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Neuer Stecker an altem Drehstromgerät Suche nach: stecker (22136) |
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BID = 138782
peg Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: 85521 Riemerling
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Hi zusammen,
habe ein bisschen in Euren Foren gesurft.
Super was da alles zu finden ist. Hab mir mal einiges gebookmarkt.
Leider wurde mein Problem aber noch nicht beschrieben oder gar gelöst.
Habe eine ältere Baustellensäge von EMCO (EMCOSTAR). Bj ca 1968.
Diese hat einen Stecker für 380V, der allerdings nicht zu den aktuellen Dosen passt. (4 runde Stifte aussen und ein rechteckiger innen). Dort wo sie bisher stand gibts die entsprechende Steckdose. Bei mir aber nicht.
Meine Frage: wie schliesse ich den neuen Stecker an?
Vor allem so, dass die Säge nicht beim Einschalten rückwärts läuft? Sprich, welcher alte Pol kommt auf welchen neuen?
Wär klasse, wenn mir jemand helfen kann.
Viele Gruesse, Peter |
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BID = 138804
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo peg,
erstmal Willkommen im Forum!
Das ist eine sog. PERILEX-Steckverbindung, die im Bestand und als Ersatzbedarf noch zulässig ist.
Es gab sie in 3x16A und in 3x25A. Welche Ausführung hast Du? Und welche CEE-Steckdose ist am neuen Aufstellungsort?
Man kann dann entweder einen Adapter CEE -> PERILEX verwenden oder das Gerät mit einem neuen Stecker versehen.
Dann muß es aber sicherheitstechnisch durchgemessen werden (dürfte bei dem Alter und nach Transport sowieso sinnvoll sein!).
Das passende Drehfeld ist dabei das geringste Problem. Das kriegen wir dann schon hin.
Gruß,
sam2
P.S.
Hast Du passende Aderendhülsen zu dem Querschnitt der Anschlußleitung?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 138961
peg Gerade angekommen
Beiträge: 2 Wohnort: 85521 Riemerling
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Hi sam2,
danke für Deine schnelle Antwort!
Auf dem Stecker steht 16~/380V.
Nachdem sie nur 0,5kW hat sollten die 16A mehr als genug sein ;-).
Wie die neue Dose aussieht, weiss ich gar nicht, muss ich gestehen. Die Maschine soll nämlich bei meinem Schwager laufen. Müsste ich erst ihn fragen. Hätte jetzt aber vermutet, dass das heute Standarddosen sind, oder? (Ist allerdings in Österreich, aber Bj 2004).
Adapter gefällt mir nicht so recht, doppelt gesteckt, hmmm.
Hatte eher vor, den Stecker zu tauschen. Das mit den Aderendhülsen findet sich, hab was im Keller und die gibts auch überall da wo es auch die neuen Stecker gibt.
Viele Gruesse, Peter
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BID = 139355
meister lampe Stammposter
   
Beiträge: 316
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Schau mal bei der Firma Mennekes rein, die bieten jede Menge CEE Steckdosen an.
Die Für 3~ 400V sind die roten.
Gruß m
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BID = 140170
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7659 Wohnort: Wien
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In Österreich dürftest du auch deinem Schwager eine Perilex-Steckdose montieren. Würde ich aber nicht unbedingt machen...
CEE gibts in jedem baumarkt, das System ist mittlerweile europaweit akzeptiert.
Was das Drehfeld angeht: es gibt in AT keine Vorschrift über das Drehfeld von Drehstromsteckdosen, nur eine halbherzige Empfehlung. Bei uns in der Schule im Labor sind von 3 solchen Steckdosen 2 links- und eine rechtsdrehend...
Also: Ich würde probehalber die Belegung des alten Steckers übernehmen (die Klemmenbezeichnungen stehen drauf, R beim alten Stecker = L1, S=L2, T=L3), dreht die Säge verkehrtherum mußt du zwei beliebige Außenleiter miteinander vertauschen.
Und wieso 4mm2? Bei einem Gerät dieser Leistungsklasse würde ich von 4x2,5mm2 ausgehen! Mehr wird auch für 16A-CEE-Verlängerungen bei kurzen Leitungslängen nie verwendet, wieso also für eine Geräteanschlußleitung?
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BID = 140188
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Pfui, pfui und nochmals pfui!
Drehstromsteckdosen sind schon seit alters her stets so anzuschließen, daß sich ein Rechtsdrehfeld ergibt.
Und es gibt ME absolut keinen Grund, es anders zu machen...
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BID = 140264
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
  
