Lasertag Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
Autor |
|
|
|
BID = 11052
antikeen Gerade angekommen Beiträge: 11
|
|
Lasertag, was ist das?
Bei Lasertag trägt jeder Mitspieler Infrarotempfänger und eine Knarre mit der er Infrarotstrahlen ‚verschießt‘ (hat also eigentlich nichts mit ‚Laser‘ zu tun). Der Infrarotempfänger registriert nun die Treffer, es ist also ähnlich wie Gotcha nur eben ohne Farbe und mit größerer Reichweite.
Für mehr Infos schaut mal hier:
http://homepage.ntlworld.com/sparta/setup.htm
Meine Freunde und ich sind auf Lasertag aufmerksam geworden, nachdem wir uns bei www.pearl.de supertolle(Ironie) Flash-Gun-Shooting-Sets gekauft haben. Die Teile arbeiten auch mit IR-Strahlen, haben aber ne geringe Reichweite, einen extremen Streuwinkel und sind völlig unzuverlässig(naja, dafür auch billig).
Also haben wir uns gedacht, bauen wir unsere eigenen Guns. Das Problem ist das wir technisch nicht sehr versiert sind. Es gibt zwar detaillierte Anleitungen zum Bauen(u.a. auf der oben genannten site) aber wir verstehen nicht viel von Elektronik und um Chips zu programmieren braucht man ja auch die passenden(und sauteuern) Gerätschaften...
Für die Sensoren benutzen wir also den Flash-Gun-Shooting-Set Empfänger und schließen nur noch mehr Empfänger an (zB für Trefferzonen am Kopf). Bei www.Conrad.de kann man TSOP 1840 IR-Empfänger bestellen die man nur an den Empfänger des Shootingsets anschließen muss, das ist also kein Problem.
Bei der Gun siehts da schon schwieriger aus. Ne passende Linse in eine Röhre zu packen und die IR-Led im richtigen Abstand zu plazieren ist kein Problem aber die Elektronik macht uns zu schaffen. Hier können wir nämlich nicht mehr die Shootingset Elektronik verwenden, die hat nämlich zB ne viel zu geringe Schussfrequenz.
Was wir brauchen: Wenn man den Auslöser drückt(zB ein normaler Knopf/Schalter) muss erstens die IR-Led mit Strom versorgt werden, aber nur für kurze Zeit(!!), parallel dazu muss die hyperbright LED für das Mündungsfeuer aufleuchten. Der Sound allerdings (man könnte zur Not Soundship und Box vom Shootingset benutzen) hält länger an und muss somit länger mit Strom versorgt werden. Auch soll es natürlich kein ununterbrochenes Feuer geben(=IR-Led leuchtet ununterbrochen), das wäre ja etwas witzlos. Also entweder ein vernünftiges Einzelfeuer (pro Knopfdruck ein Schuss) oder Dauerfeuer mit einer nicht zu hohen Schussfrequenz.
So Sachen wie begrenze Munition und Nachladefunktion sind sicher sehr schön, aber ohne Chip wohl kaum zu verwirklichen, deswegen müssen wir da wohl drauf verzichten...
Wie könnte man das alles Verwirklichen??
Wenn jemand ne Idee hat und die Zeit mir ne detaillierte Anleitung zu schreiben wäre ich sehr dankbar=)
MFG Antikeen |
|
BID = 11053
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
|
Ich hab mir die Seite von tagtek mal kurz angesehen.
Dort verwendet man einen mit 244Hz modulierten 31kHz Träger.
Prinzipiell ist das nicht viel anders als jede IR-Fernbedienung.
Es sind aber veschiedene Trägerfrequenzen gebräuchlich.
Insbesondere muß die Trägerfreqenz zum Empfängerchip passen, und mit welcher Frequenz das Spielzeig von Pearl arbeitet wissen wir nicht.
Für solche Dinge ist es immer gut, wenn man ein Oszilloskop benutzen kann.
Vielleicht gelingt es Dir Deinen Physiklehrer in das Projekt hineinzuziehen, der hat hoffentlich eines.
