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Probleme mit Einstrahlung in Abschirmung Suche nach: abschirmung (715) |
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BID = 10704
Thomas H. Neu hier
Beiträge: 30
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Hallo,
ich habe ein Kabel, durch welches zwei Kabel laufen. Am einen Ende ist ein 1,2kOhm Widerstand angeschlossen am anderen Ende eine Schaltung. Die Schaltung läßt einen Konstantstrom durch den R von 100uA fliessen. Der Spannungsabfall wird durch einen InstrumentAmplif. etwa 100fach verstaerkt und an den ADC im uC geleitet.
Nun habe ich folgendes Problem: das Kabel ist geschirmt, aber weder am einen noch am anderen Ende ist die Schirmung angeschlossen. Nun verzeichne ich aber am Widerstand eine ca. 200uV Spannungsaenderung wenn ich die Schirmung z. B. beruehre oder auf Erdmasse lege.
Waran liegt das? Wie kann ich das verhindern?
Natürlich könnte ich die Schirmung mit meiner Schaltungsmasse verbinden etc... Ich suche nun aber schon seit 1 Monat den Fehler und komme nicht darauf. Das Problem ist weit komplexer, aber ich konnte es nun auf den o. g. Sachverhalt eingrenzen und denke dass wenn ich die Lösung für o. g. Problem habe alles weitere sich von selbst ergibt.
Übriges: das Signal mit dem Osszilloskop angesehen ergab nichts Intessantes.
Danke und ciao,
Thomas H.
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BID = 10709
cft Gerade angekommen Beiträge: 3
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Hallo!
Wie sieht denn jetzt die Sache aus, wenn du eine Seite der Schrimung auf die Gerätemasse legst?
Es geht leider nicht aus deinem Post hervor, ob sich dann was ändert oder nicht, also beim Anfassen der Leitung.
Dann kann man mal schaun, woran das liegt....
Carsten |
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BID = 10710
Thomas H. Neu hier
Beiträge: 30
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Hallo,
wenn ich die Schirmung auf Schaltungmasse lege sind folgende 2 Punkte:
1. Der Messwert aendert sich waehrend dem auf Masse legen (wird kleiner). Der Endwert bei angeschlossener Masseleitung entspricht nicht dem eigentlich theoretischen Messwert (i*r).
2. Der Messwert aendert sich immer noch wenn ich die Schirmung direkt oder das Kabel von aussen an der Isolierung anfasse. Zwar geringfuegiger - aber immerhin doch noch.
Wenn ich zudem die Masse auf Erdpotentiel lege aendert sind ebenfalls o. g. Punkte noch "aktiv".
Danke schon 'mal,
Thomas H.
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BID = 10711
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Wiso baust du den Verstärker nicht direkt an den 1,2k Widerstand ? Dann sollten alle Probleme gelöst sein.
Was für einen Zweck hat der 1,2k Widerstand, und warum fließen nur 100uA ?
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BID = 10716
Thomas H. Neu hier
Beiträge: 30
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Hallo,
es geht um ext. Temperaturmessung. D. h. normalerweise ist dort ein PT1000 angeschlossen. Der Widerstand dient nur fuer die Fehlersuche. Das Kabel ist als normale Zuleitung nötig.
100uA deshalb, damit die Eigenerwärum gering bleibt. Es hierzu eine Doppeltkonstst.-Quelle REF200 gibt die sehr exakt arbeitet.
Ciao,
Thomas H.
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BID = 10728
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wenn sich trotz angeschlossener Schirmung der Meßwert beim Anfassen des Kabels ändert, sieht es nach einer Störung durch Hochfrequenzeinstrahlung aus.
Auch die Oberwellen von Dimmern etc. können genug stören.
Du solltest das Kabel am verstärkerseitigen Ende komplett ein paarmal durch einen entsprechend großen Ferrit-Ringkern führen um die Mantelströme zu reduzieren, und, wenn das noch nicht ausreicht, die beiden Leiter mit kleinen und gleichen (keine Keramiktypen die haben i.A, zuviel Toleranz) Kondensatoren mit der Masse des Analogteils verbinden. Dort gehört dann auch die Abschirmung dran.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 7 Jan 2003 20:43 ]
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BID = 10730
Thomas H. Neu hier
Beiträge: 30
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Hallo,
in welcher Groessenordnung sollten die Kondensatoren sein? Die Schirmung soll dann direkt an AGND angeschlossen werden - ohne Kondensatoren?
Schon 'mal danke,
Thomas H.
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BID = 10734
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ja, Schirmung direkt an AGND, aber alle einschließlich Schirmung zuerst durch den Ferrit.
Kondensatoren vielleicht 10nF. Am besten Folie, die haben spezifizierte Toleranzen.
Das sind dann die Y-Kondensatoren gegen unsymmetrische Störungen.
Falls Du Dir am Sensor noch eine symmetrische Störung einfängst (die würde aber kaum auf das anfassen des Kabels reagieren), kannst Du am Verstärkereingang auch noch einen X-Kondensator ca 100nF über die Eingänge legen.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 7 Jan 2003 21:11 ]
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