Rexon-Ständerbohrmaschine - Motor brummt - Umbau auf Drehstrom?

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Autor
Rexon-Ständerbohrmaschine - Motor brummt - Umbau auf Drehstrom?
Suche nach: motor (30928) drehstrom (2563)

    







BID = 145183

collin

Gerade angekommen


Beiträge: 5
 

  


(Sorry, aber mein ASCII-Schaltplan kam beim 1. Versuch nicht wirklich rüber)

Hallo,

erstmal rundherum alles Gute zum neuen Jahr!


Ich habe mir vor einigen Tagen bei einem Baumarkt-Räumungsverkauf eine Ständerbohrmaschine (Rexon RDM-100) geleistet. Ich hatte schon länger mit dieser Anschaffung geliebäugelt und eigentlich konkrete Vorstellungen, u. a. wollte ich eigentlich eine Maschine mit Drehstromanschluss, um die Drehzahl über einen bereits vorhandenen Umrichter komfortabel verändern zu können.

Die einzige in Frage kommende Maschine in diesem Baumarkt hatte "nur" einen Lichtstromanschluss; allerdings war ein Kondensator mit 25 Microfarad am Motor angebracht, so dass ich davon ausgegangen war, vor einem Drehstromer mit Steinmetzschaltung zu stehen. Also hätte mein Vorhaben realisierbar sein sollen.

Dachte ich.

Als die Maschine zu Hause zusammengebaut und in Betrieb genommen war (noch im Originalzustand mit Lichtstromantrieb) fiel mir auf, dass der Motor starke Vibrationen verursacht - aber nur, wenn er unter Spannung steht. Wird der Strom abgeschaltet und die Maschine trudelt aus, vibriert nix. Es ist also eigentlich keine Unwucht, die sich so ähnlich bemerkbar machen würde, sondern ein starkes, lautes Brummen. Die dadurch hervorgerufenen Vibrationen sind so stark, dass auf dem Maschinentisch befindliche Teile klappern und systematisch den Tischrändern zustreben; genaues Arbeiten ist nicht möglich und es nervt auch ungemein. Aber was soll's, wir wollten sowieso auf Drehstrom umbauen und vielleicht hängt das Brummen ja mit der Steinmetz-Schaltung zusammen.

Als ich den Deckel des Klemmenkastens am Motor abgenommen hatte, fand ich folgendes Anschlußschema vor:


         red    red    blue   blue
          |      |      |      |
        +-|------|------|------|-+
        | |      |      |      | |
        | O      O      O      O |
        | |      |      |      | |
        | |      |      |      | |
        | O      O      O      O |
        | |      |      |      | |
        +-|------|------|------|-+
          |      |      |      |
          |  ~   |      |      |
                        |  ||  |
        brown   blue    +--||--+
                           ||C
              o----+
                   |
                 -----  yellow
                  ---   & green
                   -



Tja, und nun? Dieses Schema habe ich noch nicht gesehen! Offenbar hat der Motor nur zwei Feldwicklungen -
oder vier - oder einen Abgriff?
Also kein Drehstrommotor? Oder doch?

Und wenn nicht: Kriege ich wenigstens dieses Brummen irgendwie weg? Rückgabe ist nicht möglich, den Baumarkt gibt es nicht mehr ...

Kennt sich jemand damit aus?


Motor-Typenschild:
Typ RM-67D     P1 0,75 kW     P2 0,5 kW
Phasen 1~      IP 54          Isol.Kl.E
230 V          cos phi 0,9    S1
3,6 A          VDE 0530 Teil 1, 12.84
50 Hz          Bj. 2001
1400 min-1     Seriennummer   8D67D031
CB 25 uF/400 V



Gruss Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: collin am  2 Jan 2005 23:10 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: collin am  2 Jan 2005 23:13 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: collin am  2 Jan 2005 23:14 ]

BID = 145929

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Das Brummen wird keine Unwucht sein. Vermutlich handelt es sich eher um ein Drehbrummen: Der Motor beschleunigt stark und wird gleich darauf vom Feld stark abgebremst. Im Prinzip ähnlich wie bei einem Schrittmotor.

Man braucht auch nicht drei Wicklunge um ein Drehfeld zu erzeugen. Zwei um 90° versetzte Wicklungen reichen völlig aus.

Ich habe vor längerer Zeit im Forum mal gezeigt, wie man nur mittels Transformator aus 3-Phasen-Drehstrom zwei um 90° phasenverschobene Spannungen gewinnt - und umgekehrt.


Allerdings bezweifle ich stark, daß das die Lösung deines Problems ist.
Jeder technisch realisierte Motor, einschließlich Plattenspielermotoren, zeigt solche Schwingungen.