Ich habe gesehen, daß für den Empfänger der PIC16F84 verwendet wird. Mir diesem Microcontroler kann man sehr viel anstellen, und es ist auch nicht teuer ihn zu programmieren, die Software des Entwicklungssystems steht im Netz sogar umsonst bei http://www.microchip.com .
Deshalb würde ich mich nicht wundern, wenn die angekündigte Senderschaltung ebenfalls diesen Chip verwendet.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 11 Jan 2003 15:13 ] |
|
BID = 11116
Gast Nichtregistrierter Benutzer |
Zitat :
perl hat am 11 Jan 2003 15:12 geschrieben :
|
Ich habe gesehen, daß für den Empfänger der PIC16F84 verwendet wird. Mir diesem Microcontroler kann man sehr viel anstellen, und es ist auch nicht teuer ihn zu programmieren, die Software des Entwicklungssystems steht im Netz sogar umsonst bei http://www.microchip.com .
Deshalb würde ich mich nicht wundern, wenn die angekündigte Senderschaltung ebenfalls diesen Chip verwendet.
|
Und ich würde mich nicht wundern, wenn die wie ca. 50% der Hersteller vergessen hättet, beim PIC die 'code protection fuse' zu setzen. Dann kann man den Programmcode hübsch auslesen.
Tschuldigung, aber _den_ Kommentar kann ich mir nicht verkneifen: Antikeen, geh' ins Kino 'Bowling for Columbine' gucken. Danach gerne jegliche Waffenspielchen bleiben lassen.
Stef(an).
|
BID = 11208
antikeen Gerade angekommen Beiträge: 11
|
Danke schonmal für die Antworten.
Also das mit dem Empfänger ist kein Problem, das hab ich schon getestet und das klappt.
Antikeen
|
BID = 11658
antikeen Gerade angekommen Beiträge: 11
|
Also ich hab mir das ganze ungefähr so vorgestellt, allerdings ist wie beschrieben ein Problem mit dem Sound vorhanden. Was sagt ihr dazu, habt ihr verbesserungsvorschläge?
MFG Antikeen
Uploaded Image: Schaltung.JPG
|
BID = 11666
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Mit dem Schaltplan hast Du Dir ja viel Mühe gemacht, und im Prinzip ist es auch so richtig, aaaaber:
Leider wird es so nicht klappen, weil Du die IR-LED nicht einfach mit Gleichstrom ansteuern kannst.
Für den TSOP1840 mußt Du die LED mit 40kHz betreiben, sonst produziert er kein Ausgangssignal.
Außerdem ist es gut möglich, daß dies auch noch Impulsgruppen sein müssen. Laut Beschreibung macht tagtek das so, aber bei Deinem Spielzeug kann es durchaus anders sein.
Jetzt merkst Du, warum ein Oscilloskop sinnvoll ist. Damit kann man sich das Sendersignal einfach ansehen.
Wenn es geht, schließ doch mal einen Kopfhörer paralel zur IR-LED der Pearl-Gun an, und berichte was Du hörst. Ein Klick pro Schuß oder ein Ton oder eine Impulsgruppe ?
Was ist bei Dauerfeuer ?
Die 40KHz kannst Du natürlich nicht hören, aber die Impulsgruppen, wenn es welche gibt.
Ich weiß nicht, inwieweit man die Senderelektronik der Pearl-Gun ohne Beschädigung analysieren kann. Vielleicht kannst Du mal ein Photo davon oder sogar den Schaltplan der Platine posten.
Der Schaltplan braucht nicht so schön zu sein, wie der obige, eine gescannte Handskizze reicht völlig, aber die Bauteilwerte, soweit lesbar, sollten draufstehen.
Wie bist Du eigentlich drauf gekommen, daß der TSOP1840 der passende Chip ist. Es gibt ja noch andere. Wie groß ist die Reichweite ?
Uploaded file: TFK_TSOP1840.pdf
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Jan 2003 1:27 ]
|
BID = 11688
antikeen Gerade angekommen Beiträge: 11
|
Thx für die Hilfe =)
Ok, soweit ich weiß hat unser Physiklehrer ein Oscilloskop, das wird kein Problem sein das da mal zu messen. Impulsgruppen hätten natürlich den Vorteil, dass der Empfänger dann sozusagen immun gegen Sonnenlichtstörungen wird wenn ich das richtig verstehe.