Beiträge: 7473
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Zitat :
| | Was das Drehfeld angeht: es gibt in AT keine Vorschrift über das Drehfeld von Drehstromsteckdosen, nur eine halbherzige Empfehlung. |
Hhhäääää....
...das soll heissen, wenn ein Kompressor an einer CEE-Steckdose rechtsrum läuft und an einer anderen CEE-Steckdose linksrum ist das in Ordnung
...wenn einem der Kompressor dann noch nicht Zersprungen ist, wie kriegt ein Leihe ihn dann dazu rechtsrum zu laufen an einer CEE-Steckdose mit linksdrehfeld
...bei der Erklärung/Lösung des Problems bitte nicht das Wort "Phasenwenderstecker" verwenden, die Dinger gehören Verboten
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Primus von Quack am 17 Dez 2004 23:24 ]
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BID = 140292
hellraider007 Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 53 Wohnort: Bayern
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So aber jetzt mal Futter bei die Fische.
Für mobile Anlagen, für stark unterschiedliche Standorte
hat die Praxis durchaus gezeigt, das ein sogenannter Phasenpolstecker durchaus sinnvoll ist.
Es hat sich eben noch nicht überall rumgesprochen, das CEE-Steckdosen normallerweise mit Rechtsdrehfeld angeschlossen werden sollen.
Also gerade bei Maschinen, die außerhalb von Industrieanlagen ( da hier meißt das Drehfeld eingehalten wird) betrieben werden, ist der o.g. Stecker durchaus sinnvoll.
Gruß hellraider
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BID = 140392
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7659 Wohnort: Wien
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Genau das war die Aussage des Werkstättenlehrers. Auf Baustellen immer Phasenwenderstecker vorsehen, damit der Maurer mal eben umstellen kann ohne den Stecker aufzuschrauben wenn seine Mischmaschine verkehrt dreht.
Rechtsdrehfeld wird empfohlen und wird heute auch meistens korrekt installiert, aber bei Anlagen älter 15, 20 Jahre kann man sich in keinster Weise drauf verlassen. Vorschrift ist es bis heute nicht, deswegen sind auch Perilexdosen völlig ok.
Kleine LED-Drehfeldtester (sehen aus wie durchsichtige CEE-Stecker mit einer Platine drin) sollte jeder haben, der Geräte wie Kompressoren an unbekannten CEE-Steckdosen anschließt.
War eine herrliche Show. 2 Gruppen in der Werkstätte, einmal wir vom Kolleg (Alter 19-ca. 25) und einmal eine zweite Klasse (d.h. ca. 15 Jahre alt), beide Gruppen basteln mit verschiedenen Lehrern CEE-Verlängerungen. Test mit einer kleinen Schleifscheibe. Erstmal hör ich von drüben: "Wie kann ma denn die beiden Schwarzen auseinanderhalten?" "Der eine is ein bisserl heller!" Dann Test der ersten Verlängerung. Knabe steckt die Leitung ein, Drehfeldtester in die Kupplung, grüne LED leuchtet. Lehrer läßt Schüler ablesen was die grüne LED bedeutet. "Grün heißt es stimmt!" "Es is trotzdem falsch. Wieso?" "Häää?" Lehrer steckt den Tester direkt in die Steckdose, orange LED leuchtet, Linksdrehfeld! Da kam dann der Kommentar mit den 3 CEE-Dosen in der Werkstätte. Gebäude ist Baujahr 1975 und es gibt z.B. im ganzen Haus nicht einen einzigen LS... riesige Verteiler mit Reihen von Diazed II und III.
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BID = 140401
Bernddi Schriftsteller
    