Daher würde ich den Motor eher auf Schwingungsdämpfern montieren, denn vermutlich tritt eine Resonanz mit etwa 50Hz auf, deren Frequenz durch die Masse des Motors und die Torsionssteifigkeit des Bohwerks gegeben ist.
Vielleicht reicht es evtl. sogar zusätzliche Masse (Blei- oder Eisen-Gewichte) in die Antriebseinheit zu bringen um die Resonanzfrequenz des Systems zu ändern.


_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 146007

collin

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Hallo perl,

vielen Dank für die Antwort. Leider ist es nicht möglich, den Motor auf Schwingungsdämpfern zu montieren, da das Keilriemensystem über die Motorwelle gespannt wird. Auch Gewichte in der Antriebseinheit sind mangels zuverlässiger Befestigungsmöglichkeiten nicht realisierbar.

Ich werde wohl um einen Austausch des Motor gegen einen "echten" Drehstromer nicht rumkommen, denn (soweit ich Deiner Antwort entnehme) mit dem Originalmotor ist wegen der zwei (?) Feldwicklungen nichts anzufangen; ein Betrieb eines Motors mit nur zwei Feldwicklungen an einem Frequenzumrichter dürfte am Brummen nichts ändern und im günstigsten Fall mit einer Fehlermeldung des Umrichters enden.



Was mich nur stutzig macht: Klemme ich alle blauen und roten Adern vom Klemmbrett ab und messe die Widerstände aller Adern einzeln gegeneinander, so sieht das folgendermassen aus:


     rot1  - rot2   16,2 Ohm

     rot2  - blau1  15,8 Ohm

     blau1 - blau2  21,7 Ohm

     blau2 - rot1    9,2 Ohm

     rot1  - blau1  22,3 Ohm

     rot2  - blau2  14,7 Ohm



Das deutet nach meinem Verständnis auf mehr als zwei Wicklungen hin, oder?


Gruß Peter

[ Diese Nachricht wurde geändert von: collin am  4 Jan 2005 21:31 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: collin am  4 Jan 2005 21:32 ]

BID = 146047

j-moeller

Schriftsteller



Beiträge: 509
Wohnort: Bissendorf

Hallo
Das ist sehr merkwürdig denn normalerweise sollte zwischen den roten und den blauen ein unendlich großer widerstand
also KEIN Durchgang zu messen sein...
es sei denn es sind intern im Motor die 2 Wicklungen bereits
verschaltet worden....dann dürften aber nur 3 Kabel aus dem Motor rauskommen....oder es sind eben 2 auf Gleichem Potential um das Anschlißen von ausen zu erleichtern....
also villeicht nochmal messen ob der kleinste Widerstand zwischen 2 Leitungen wirklich bei ca 9 Ohm ligt....
oder ob es villeicht ein Messfehler der Digitalmessgerätes ist...(habe auch solche Messgeräte die im Kleinen Ohmbereichen ungenau messen)...

oder aber der Motor ist villeicht schon einmal (bei einer Vorfürung oder so) überlastet worden sodass eine vebindung
der 2 Wicklungen an einer stelle durch verbranter Isolierung
endstanden ist... dass kann man aber nur sehen wenn man den Motor Öffnet...

Wenn du einen Klasichen (und heilen) wechselstromkondensatormotor hast und dein Umrichter ein 230V Type ist besteht immernoch die Möglichkeit den Motor an dem umrichter zu betreiben....aber erstmal klären was das für ein Motor ist und ob er OK ist dann sehen wir weiter...

überingens die 25uF kommen mir etwas viel vor deshalb villeicht auch das brummen ich würde einfach mal probeweise einen ca 12 uF ausprobiren es kann nichts böses passiren auser dass der Motor nicht anläuft....wenn er nicht anläuft aber wider abstellen denn sonst passiet doch was....

bis dann..
MfG Jens

BID = 147099

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13761
Wohnort: 37081 Göttingen

Hi,
genau was Du vor hast habe ich bereits vor Jahren verwirklicht.
Der Motor darf nicht brummen, meiner hat das auch nicht getan!
Oft ist bei diesen "Billigmaschinen" die Lagerung mangelhaft.
Die Lager in der Bohrspindel haben oft Spiel, sodaß die Spindel rattert.
Ein Fehler könnte auch die Befestigung der Riemenscheiben sein.
Ich habe mir einen Motor für (damals) 100,- DM gekauft und diesen angebaut.
Leider passen die Löcher nicht überein, sodaß ich noch ein Stück Blech anschweißen mußte.
Jetzt kann ich wunderbar regeln und rechts-links mit einem kleinen Umschalter fahren, was besonder schön beim Gewindeschneiden ist.
Den alten Motor habe ich noch in der Garage liegen und wenn erforderlich mal durchmessen.
Gruß
Peter


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