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älteren Kompressor von 380V auf 220/230V umbauen... Suche nach: kompressor (4342) |
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BID = 148871
Andy88 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hallo,
ich wollte mich erstmal als Neuling hier vorstellen... Ich habe nicht so besonders viel Ahnung von tiefgreifender Elektrotechnik, um es mal so auszudrücken. Von allem anderen warscheinlich mehr...
Dennoch möchte ich einen alten Kompressor von 380V auf 230V umbauen, da in meinem Bastelkeller leider kein 400V Anschluss vorhanden ist.
Ich habe schon recht intensiv in der Suche gestöbert, aber leider nichts passendes gefunden.
Genaue Angaben zum Kompressor kann ich leider noch nicht machen, da ich den mir angebotenen nur nehmen werde, wenn der Umbau einigermaßen erträglich möglich ist.
Muss da der komplette Antriebsmotor gewechselt werden? Oder kann man da schaltungstechnisch irgendwas machen?
Es wäre sehr nett, wenn ihr mir irgendwelche Tipps oder Ratschläge geben könntet, ob das überhaupt so möglich ist.
Gruß aus dem Norden,
Andy |
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BID = 148925
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2192 Wohnort: Hamburg
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Mit Leistungsverlusten sollte es zu machen sein.
Es werden jedoch die genauen Motordaten benötigt.
Ansonsten suche einfach mal mit dem Suchbegriff
Steinmetzschaltung
123abc |
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BID = 149310
Andy88 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hallo,
vielen Dank für den Tip. Damit lässt sich ja was finden...
Ich habe jetzt auch noch ein paar Infos bekommen. Auf dem Motor steht 220V/380V. Er hat 1,5KW.
Gemäß dem ältesten Thread, der mit der Suchfunktion gefunden wird, der ja quasi eine Beschreibung zum Umbau per Steinmetzschaltung ist, müsste der Umbau bei diesem Gerät eigentlich problemlos möglich sein.
Da mit dem Umbau ja ein Leistungsverlust einhergeht, stellt sich mir doch folgende Frage:
Gibt es eigentlich auch 230V Motoren, mit der vollen Leistung???
Dann könnte man ja evtl. den kompletten Motor wechseln...
Gruß, Andy
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BID = 149320
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Umbau per Steinmetzschaltung ist, müsste der Umbau bei diesem Gerät eigentlich problemlos möglich sein |
Da wäre ich vorsichtig.
Kompressoren brauchen oft ein recht hohes Anlaufdrehmoment, und gerade das ist bei der Steinmetzschaltung reduziert.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 149347
Andy88 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Jau, das habe ich auch schon in den äteren Threads gelesen. Deshalb kam ich ja auf die Idee mit dem 230V Motor.
Kennt denn jemand eine Bezugsquelle?
Bei Ebay und bei Pollin ist irgendwie nix zu finden...
Gruß, Andy
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BID = 149380
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2192 Wohnort: Hamburg
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Wieviele Adern sind im Klemmkasten des Motors und wie sind diese Angeschlossen bzw. miteinander verbunden.
Auf welchen Klemmen liegt die Einspeisung.
Schreib bitte alles vom Motor ins Board, sicher wird dir jemand den passenden Kondensator nennen.
Natürlich ist es auch möglich einen anderen Motor.
123abc
[ Diese Nachricht wurde geändert von: 123abc am 12 Jan 2005 21:14 ]
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BID = 149397
Andy88 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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Hallo,
sobald ich den Kompressor habe, werde ich alles schreiben...
Bei der Suche nach einem 230V Motor bin ich auf diesen hier gestossen.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll.....WA:IT
Wäre der geeignet?
Der hat 1425 U/min. der momentan montierte hat 1410 U/min.
Ich weiß nur nicht die Watt-Zahl.
Was meint ihr?
Gruß, Andy
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BID = 149414
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2192 Wohnort: Hamburg
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Motor ist nicht gleich Motor, die Drehzahl ist nicht so wichtig.
Ich tippe mal darauf das der dort angebotene Motor nicht die Kraft hat einen Kompressor zu betreiben.
Hab erstmal den Kompressor und dann kan man ja mal weiter sehen.
