Umbau einer klassischen Nullung - Hausverteilung

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Umbau einer klassischen Nullung - Hausverteilung

    







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Beiträge: 3
 

  


Hallo,

Ich bion Energieelektroniker / Betriebstechnik, also kein gelernter Installateur...

Ich wurde von einen Arbeitskolegen angehauen mal seine Hausinstallations in Augen schein zunehmen und gegebenenfalls zu ändern.

Jetzt habe ich ein paar Fragen an euch:

1. Im ganzen Haus ist klassiche Nullung, es wurde aber dreiadrige Leitung verlegt, sw-gr-rt = L-N-PE..... folgende vorgehens weise habe ich mir gedacht, erstmal die ganze Installation trenne d.h für mich der gr=N und der rt=PE

2. da in den Kellerräumen an den Adern gespart wurde wollte ich diesen komplett Neuinstallieren, nur vorübergehend das Licht am Leben lassen, aber schon mit ordentlicher Trennung von N-PE

3. es soll ein FI-Installiert werden für das ganze Haus... und das ist in meinen Augen das größte Problem ???
Vom Zähler kommt eine vier adrige Leitung sw-bn-bl-gnge diese ist ca 3m lang und mit 35A abgesichert und in meinen Augen 10 Quadrat - wo mache ich am besten die Trenung von N und PE ???

4. aus dem Hausanschlußkasten wurde ein roter Draht, ich denke mal auch 10 Quadrat als Potentialausgleichsschiene eher als Potentialausgleichsdraht auf ein Rohr geklemmt, ich she sonst nichts keinen Fundament Erder oder sonst irgenwas --- Ist dies meine Erde (PE) für den Fi, kann ich dort einfach eine Potschiene setzen und einen 16 Quadratdraht in die Hausverteilung legen ???

Wie Ihr seht ist das nicht gerade mein Fachgebiet, Ich bin eher im Bereich Sonderanlagenbau tätig...

Danke top....

BID = 121656

blademaker

Schriftsteller


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Beiträge: 587
Wohnort: Schwalmstadt
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Hi, lobenswertes Vorhaben, aber angesichts des Alters der Leitungen wäre es schon zu überlegen nicht doch alle zu tauschen.

Auch müssen alle Verdrahtungsdosen und Steckdosen überprüft werden, ob dort eine saubere Trennung N / PE ist, denn oft wurde der rote auch nur so mit beigeführt und dann doch in den Steckdosen einfach ne Brücke zwischen N+PE gemacht und der rote zu was anderem Mißbraucht (Lampendraht, Schaltdraht, etc.)

Mit der Erdung am Rohrsystem ist das so eine Sache, teilweise wurden nämlich die Erdrohre von den Städtischen Werken nach und nach gegen Kunststoff getauscht, dies sollte eventuall mal nachgemessen werden. Am besten wird es eh sein einen neunen Erder einzuschlagen (Kreuzerder), da das 10mm² eh zu dünn ist.

BID = 121669

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Beiträge: 3

Danke

Nen Kreuzerder, wo soll Ich den den einschlagen, beste Stelle dafür ????

Könnte Ich dann mit nem 16 Quadrat direkt auf die Hausverteilung gehen ????

BID = 121672

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo top,

erstmal Willkommen im Forum!


Da hast Du Dir für den Anfang ja mal gleich einen lohnenden Fall ausgesucht. Es ist ein sehr löbliches Vorhaben und sollte ohne größere Schwierigkeiten machbar sein. Mußt halt jede Klemmstelle überarbeiten.

Aber man muß schließlich von Glück reden, wenn genügend Aderreserve vorhanden ist, um mittels Umklemmen einen separaten Schutzleiter zu bekommen.
Ich teile nicht die Ansicht des Kollegen, daß man in einem solchen Fall gleich alles herausreißen sollte. Erfahrungsgemäß sind solche Leitungen oft noch recht gut erhalten, auch wenn sie ihre rechnerische Lebensdauer schon überschritten haben. Aber das siehst Du schon. Manchmal kann es vorkommen, daß sich bei solch alten Leitungen die Aderisolierung ziemlich innig mit dem Kupferleiter verbunden hat. Dann muß man beim Abisolieren sehr vorsichtig und gründlich arbeiten. Dies geht dann nur mit einer (knapp eingestellten) manuellen Isolierabstreifzange der guten alten Bauart, zur Not muß man danach verbleibende Reste vorsichtig mit einem Messer entfernen. Sollte das Cu stark oxidiert sein, muß es vor den Verklemmen unbedingt ganz blank gemacht werden!