(Nachtrag: Ein Kabel zum Lautsprecher ist gerade abgegangen, ich hab die Gelegenheit mal genutzt und das an den IR-Led Kontakt gehalten, man hört mehrere sehr kurze Signale gleichmäßig sehr schnell hintereinander.)
Tja also zu dem TSOP1840: Auf der Tagtek site wird der TSOP1856 benutzt, den hatten die bei Conrad aber nicht, also hab ich einfach mal ein paar TSOP1840 gekauft*g*
Naja wie gesagt, ich hab die auch schon mal an den Empfänger angeschlossen und das hat geklappt. Wie das mit der Reichweite ist weiß ich nicht, das hab ich noch nicht getestet, aber ich dachte das hängt von der power der IR-Led ab und davon, wie man die Strahlen Bündelt, und weniger von dem Empfänger.
Die Platine ist leider ziemlich verwirrend und man kann nicht alles einsehen(schwarzer 'Klecks'), deswegen hab ich mal ein paar Bilder gemacht:
http://mitglied.lycos.de/antikeen/pix/pearlgunoben.JPG
http://mitglied.lycos.de/antikeen/pix/pearlgununten.JPG
http://mitglied.lycos.de/antikeen/pix/ausloeser.JPG
Das Ding funktioniert folgendermaßen: Wenn man den Auslöser runterdrückt leuchtet die IR-Led, der Sound fängt an und die 3 anderen Leds lechten der Reihe nach von links nach rechts einmal kurz aus(nur Verzierung).
Noch was zur Schussfrequenz: Die ist sehr gering, auch wenn man den Kontakt ununterbrochen hält wird nur ca alle 1 1/2 Sekunden ein Schuss ausgelöst, der Schussound wird also immer erst zuende gespielt. Die Leds leuchten natürlich auch nur einmal Pro Schuss auf. Diese blöden zusatz Leds machen die Platine so kompliziert denke ich.
MFG, Antikeen
|
BID = 11711
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Endlich mal Photos auf denen man etwas erkennen kann.
Und zwar einiges.
Das "kleine Plättchen auf dem 189 steht" hast Du auf dem Kopf stehend gelesen.
Es ist ein SMD Widerstand auf dem 681 steht. Das bedeutet 680 Ohm und ist ein Wert aus der Normreihe.
Dann sehen wir die drei LEDs mit Leiterbahnen und aus dem Bild mit dem Auslöser schließen wir messerscharf, das am oberen Platinenrand der geschaltete Pluspol entlangläuft, an den alle drei LEDs angeschlossen sind.
Der Auslöser schaltet einfach nur die Batteriespannung ein.
Die Kathoden der LEDs werden direkt von drei Anschlüssen des Mikroprozessors bedient.
Auf der anderen Seite sehen wir 2 Transistoren, einen Elektrolytkondensator 220µF, sowie zwei Widerstände von 120 Ohm und 680kOhm.
Der Elko sitzt zwischen dem geschalteten Plus und dem vielfach verzweigten Minuspol in der Mitte der Platine, und dient nur zur Siebung der Betriebsspannung.
Der Transistor der neben dem unter dem Kuhfladen begrabenen Chip sitzt (diese Montageart nennt sich COB - Chip On Board), treibt den Lautsprecher an, dessen Stromaufnahme (und Lautstärke) durch den am Lautsprecher befestigten Widerstand begrenzt wird.
Die Funktion des 680 Ohm Widerstandes ist nicht ganz klar, weil die Kabel die Sicht versperren. Es sieht aber so aus, als hätte es ein Problem mit der Ansteuerung des Lautsprechertreibertransistors gegeben und dieser Widerstand wäre nachträglich angeflickt worden.
Nun zur Ansteuerung der IR-LED: Der Mikroprozessor treibt über den 120 Ohm Widerstand die Basis des direkt neben der IR-LED befindlichen npn-Transistors in Emitterschaltung.
Wenn da nicht noch ein SMD-Widerstand unter der sichtbaren LED versteckt ist, dann wird der Kollektorstrom ohne jede Strombegrenzung auf die IR-LED losgelassen. Arme LED!
