigneten Serien-Kondensator nachrüsten. Die übrigen Leuchten können bleiben wie sie sind, dann heben sich die induktiven und kapazitiven Blindströme gegenseitig auf.

Tipp:
Geh zu PRAKTIKER, die haben im Moment 20%-Tage. Billiger wirst Du die Dinger kaum kriegen.
Dann kaufst Du zwar weiße Leuchtstofflampen mit, aber das ist vermutlich immer noch billiger als Leuchten ohne Lampen zu kaufen! Die kosten nämlich beim Einkauf im Elektrogroßhandel schon mehr...

Alles Klar!!! Vielen Dank nochmal!

Hi Sam2,
man sagt schon Leuchtstoffröhren;
was Du meinst, mit einem Kontakt, sind Neonröhren, die mit einem Hochspannungstrafo betrieben werden.
Gruß
Peter

Man sagt vieles. Nur ist in diesem Bereich das meiste davon falsch (oder zumindest ungenau)!


Die Unterscheidung ist eigentlich ganz einfach. es gibt drei grundsätzliche Bauarten:

-Leuchtröhren (unbeheizte Elektroden, Gasfüllung, klares Glas), z.B. echte Neonröhren (Lichtfarbe hängt also direkt vom Füllgas ab, Betrieb an Hochspannung)

-Leuchtstoffröhren (unbeheizte Elektroden, Leuchtstoffbeschichtung und meist Quecksilberdampf), z.B. Leuchtschriften in Weiß oder bestimmten anderen Farben, aber auch Ex-Beleuchtungen (Lichtfarbe hängt also vom Leuchtsoff oder der Kombination aus Leuchtstoff und Füllgas ab, Betrieb an Hochspannung)

-Leuchtstofflampen (beheizte Elektroden, Leuchtstoffbeschichtung und meist Quecksilberdampf), z.B. die üblichen Lampen wie T5, T8,T12, Kompaktleuchtstofflampen etc., (Lichtfarbe hängt vom Leuchtstoff ab, Betrieb über Vorschaltgerät)


Gruß,
sam2

Und was sagt man, wenn die elektrotechnischen Feinheiten unbekannt, weil wie z.B. bei einem Scanner oder Kopierer verborgen, sind ?

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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

Der Sammelbegriff für alles, was elektrisch leuchtet, ist "Lampe" (und nicht etwa "Leuchte"... ).

.... ich dachte immer funzel wäre der richtige ausdruck...

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phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

Also eigentlich sagen wir hier "Latüchte", aber das verstehen vermutlich wieder nicht alle.
Außerdem such ich immer noch das Normblatt mit der Fundstelle...

Nun bitte nicht erschlagen, habe es in einer Aussenwerbungs-beleuchtung gesehen.

Statt Fassungen wurden dort Lüsterklemmen verwendet.
Ist zwar nicht so die feine Art aber hat wunderbar funktioniert.

123abc

Sicher waren das ganz spezielle Lüsterklemmen in IP 44 ...

Und "funktionieren" tut es auch mit angelöteten Adern...
Erst bei Würgeverbindungen dürfte es langsam kritisch werden (wegen der Übergangswiderstände).

hoffentlich schlägt ujetzt keiner vor die leuchtstoffröhre unter den sendemast einer radiostation zu stellen

aso, neonröhren sind doch EIGENTLICH nur die roten wo neon drin ist
Bild eingefügt


Marcus

edit: das "besserwissericon" wird nicht angezeigt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: djtechno am 22 Jan 2005  0:40 ]