Hutschienensteckdose neben Klemmsteinen, zulässig oder nicht?

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Autor
Hutschienensteckdose neben Klemmsteinen, zulässig oder nicht?

    







BID = 134328

flicflac

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Beiträge: 95
 

  


Hallo

Ich habe in einem (unbewohnten) EFH die Elektrik ab HAK in Etappen komplett erneuert. Nun sind die Arbeiten so langsam abgeschlossen und die ganze Anlage soll durchgemessen und danach abgenommen und verplombt werden.

Folgende Situation:

TT-Netz
4x16mm2 vom HAK zum Zählerschrank (2,5m)
SLS-Schalter (63A) auf Sammelschiene
1 x FI 40/0,03 + 23 LS (oberes Verteilerfeld) für Wohnbereich
1 x FI 40/0,03 + 10 LS (unteres Verteilerfeld) für Bäder und Außenanschüsse

Im Nachzählerbereich oberhalb des Zählers will ich jetzt noch einen Haupschalter (63A, vierpolig 3+N) neben den Klemmsteinen installieren um den gesamten Verteilerbereich für weitere Arbeiten spannungsfrei schalten zu können. Der SLS wird ja mit verplombt.

Nun kam der Hausherr auf die Idee vor dem Haupschalter eine Steckdose zu installieren welcher unter Spannung bleibt wenn der Hauptschalter getrennt ist. Sozusagen als "Servicesteckdose". Wird natürlich per LS abgesichert.

Ob das Ganze platzmäßig zu verwirklichgen ist, 4 Klemmsteine, LS, Steckdose und Hauptschalter muss ich erst mal sehen.
Die Frage ist ob es zulässig ist oberhalb des Zählers die genannten Einbauten zu installieren. Hab keine Lust es wieder zu entfernen wenn die Abnahme verweigert wird.

THX

flic

BID = 134335

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
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gegen die servicesteckdose spricht meiner meinung nach nichts, wenn du einen Aufkleber anbringst der davor warnt, dass auch bei ausgeschaltetem Hauptschalter spannung anliegt.

Zitat :

ACHTUNG AUCH BEI AUSGESCHALTETEM HAUPTSCHALTER UNTER SPANNUNG!!!


allerdings sollte die Servicesteckdose zusätzlich zum LS noch einen FI spendiert bekommen. (gibt es ja auch kombiniert..)

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 134355

blademaker

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Ob es notwendig ist das sie Service Steckdose, die ja nur äußerst selten benutzt wird einen FI bekommt, ist wohl Geschmackssache.

Aber was nicht zuläßig ist, sind die 40A FI Schalter, diese müssen durch 63A Modelle ersetzt werden oder die Vorsicherung, in diesem Fall der SLS-Schalter muss gegen ein 35A-Gerät ausgetauscht werden, bzw. könnte man als alternative noch 35A-Neozedelemente den FI-Schaltern vorsetzen falls Platz vorhanden ist.

BID = 134357

flicflac

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Beiträge: 95

@psiefke

Dran gedacht hab ich auch schon, aber ich glaub nicht dass ich noch einen FI unterbringe.

12 TE vorhanden
4 TE Klemmstein
1 TE LS
2,5TE Steckdose
4 TE Haupschalter

Da bleibt nix über, auch für einen Kombinierten nicht .
Aber eigentlich wird die Steckdose nur benötigt wenn im Verteilerfeld gearbeitet wird. Mehr wie eine Lampe soll da nicht nicht drüber betrieben werden. Und weil ich gemein bin, kommt da auch nur ein B6 davor. So kommen auch keine dummen Gadanken auf... OK, einen FI ersetzt auch der kleinste LS nicht.

flic

BID = 134360

flicflac

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Beiträge: 95

Ähh, grübel...

Wird die Selektivität denn nicht durch Abstufung der Auslöseverzögerung erreicht?

flic

BID = 134367

blademaker

Schriftsteller


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Beiträge: 587
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Naja den Klemmstein kann man ja meist noch etwas nach links über die Begrenzung raus schieben, muss ja nicht durch die Abdeckung passen, oder?

Aber zu dem wichtigeren, den falsch eingebauten FI-Schaltern hast du dich nicht geäußert.

Wenn du als Vorsicherung 63A hast, muss am FI sichergestellt werden das er nur mit dem maximalen Strom von 40A belastet wird. Dies kannst du machen indem du z.B. nur max. 2x16A LS =32A pro Außenleiter anschließt, bzw. max. 3x13A LS oder 4x10A LS. Oder du musst den FI halt mit einem Neozedelement oder passendem SLS-Schalter schützen, bei einem 40A RCD halt mit 35A Vorsicherung. Falls dir das zu wenig ist musst du halt die teureren 63A FI nehmen. Gerade wo du 23 höchstwahrscheinlich B16A LS hinter dem einen 40A FI hast, kann es mal gut möglich sein das der durch Überlast dicke Backen bekommt, da er ja nicht geschützt ist.

Hatte selber erst dieses Problem und es ist ausführlich erörtert worden, inkl. mit Anschreiben an die Zeitung "de".