Möglicherweise ist aber der Transistor etwas schwachbrüstig, sodaß er von sich aus nicht mehr als vielleicht 200mA Spitzenstrom liefern kann.
Bleibt nur noch der 680k-Widerstand zu erklären: Er sitzt zwischen dem geschalteten Plus und dem Mikroprozessor. Erfahrungsgemäß bestimmt er die Taktfrequenz des Mikroprozessors und somit die Trägerfrequenz des Lichtstrahls.
Die Fremdlicht-Unterdrückung wird dadurch erreicht, daß der Lichtstrahl mit den 40kHz oder wieviel auch immer gepulst ist, erreicht. Die Verwendung der langsamen Impulsgruppen hat damit nichts zu tun.
Vielleicht kann man beim Tagtek Gerät mittels Änderungen der 244Hz Modulation verschiedene. Waffenarten oder Freund /Feind auswählen. Ich hab davon keine Ahnung.
Wovon ich aber Ahnung habe:
Die Frequenz von rund 30 bis 40 Khz, offenbar 56kHz bei tagtek, mit dem der Lichtstrahl moduliert ist, muß exakt dem Empfänger entsprechen, sonst sinkt dessen Empfindlichkeit rapide ab.
Da du den TSOP1840 gekauft hast, möchte der mit genau 40kHz bedient werden. Ich hatte das Datenblatt ja schon hochgeladen. Darin siehst Du, daß die Empfindlichkeit nur noch die Hälfte ist, wenn Du die Frequenz um 10% verfehlst.
Zum Glück können wir aber die Frequenz der Gun einstellen: Anstelle des 680k Festwiderstandes einen 470kOhm Trimmer, Schleifer an Plus, in Reihe mit einem 430k Festwiderstand einbauen. Die Leitung zum Mikroprozessor muss möglichst kurz sein (3cm), da sie sonst die Frequenz verfälscht.
Und dann den Trimmer auf maximale Empfindlichkeit einstellen.
Wenn Du an der Platine lötest, unbedingt vorher die Batterien rausnehmen !
Die Frequenz kannst Du auch messen, wenn Du ein Mittelwellenradio mit digitaler Frequenzanzeige besitzt. Aber das kommt erst in der nächsten Stunde.
Zu guter Letzt die Schaltung, so wie ich glaube daß sie aussieht.
Uploaded file: AnalysePearlGun.PDF
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
|
BID = 11839
antikeen Gerade angekommen Beiträge: 11
|
WoW, das nenn ich ne Antwort *g*
Wie ich sehe hast du Ahnung...ich verzweifel hier leider gerad. Also ich werd hier noch n bischen rumbasteln und dich über den Fortschritt auf dem laufenden halten.
Im Moment siehts so aus als ob der 680k-Wiederstand hops gegangen ist und der Sound spielt jetzt nur noch wenn der Kontakt hergestellt ist. Ansonsten überlege wir(ein Freund der n bischen mehr Ahnung hat und ich) ob es nicht besser wäre lieber ne ganz neue Schaltung zu bauen. Immerhin wollen wir ja eigentlich auch noch ne höhere Schussfrequenz und eventuell ne bessere IR-led(ich weiß wir sind gierig *g*)
Aufjedenfall schonmal danke für deine Hilfe
MFG Antikeen
|
BID = 11840
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Selbstbau der IR-Teils ist sicher kein größeres Problem.
Die Lichtorgel und der Soundteil sind schwieriger, aber dafür kannst Du ja auf das Originalteil zurückgreifen.
Mir schwebt dafür ein CMOS-Hexinverter und ein paar Widerstände, Kondensatoren und Transistoren vor.
Trotzdem solltest Du Dir den Output der Gun mal auf dem Scope ansehen, damit wir wissen was der Empfänger erwartet.
Frage:
1)Besitzt Du schon einige Bauteile (z.B. ausgeschlachet)?
2)Hast Du ein Meßgerät , wenn ja, was für eines ?
3)Hast Du einen kleinen Lötkolben und kannst damit umgehen, wenn ja, wieviel Watt hat er und schick mir mal ein Bild von der Lötspitze.?
