Manhattan - Bauweise

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Autor
Manhattan - Bauweise

    







BID = 133401

vulpine

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Beiträge: 36
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Hallo zusammen,

neulich las ich etwas über die besonders unter amerikanischen Funkamateuren bekannte "Manhattan-Bauweise" für elektronische Schaltungen. Leider führten Suchmaschinen mich meist zu toten Links und ich konnte nur wenig über diese Aufbauweise in Erfahrung bringen.

Deshalb meine Fragen:

-Baut jemand aus dem Forum seine Schaltungen auf diese Art ?
-Wo finde ich mehr Infos (Google und Co. habe ich schon versucht) ?

Gruß
Vulpine

BID = 133408

Morgoth

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Beiträge: 2930
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Klingt irgendwie nach stapeln um die angriffsfläche für störfelder zu minimieren

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BID = 133426

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Moin Moin.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist das eine Methode um Schaltungen ohne Platine aufzubauen. Hierfür nimmt man eine stabile Trägerplatte, klebt die Bauteile "kopfüber" auf diese Platte, sodass die Beinchen in die Höhe stehen und dann wird freifliegend verkabelt. Der Name kommt vom Aussehen socher Schaltungen, die doch sehr an die Skyline von Manhattan erinnern


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BID = 133452

vulpine

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Zitat :


Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist das eine Methode um Schaltungen ohne Platine aufzubauen. Hierfür nimmt man eine stabile Trägerplatte, klebt die Bauteile "kopfüber" auf diese Platte, sodass die Beinchen in die Höhe stehen und dann wird freifliegend verkabelt. Der Name kommt vom Aussehen socher Schaltungen, die doch sehr an die Skyline von Manhattan erinnern



Hallo,

nicht ganz...
Bei der Manhattan-Bauweise werdne kleine "Pads" (z.B. kleine Quadrate aus kupferbeschichtetem Platinenmaterial) mit Sekundenkleber auf eine Platine geklebt und als Lötstüzpunkte verwendet. Ich bin immer noch am überlegen wie sich diese Pads am einfachsten herstellen lassen (ohne großen Werkzeugpark).

Gruß
Vulpine

BID = 133454

Her Masters Voice

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Sorum gehts auch. Dafür muss man doch nur ne kupferkaschierte Platte in kleine Quadrate schneiden. Dann sind die Stützpunkte zwar nicht rund aber das ist egal. Die Variante die ich beschrieben habe wurde in den 70ern öfter in Effektgeräten für Gitarren eingesetzt. Manchmal wurde die Schaltung danach noch in Harz eingegossen.

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Marc10k

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Als Lötpunkte könnte man auch bestimmt Kupferfolie für Tiffany Lampen nehmen. Da ist schon Kleber druntern und man braucht es nur noch ein kleine Schnippsel schneiden. Dieses Band gibt es als meterware und ist ca. 5mm breit.

BID = 133503

vulpine

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Beiträge: 36
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Zitat :

Dafür muss man doch nur ne kupferkaschierte Platte in kleine Quadrate schneiden.


Hmm...
Das sagt sich einfacher als es ist. Dafür braucht man ja entweder eine Mini-Kreissäge oder eine Trennscheibe. Da finde ich die Lösung mit der Kupferfolie besser. Fragt sich nur wie lange deren Klebstoff hält...

Gruß
Vulpine

BID = 133507

Marc10k

Stammposter



Beiträge: 273
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Ich habe die Kupferfolie bei mir im Auto für die Tachobeleuchtung benutzt. Das ist jetzt schon min. 2 Jahre her und hält immer noch.

BID = 133626

Her Masters Voice

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Also ich hab ne Hebelschere mit der sich Platinen und Bleche mit einem Hebeldruck auf gant einfache Art und Weise teilen lassen. Die Lösung mit den Folien funktioniert nur, wenn die zu verbauenden Teile nicht zu gross sind. Nen dicken Elko oder auch Röhren kann man damit nicht sinnvoll befestigen.


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BID = 134197

hajos118

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Beiträge: 2453
Wohnort: Untermaiselstein


Zitat :

Da finde ich die Lösung mit der Kupferfolie besser. Fragt sich nur wie lange deren Klebstoff hält...

Gruß
Vulpine


versuch's mit Tepichklebeband - dann aber nur ganz kurz löten!!!

BID = 134303

DonComi

Inventar



Beiträge: 8604
Wohnort: Amerika

Wird diese Bauweise überhaupt noch praktiziert. Ich finde, dass es sich schon recht kompliziert anhört, auch wenn ich mit 12 Jahren auch ähnlich Schaltungen aufgebaut habe.

Ich habe da mit normalem Flüssigkleber meine Relais auf ein Holzbrett geklebt.

Oh man, wie praktisch sind doch Platinen.

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BID = 134506

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Beiträge: 5312
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

Moin Moin.

Also wenn ich mir so diverse Basteleien besonders mit Röhren ansehe, dann ist sowas durchaus noch gebräuchlich. Ich seh sowas öfter bei Musikern, die Verstärker nach alten Plänen aufbauen oder , wie schon oben erwähnt, bei Amateurfunkern. Meistens werden zwar nicht irgendwelche Pads verwendet sondern Lötösenleisten aber aussehen tuts immernoch wie die Skyline von Manhattan und es kommen dabei durchaus sehr gute Geräte heraus. Ich hab z.B. einen Gitarrenverstärker in dieser Bauweise der keinen Vergleich scheuen muss.


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BID = 134509

vulpine

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Beiträge: 36
Wohnort: Berlin


Zitat :
DonComi hat am 30 Nov 2004 15:57 geschrieben :

Wird diese Bauweise überhaupt noch praktiziert. Ich finde, dass es sich schon recht kompliziert anhört, auch wenn ich mit 12 Jahren auch ähnlich Schaltungen aufgebaut habe.


Hmm...
Lochrasterplatinen finde ich komplizierter. Da entsteht leicht Verwirrung durch Ober-/Unterseite. Außerdem lösen sich die Lötaugen gerne.


Zitat :

Oh man, wie praktisch sind doch Platinen.


Praktisch ja. Aber es lohnt ja nun wirklich nicht für jeden Versuch eine Platine zu ätzen und umweltfreundlich ist es auch nicht gerade.

BID = 134546

pfiiiiief

Gelegenheitsposter



Beiträge: 52
Wohnort: Nürnberg

Also ich nehme am liebsten Lochstreifenplatinen, da lösen sich keine Lötaugen und mann muss nicht alle Pins einzeln verbinden sondern nur da Unterbrechungen setzen wo sie nötig sind.

Aber mal ne andere Frage: Hat diese Art von Aufbau (Manhatten-Bauweise) irgendwelche wesentlichen Vorteile gegenüber des normalen Aufbaus??

BID = 134597

sam2

Urgestein



Beiträge: 35321
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, z.B. sehr geringe parasitäre Kapazitäten und ggf. Induktivitäten.

Es gibt Schaltungen, die überhaupt nur so zuverlässig funktionieren...

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


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