Beiträge: 530 Wohnort: Waldheim
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Hallo zuerstmal
also in D ist ab Zähler Rechtsdrehfeld Vorschrift !!! (im Prüfprotokoll muss die Drehrichtung angegeben werden !!!Linksdrehende CEE Steckdosen sind allerdings erlaubt und müssen als solche DAUERHAFT GEKENNZEICHNET werden . Für mobile Einrichtungen hat der Erichter sicherzustellen ,das ein rechtsdrehendes Feld anliegt !!!
Daraus folgt Polwendestecker sind eigentlich nicht erforderlich , es sei denn das Gerät benötigt ein linksdrehendes Feld !!!!(Bedienungsanleitung bzw Aufschrift auf dem Gerät )
gruß Bernddi
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BID = 140436
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7659 Wohnort: Wien
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Na und? Die Kreischsäge soll aber in Österreich angeschlossen werden!
Außerdem: dem Drehfeld einer uralten Perilexsteckdose mit dazugehörigem Gerät würde ich auch in DE nicht unbesehen trauen!
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BID = 140441
Bernddi Schriftsteller
    
Beiträge: 530 Wohnort: Waldheim
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Hallo Trumbaschl ich auch nicht wozu hat mein duospol wohl ne Drehfeldanzeige *bg* bzw bei ner kreissäge seh ich ob die richtigrum läuft wenn nicht dann eben 2 ausenleiter drehen oder eben nen polwendeschalter oder nen polwendestecker vorstecken
Fakt jedoch ohne genaue angabe dr phasenlage an der Steckdose und dr zuordnung am alten stecker führt versuch und irtum grade bei diesem gerät am schnellsten zum ziel (pe an pe null an null und die 3 ausenleitr aufs gradewohl zuordnen ) 50 % tig dreht die falsch rum , dann eben 2 ausenleiter tauschen
gruß bernddi
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BID = 140445
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
  
Beiträge: 7473
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...es ist aber bekannt, das Phasenwenderstecker das
3-fache von einem normalen CEE-Stecker kosten, obwohl der bei korrekter Installation nicht nötig wäre
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 140514
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7659 Wohnort: Wien
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Zitat :
| | Fakt jedoch ohne genaue angabe dr phasenlage an der Steckdose und dr zuordnung am alten stecker führt versuch und irtum grade bei diesem gerät am schnellsten zum ziel (pe an pe null an null und die 3 ausenleitr aufs gradewohl zuordnen ) 50 % tig dreht die falsch rum , dann eben 2 ausenleiter tauschen |
Na dann sind wir uns ja perfekt einig, genau das hab ich in meinem ersten Posting beschrieben und vorgeschlagen! Erstmal nach der RST-Kennzeichnung des alten Steckers anschließen, testen und wenn die Säge falschrum dreht zwei Außenleiter vertauschen. Nur sind wir dann in der Diskusssion irgendwie zu Kompressoren abgeglitten und da hab ich halt einen Drehfeldtester vorgeschlagen.
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BID = 140518
Indako Gelegenheitsposter
 
Beiträge: 62
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Hallo
Zitat :
| ...es ist aber bekannt, das Phasenwenderstecker das
3-fache von einem normalen CEE-Stecker kosten, obwohl der bei korrekter Installation nicht nötig wäre |
Aber für den Bauunternehmer immer noch billiger als die Wartezeit zu bezahlen, bis der Elektriker vorbeikommt und den Stecker umklemmt, der auch noch bezahlt werden möchte.
Abgesehen davon, dient der Mehrpreis der Sicherheit, denn spätestens, wenn der Maurer dem Elektriker dabei einmal über die Schultern geschaut hat, macht er es nähmlich selbst.
Indako
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