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
|
BID = 11874
antikeen Gerade angekommen Beiträge: 11
|
Also ein paar Wiederstände und Kondensatoren haben wir auf jeden Fall noch, ansonsten gibts hier in Duisburg den "Cityelektroniker", der hat ne ganz gute Auswahl denke ich, solche Teile sind ja auch nicht teuer.
Auf www.lasertag.de gibts zB Anleitungen für die Gunschaltung(aber auf englisch) http://www.lasertag.de/pics/circuit1.gif
oder hier: http://www.compulink.co.uk/~lasertag/PDF_files/sgconst.pdf
Aber die sind recht komplex und man muss dafür chips programmieren, was einfacheres wäre wohl besser.
Mein Freund hat ein Multimeter, Lötkolben haben wir auch, allerdings nicht sehr feine. Meiner hat 100W. Feinere Sachen damit zu löten ist net ganz leicht aber es ist möglich.
Uploaded Image: Spitze.JPG
|
BID = 11973
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Was Deinen Lötkoben angeht: Das ist schlimmer als ich befürchtet habe !
Mit solch einer Lötpistole kannst Du vielleicht Blechdosen zusammenkleistern, aber für Elktronikschaltungen ist sie absolut ungeeignet. Die Spitze wird viel zu heiß und die Spannungsspitzen, die der eingebaute Trafo beim Schalten produziert, bringen Deine ICs um.
Was du brauchst, ist ein Lötkolben mit einer Leistung von 25-30W und bleistiftförmiger Spitze.
Ich habe namenlose für 5-6 Euro, gesehen, allerdings kommen die mir etwas unhandlich vor.
Für ein Markenfabrikat wie Ersa oder Weller mußt Du 20-30 Euro locker machen. Aber gutes Werkzeug lohnt sich eigentlich immer, und man sollte es pfleglich behandeln. Dazu gehört, das man nach der Arbeit das Teil abschaltet, sonst verzundert die Spitze. Auch sollte man damit nicht Löcher in Kunststoff bohren, oder PVC-Leitungen abisolieren.
Lötfett, Lötwasser, Salmiakstein etc. braucht man für Dachrinnen. An Elektronik-lötkolben und -schaltungen haben sie absolut nichts zu suchen.
Wenn Du die Spitze säubern mußt, dann am besten mit einem leicht feuchten (nicht nassen !) Viskoseschwamm, wie er zum Autowaschen benutzt wird, abwischen und neu verzinnen. Notfalls tuts auch ein feuchter Baumwolllappen.
Als Lötdraht kommt nur Radiolot mit 60% Zinn infrage. Für Anfänger ideal ist ein Lötdraht von 1mm Durchmesser. Mit 100g komme ich ein ganzes Jahr aus.
Ich weiß, das Du diese Vorrede nicht schätzt, aber sie ist nötig, sonst wirst Du nur teuren Sondermüll erzeugen.
Ich habe mir die Links einmal angesehen, und ich finde, daß da recht kompetente Leute schreiben.
Ich würde auch einen Mikroprozessor einsetzen. Durch den Quarz als Taktgeber entfällt jede Raterei bezüglich der Ausgangsfrequenz.
Der verwendete Chip aus Atmels AVR-Serie AT90S... ist insofern besonders interessant, als man keine spezielle Hardware zum Programmieren braucht. Der Druckerport vom PC reicht aus. Fehlprogrammierte Teile kann man wieder löschen und neu programmieren.
Die Software für das Entwicklungssystem steht ebenfalls kostenlos im Netz.
Trotzdem ist der Zeitaufwand erheblich, selbst wenn Du nur die vorhanden Programme verstehen willst.
Dafür müßtest Du nämlich mindestens den AVR-Assembler sowie C lernen und die Datenblätter des Mikroprozessors durcharbeiten.
Wenn Du ein eigenes Programm enwickeln willst, wird es noch schwieriger. Normalerweise enthält es Fehler, und die zu finden kann sehr mühsam sein, weil man in einen laufenden Mikroprozessor nicht hineinsehen kann.
Positiv ist, daß man dabei viel lernt. "per aspera ad astra" pflegt der Lateiner das zu nennen. Übersetzt: Durch das Ungemach zu den Sternen.
