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12V Bleiakku überladen? |
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BID = 141829
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
bei manchen Akkus kann man auf diese Art noch einen Rettungsversuch unternehmen.
Ich habe das auch schon ausprobiert.
Bei kleineren Akkus findet man unter den heraus zu brechenden Deckelchen nur eine Gummikappe als Ventil.
Man darf nur nicht zu viel Aquadest einfüllen, das ist ein bischen Gefühlssache.
Wie Du schon erwähntest, den Akku 1-2 Wochen stehen lassen und dann einen Ladeversuch starten.
Gruß
Peter |
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BID = 152893
Herberti Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Oklo
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Hallo, zusammen
ich glaube, auch in meinem Bleiakku ist vermutlich eine Zelle kaputt und schließt kurz. Genau wissen tu ich das aber nicht. Ich habe mein Stellnetzteil auf 7.1V und max 600mA (für 6V 7Ah Akku) eingestellt. Seitdem die leerlaufspannung des Akkus 5.7V erreicht hat, schwankt der Strom ständig und unregelmäßig von 400mA bis zum Maximum. Was treibt der Akku da? Gasen die verbliebenen Zellen oder ist der Ladeschlusstrom noch niedriger?
Freue mich über antworten. |
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BID = 152900
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Seitdem die leerlaufspannung des Akkus 5.7V erreicht hat, schwankt der Strom ständig und unregelmäßig von 400mA bis zum Maximum. |
Du meinst vermutlich die Klemmenspannung während der Ladung ?
Das könnte zu einem Zellenschluß passen. Es sind nur noch zwei Zellen vorhanden, bei denen der Elektrolyt wegen massiver Überladung nun praktisch nur noch aus konzentrierter Schwefelsäure besteht, da alles Wasser heraus elektrolysiert wurde. Bei so hohen Säurekonzentrationen ist auch die Zellenspannung höher als normal.
Dann außerordentliche Vorsicht bei der ersten Wasserzugabe walten lassen !
Das kann sehr heiß werden und wenn der Elektrolyt flüssig ist, könnte er sogar herausspritzen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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BID = 153140
Herberti Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Oklo
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Zitat :
| Du meinst vermutlich die Klemmenspannung während der Ladung ? |
so ist es.
Leider ist der Akku "wartungsfrei". Die Zellen sind nicht zu öffnen.
dennoch: wann ist ein Bleiakku voll? Wenn der Ladestrom unter 40mA sinkt?
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BID = 153150
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Wie bekannt, werden Bleiakkus spannungsbegrenzt geladen.
Einen Strom anzugeben macht auch nicht viel Sinn, denn der würde ja zweifellos von der Kapazität des Akkus abhängen.
40mA zum Ausgleich der Selbstentladung erscheint bei einer 7Ah Zelle aber viel zu hoch.
Wie hoch die genaue Ladeschlußspannung ist, verrät dir das Datenblatt des Herstellers, denn außer von der Temperatur hängt sie auch noch etwas vom Einsatzfall, und der Chemie der Zelle ab.
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BID = 153251
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
diese Bleigelakkus wurden irgendwann mal gefüllt und dafür ist eine Öffnung vorhanden, ob in Form eines großen Deckels (rechtes Bild) oder kleiner Deckel für jede einzelne Zelle (linkes Bild).
Diese Deckel lassen sich öffnen (mit einem Messer oder scharfem Schraubendreher). Darunter sind in der regel Gummikappen die man einfach abziehen kann und schon besteht die Möglichkeit mit einer Spritze etwas Aquadest nach zu füllen.
Gruß
Peter
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BID = 153303
Herberti Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Oklo
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Gut, dann versuch ich mal, nachzufüllen... Danke für die Tipps
Das Datenblatt sagt mir nur, dass man den Akku höchstens mit 2.88A laden soll. Von Ladeschlussstrom keine Rede. Ich guck einfach auf meine Stromanzeige, warte bis sie unter 50mA fällt (viel genauer ist das Teil eh nicht) und definiere den Akku als voll.
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BID = 153309
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hi,
ich habe gerade noch mal die einzelnen Beiträge überflogen.
Die Schwankung des Stromes beim Laden deuten darauf hin, daß das Gel zu trocken ist, also Wasser nachfüllen.
Daß
eine Zelle einen Kurzschluß bekommt habe ich bei Blei-Gel Akkus noch nicht erlebt, eher bei Nicad`s.
Gruß
Peter
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BID = 154133
vmu Gerade angekommen
Beiträge: 1
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Hallo zusammen!
Ich habe leider auch ein Problem mit einem Blei-Gel-Akku (12V / 14Ah). Beim Laden mit 14,1V (begrenzt auf 1A) beträgt der Ladestrom zuerst auch 1A, geht aber ziemlich schnell (nach ca. 0,5h) runter. Akku ist aber nicht voll, Leelaufspannung beträgt dann ca. 11V, erhöhe ich die Klemmenspannung, steigt der Ladestrom kaum an.
Schwankungen des Ladestromes (bei konstanter Spannung) gibt es jedoch nicht.
Kann es sein, daß der Akku mal "gekocht" wurde, also z.B. der Regler einen Defekt hat(te)?
Ob dest. Wasser fehlt, weiß ich noch nicht, ich muss das gute Stück erst ausbauen.
Kann mir jemand Hoffnung machen :)? Das Teil ist erst ein reichliches Jahr alt.
Viele Grüße
Volker
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