Dringende Empfehlung:
Im Zuge dieser Arbeiten sämtliche Klemmstellen (also auch der Außenleiter und des grauen bisherigen PEN) mit erneuern! Verwende ausschließlich hochwertige Steckkklemmen (z.B. von WAGO).

Die von Dir genannte Aderzuordnung ist korrekt:
-N grau (bisher PEN)
-PE rot

Achtung:
Es kann sein, daß abschnittweise auch die rote Ader als (geschalteter) Außenleiter verwendet wurde. Deswegen muß sehr sorgfältig gearbeitet und alles dann gründlich durchgemessen werden.

Die Netzform ist also bisher TN-C. Du kannst dann entscheiden, ob Du in TN-C-S änderst oder ein lokales TT errichtest. Auf der sicheren Seite (was den Erdungswiderstand angeht) bist Du bei TN-C-S. Und eine Erdung ausschließlich an der Wasserleitung (wäre also TT) ist für Neuanlagen (diese gilt dann als solche) sowieso nicht mehr zulässig. Dazu müßtest Du auch die bestehende Verbindung des EVU-PEN mit der Wasserleitung aufheben. Würde ich nicht machen, zumindest nicht ohne Rücksprache mit dem EVU.

Wenn die bestehende Zuleitung vom Zähler tatsächlich mindestens 10mm² hat, kannst Du die Trennung des ankommenden PEN ohne weiteres in der Unterverteilung vornehmen. Also kurz vor dem FI. Der ankommende (gn/ge) PEN geht auf die PE(N)-Schiene, von dort gehen einerseits die roten PE der Endstromkreise ab, andererseits eine (blaue) Brücke zum N-Eingang des FI. Vom N-Ausgang des FI dann wieder eine (blaue) Brücke zur N Schiene. Von der gehen dann die (grauen) N der Endstromkreise ab. Fertig.

Unabhängig davon müßtest Du aber jetzt einen ordentlichen Hauptpotentialausgleich errichten. Also am einfachsten einen Kreuzerder in den Kellerboden schlagen, eine Schiene setzen und daran den PEN vom HAK (Querschnitt entsprechend der Zuleitung vom HAK zum Zähler, vermutlich 16mm"), die Wasserleitung (ggf. unter Überbrückung des Wassermessers), und sofern vorhanden andere leitfähige Rohrsysteme (Zeizung, Gas, Öl, Abwasser etc.) sowie - sofern vorhanden - andere durchgehende leitfähiger Teile (Metalltreppen o.ä.) anschließen.

Wenn die Zuleitung vom Zähler weniger als 10mm² hat oder Du es besonders gut und sicher machen möchtest, dann kannst Du alternativ statt der PEN-Aufteilung in der UV auch einen separaten PE von der neuen PAS zur UV legen. Querschnitt wie die Zuleitung vom HAK zum Zähler.


Der FI muß max 30mA haben. Bei einem ganzen Haus könnte man überlegen, zwei FI einzusetzen und die Stromkreise etwas zu verteilen, um die Betriebssicherheit weiter zu erhöhen.

Ganz wichtig ist auch, vor dem neuen Anschluß der Endstromkreise (egal ob umgeklemmt oder neu verlegt) deren Isolationswiderstand (L gegen N, L gegen PE und N gegen PE) zu messen! So kannst Du auch evtl. übersehene Brücken oder andere N-PE-Schlüsse auasschließen.

Viel Erfolg dann bei der Ausführung!
Wenn Du weitere Fragen hast, nur zu.


Gruß,
sam2


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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


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