123abc
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BID = 149492
hpm Gelegenheitsposter
Beiträge: 81 Wohnort: Meuselbach
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Hallo Forumler,
Zitat :
| die Drehzahl ist nicht so wichtig. |
Das würd ich so nicht sagen! Die Drehzahl sollte schon in etwa zu dem Kompressor passen, Zu langsam= Leistungsverlust; zu schnell= evtl. Zestörung!!!
In dem geschilderten Fall spricht aber nix dagegen. ob 1410 oder 1425 U/min sind egal!
Steinmetzschaltung wird bei Kompressoren nix! Hab ich schon vor 20 Jahren probiert. Schon bei einem 230V- Motor mit Anlaufwicklung mußt du zusehen, dass die Anlage erst mal zum Anlauf kommt!
Ich habe in meinem jetzigen Kompressor zusätzlich einen Druckschalter mit Verdichterentlüftung angebaut, damit der Motor den Kompressor nicht unter Druck anziehen muß!
Trotzdem ist letzten Winter bei -15°C (Kompressor steht im Anbau nicht beheizt!) der Kompressor nicht angelaufen!
Soweit erst mal von mir. Noch viel Spass beim Basteln
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Viel Spass noch im Elektronikforum
MfG Peter
Rechtschreibfehler sind geistiges Eigentum des Verfassers.... wer sie findet darf sie aber behalten!
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BID = 150254
j-moeller Schriftsteller
Beiträge: 509 Wohnort: Bissendorf
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Hallo
Steinmetz usw.. ist wirklich mist...
du solltest dir bei ebay oder so einen alten gebrauchten
Frequenzumrichter mit 230V Eingang und der passenden Leistung kaufen....und den Motor dann in Dreieck schalten (3 einzelne Brücken an denen je eine Phase ist..) Dann hast du das gleiche verhalten wie bei einer 400V Steckdode...
MfG Jens
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BID = 150278
Ltof Inventar
Beiträge: 9323 Wohnort: Hommingberg
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Moin!
Ähnliche Erfahrungen mit einem selbst gebauten Kompressor wie hpm habe ich auch schon gemacht. Als Antrieb diente der Motor eines elektrischen Rasenmähers mit 1,1kW. So ein Motor hat ein ausgesprochen geringes Anlaufmoment. Der war nur mit Tricks zum Anlaufen zu bewegen: 1. eine Ventilgesteuerte Entlüftung wie hpm beschreibt. 2. eine Fliehkraftkupplung, die erst knapp unter der Nenndrehzahl einkuppelt.
Der Kompressor steh jetzt bei dem Freund, mit dem zusammen ich das Ding gebaut habe. Bei mir im Keller steht nun ein billiger kleiner Baumarktkompressor für unter 100,- Euro. Falls der mal nicht reicht, leihe ich mir einen zweiten, ähnlichen dazu und koppel die Leitungen über Rückschlagventile zusammen. Das funktioniert prima!
Ich schätze, dass der Umbau Deines Kompressors mehr kosten wird als ein neuer kleiner, falls Du nicht zufällig genau die richtigen Teile gebraucht bekommen kannst - und vermutlich auch weniger leistet.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ltof am 15 Jan 2005 9:01 ]
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BID = 150360
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Sinnvoller wäre sicherlich, sich Gedanken zu machen, ob nicht doch ein ordentlicher Drehstromanschluß möglich wäre.
Woran scheitert das denn bisher?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 150593
Andy88 Gerade angekommen
Beiträge: 7
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es scheitert daran, daß ich als Mieter ja nicht einfach etwas an der Elektrik verändern kann und mein Vermieter dies wohl auch nicht tun wird.
Was genau, bzw. wie umfänglich wäre denn eine "Aufrüstung" auf Drehstrom?
Ich denke mal, da müsste dann ein Kabel vom Sicherungskasten gezogen werden und natürlich noch ne Stckdose installiert werden. Noch etwas?
Gruß, Andy
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BID = 150686
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Andy,
ja, Steckdose, Zuleitung, Absicherung und vermutlich ein FI wären erforderlich.
Natürlich unter der Prämisse, daß Ihr schon über einen Drehstromzähler für die Wohnung verfügt, sonst kann es sehr aufwendig werden.
Wenn das korrekt und auf Deine Kosten ausgeführt würde, sollte der Vermieter aber eher erfreut sein und seine Zustimmung gerne geben.
U.u. könnte man zur Not (wenn Eure Wohnung im EG) vom Herdanschluß abzweigen.
Gruß,
sam2
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