Hier die Links dazu:

https://forum.electronicwerkstatt.d.....ight=
ausführliche Diskussion über dieses Thema

hier die Antwort des Experten der "de":
https://forum.electronicwerkstatt.d.....ight=


Ähm das mit der Selektivität läuft auch etwas anders und hat hiermit reichlich wenig zu tun. Wie willst du denn bei Überlast sagen wir mit 55A auf einem Außenleiter überhaupt einen der 63A SLS-Automaten zum Auslösen bringen?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: blademaker am 30 Nov 2004 18:41 ]

BID = 134373

chkriskross

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Beiträge: 57
Wohnort: Pfalz


Zitat :

...

Im Nachzählerbereich oberhalb des Zählers will ich jetzt noch einen Haupschalter (63A, vierpolig 3+N) neben den Klemmsteinen installieren um den gesamten Verteilerbereich für weitere Arbeiten spannungsfrei schalten zu können. Der SLS wird ja mit verplombt.

...



Also unser EVU hat den SLS nicht verblombt... Ich hätte anders auch keine Möglichkeit die gesammte Anlage spannungsfrei zuschalten.

BID = 134376

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

ich habe es so verstanden, dass die Anlagen FIs erst nach dem Hauptschalter "kommen".

Da bei dir ein TT System vorliegt ist ein FI sehr zu empfehlen. die Abschaltbdingungen sind sonst wohl sehr schwer einzuhalten.

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 134384

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Genau das ist der Punkt!

Die Steckdose wird vermutlich ohne FI gar nicht zulässig sein wegen Nichterfüllung der Abschaltbedingung.
Prüfen!

Und wenn man ordentlich schlichtet, kriegt man auch nach Deiner Rechnung noch statt eines LS mit 1TE einen FI/LS mit 2TE rein.

Allerdings ist es nicht schön, daß die Verteilung sowieso schon derart vollgestopft ist!


Zu der anderen, noch wesentlich bedeutsameren Frage, nämlich des fehlendes Überlastschutzes für die FI:

Das muß geändert werden! Entweder teure 63A FI einsetzen oder FI-Vorsicherungen bis zu 40A einbauen (dürfte wohl auch am Platzmangel scheitern - oder ist es im Rest der Verteilung nicht so eng?) oder (meine Empfehlung) die SLS auf 35A oder 40A ändern.

63A SLS sind (wenn man, wie meist, diese Leistung nicht annähernd braucht) schlichter Unsinn. Der nicht dadurch besser wird, dam manche VNB sogar darauf bestehen...

Bei den meisten VNB, bei denen 63A vorgegeben sind, kann man aber nach Rücksprache auch gerne kleinere einbauen.
Andere VNB dagegen lassen bei Wohnungen oder Sonderanforderungen schon von Haus aus nichts über 35A zu!

Und:
Das Wesen der SLS ist u.A., daß sie "kundenbedienbar" sind.
Daher würde es mich sehr wundern, wenn diese verplombt würden! Nur ihre Abdeckung wird verplombt, aber das Betätigungselement bleibt normalerweise dauerhaft frei zugänglich.

Daher könnte der Hauptschalter ohne weiteres entfallen! Dann macht aber (da ohne Strom) die Servicesteckdose nicht mehr viel Sinn...

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 134650

flicflac

Gelegenheitsposter



Beiträge: 95

Danke Leuts

Ihr habt mir wieder mal die Augen geöffnet. Nicht nur was das Technische angeht,
sondern auch über meinen örtlichen Elektro"fach"handel meines (mittlerweile) Misstrauens.

Der Zählerschrank wurde komplett(!!!) geliefert. Die einzige Abweichung meiner Beschreibung gegenüber
dem Lieferzustand ist, dass je Verteilerfeld 10 LS (16A) eingebaut waren und nun in einem Feld 23 LS sind.
Naja, ist jeder "Furz" extra abgesichert und die 16er sind eben preiswert.
Nur wenn ich die Ausführungen von blademaker und Sam so lese, hätte der Zählerschrank in der Kombination so
gar nicht als "Komplettlösung" konfektioniert werden dürfen.
Wir liefern doch auch keine Maschinen in deutscher Norm nach USA um sie dann dort umzubauen. Wenn ich alleine an
die Größe der Schütze denke... gg, da brauchen wir gegenüber Europa einen Schaltschrank mehr.
Aber Spaß beiseite, irgendwie verlässt man sich auf seine Lieferanten.
Zumal ein SLS dort nicht gerade ein Schnäppchen ist bei rund EUR 200,- (netto).

Was den Umbau betrifft werd ich wohl den SLS wechseln. 63A FIs sind schier unbezahlbar... Oder eben Vorsicherungen,
in den Verteilerfeldern ist noch Platz genug (je 3x12 TE).
Der Hauptschalter macht schon Sinn, soll ja für weitere Installationsarbeiten die komplette rechte Seite, sprich die Verteilerfelder, spannungsfrei schalten. Darum soll die Steckdose auch links über dem Zähler montiert werden. Die bekommt auch eine FI/LS Kombi.
Mit dem SLS spannungsfrei schalten wäre auch möglich, aber dann steht man wieder komplett im dunklen.

Dank erst mal an Alle

flic

BID = 134914

Turnred

Neu hier



Beiträge: 45

Hi,
noch ein kleiner Nachtrag!
Interessant wären wohl die TAB des örtlichen EVU
(heißt nicht mehr so ich weiß), bei manchen sind nur
drei belegte TE über dem Zähler zulässig.
Gruß
turnred


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