Aber wie ich letztens schon sagte, sollte es kein großes Problem sein, mit ein paar Standardbauteilen ein nicht ganz so feudales Produkt zusammenzubekommen. Ich schätze die Teilekosten für den IR-Sender unter 10 Euro.
Du müßtest Dich also entscheiden, ob Du den steinigen Weg Mikroprozessor, oder den etwas einfacheren mit Knöpfchen zum Abgleichen gehen willst, oder ob Du schon die Nase voll hast.
Wenn Du weitermachen möchtest, würde ich als nächstes gerne wissen, mit welcher Spannung das Spielzeug angetrieben wird.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
|
BID = 11985
antikeen Gerade angekommen Beiträge: 11
|
Also die Nase voll hab ich auf keinen Fall!
Deine Vorrede ist schon ok, ich hab ja wirklicht nicht gerad viel Ahnung von dem Thema, nun bin ich schlauer =)
Also son Lötkolben kann ich kaufen, ich denke das werden meine Freunde auch mitfinanzieren. Eventuell hat einer von denen ja auch noch einen passenden.
Tja also die Frage ist was sich mit so einer einfachen Schaltung ohne Mikroprozessor alles verwirklichen lässt. Auf sowas wie begrenzte Munition und nachladen kann man ja verzichten, aber die Grundelemente wie Einzelfeuer, ne LED fürs Mündungsfreuer und Sound sollten schon drin sein.
Wie teuer wäre denn so ein komplexeres System in etwa?
Zu dem Programmieren der Prozessoren: Ich hab einen Freund der sich verdammt gut mit C++ auskennt, der würde da sicher mitmachen können.
Die Pearlgun wird mit 3Volt(zwei 1,5V Batterien) angetrieben, der Empfänger hat drei 1,5V Batterien.
|
BID = 12131
antikeen Gerade angekommen Beiträge: 11
|
Also ein Freund von mir hat einen passenden Lötkolben mit 30W.
Ich hab mir die Anleitungen auf TagTek und Lasertag.de mal genauer angeschaut, so kompliziert scheint das ja garnicht zu sein wenn man an die Teile kommt. Und bei dem Quellcode sind zT auch Kommentare dabei, das sollte also auch machbar sein.
|
BID = 12132
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Ich denke, die benötigte Teile wirst Du vorzugsweise bei Reichelt oder Conrad bekommen.
Zeig' die Sourcen doch mal Deinem C-programmierenden Freund. Ob sie das leisten, was Du erhoffst. Und ob er sich da dran traut. Die geschwindigkeitskritischen Teile (Taktfrequenz der IR-LED !!!) sind nämlich in AVR-Assembler geschrieben, und irgendjemand wird den ja lernen müssen.
Wie ich schon sagte, ist die Entwicklungssoftware umsonst zu haben, und prinzipiell kann man den Chip am Druckerport programmieren (Ich hab das auch bei meinem allerersten so gemacht). Es ist aber zweckmäßig, auf diese Art zuerst nur einen AT90S1200 mit der Firmware des Entwicklungsystems zu programmieren. Der steckt nämlich auch in dem zur Entwicklungssoftware passenden Programmiergerät.
Du siehst, das wird ein größeres Projekt !
Bei Fragen zu den Atmel Chips kann Dir wahrscheinlich auch unser Moderator Jornbyte weiterhelfen.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
|
|
Zum Ersatzteileshop
Bezeichnungen von Produkten, Abbildungen und Logos , die in diesem Forum oder im Shop verwendet werden, sind Eigentum des entsprechenden Herstellers oder Besitzers. Diese dienen lediglich zur Identifikation!
Impressum
Datenschutz
Copyright © Baldur Brock Fernsehtechnik und Versand Ersatzteile in Heilbronn Deutschland
gerechnet auf die letzten 30 Tage haben wir 20 Beiträge im Durchschnitt pro Tag heute wurden bisher 10 Beiträge verfasst © x sparkkelsputz Besucher : 182397138 Heute : 4334 Gestern : 7548 Online : 567 25.11.2024 15:30 10 Besucher in den letzten 60 Sekunden alle 6.00 Sekunden ein neuer Besucher ---- logout ----viewtopic ---- logout ----
|
xcvb
ycvb
0.0709040164948
|