Hallo Patrick,
das würde ich so pauschal nicht sagen!
Stechdosen nach dem BS 1367 (siehe auch hier:
https://forum.electronicwerkstatt.d.....m=17) sind eben etwas anders als die hierzulande üblichen Schukosteckdosen.
Es gibt dabei viel wesentlichere Gesichtspunkte als die Polabdeckung ("Kindersicherung"), z.B. die Frage, wo und wie abgesichert wird. Dort nämlich im Stecker, während die Steckdosen an einer (oft mit 30A bis 35A abgesicherten) Ringleitung angeschlossen sind.
Richtig ist, daß dort seit vielen Jahren Steckdosen mit dieser Sicherung weit verbreitet sind. Früher waren sie auch dort ohne, wie es heute noch in manchen Commonwealth-Ländern etc. der Fall ist.
Aber wenn man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht, sondern britische
mitKindersicherung mit deutschen auch
mit Kindersicherung, dann hat wieder die Schukosteckdose klar die Nase vorn.
Denn unsere Kindersicherung ist nur sehr schwer zu überlisten, während in GB schon jedes Kind wissen kann, daß es z.B. nur einen Brillenbügel in die Schutzkontaktöffnung zu stecken braucht, um die spannungsführenden Pole freizulegen...
Und dann sind deren (rechteckige) Öffnungen deutlich größer als die runden Löcher bei Schuko.
Für viel wichtiger als die Frage von Steckdosensicherungen halte ich aber den Punkt, daß alle Stromkreise in Haushalten mit Fehlerstromschutzschaltern (max. 30mA) auszurüsten wären.
In dem Punkt z.B. hinken wir hinter Österreich oder auch Schweden (wo es jeweils die gleichen Steckdosen gibt) stark hinterher. Und das nicht nur im Bestand, sondern auch bei den ME in diesem Punkt viel zu laschen VDE-Bestimmungen für Neuanlagen!
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"