Leitungen in der Dämmung verlegen

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Autor
Leitungen in der Dämmung verlegen

Problem gelöst    







BID = 121595

ranger_111

Gerade angekommen


Beiträge: 9
 

  


Hallo,

ich möchte in unserem Spitzboden, der bald isoliert wird Kabel verlgen. Es werden 1-2 Deckenlampen angeschlossen und 3-4 Steckdosen verlegt, an denen aber nur kleine Verbraucher angeschlossen werden.

Zwischen den Balken wird mit Steinwolle gedämmt, dann kommt eine Dampfbremsfolie drauf und dann werden gleich Profilbretter an den Balken befestigt. D.h. ich hab keinen Platz unter den Brettern die Kabel zu verlegen.

Kann ich die Kabel in einem Lehrrohr zwischen Isoliermateriel und Balken verlgen und dann durch die Folie nach außen, sprich in den Raum zur Lampe führen?

Oder wird das Kabel zu heiß, wenn es so verlegt wird. Ich will ein Kabel mit 1,5er durschitt verwenden.

Dank für eure Tipss

Ranger_111

BID = 121613

KD-one

Gesprächig



Beiträge: 123
Zur Homepage von KD-one

 

  

Natürlich kannst du die Kabel so verlegen, wichtig ist nur, daß dieser Stromkreis nur mit 12A(bei Schmelzsicherungen oder Automaten mit der Kennlinie L und U) oder 13A(bei Automaten mit der Auslösekennlinie B,C oder D) abgesichert werden darf, ansonst kann es wirklich sein, daß die Leitung im Kurzschlußfall abraucht und deinen Dachboden in Brand steckt.

Kurt

BID = 121629

ranger_111

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Was müsste ich tun, dass ich die 16A Sicherung, die bereits installiert ist behalten kann?

An dem Stromkreis für den Dachboden hängen leider noch einige andere Räume (Schlafzimmer und zwei Kinderzimmer).

Die Leitung für den Dachboden wurde von einem der beiden Kinderzimmer geholt.


Machen die 4 Ampere im Falle eines Kurzschlusses wirklich so viel aus?. Um die Leitung ist ja Steinwolle, die eigentlich nicht brennbare ist. Das Holz sollte sich ja auch nicht so schnell entzünden.




BID = 121632

KD-one

Gesprächig



Beiträge: 123
Zur Homepage von KD-one

Hmpf!

Die Sicherung ist für den Leitungsschutz zuständig und nur indirekt für den Brandschutz!
Steinwolle isoliert, folglich entsteht im Bereich der Leitung Stauwärme, die bei ungünstigen Bedingungen zum Schmelzen der Isolation führt und somit einen Brand auslösen kann!!!
Und nein, bei diesen Verlegebedingungen kannst du auf keinen Fall eine 16A Sicherung nehmen!
Einzig mögliche Lösung wäre, den gesamten Stromkreis im Bereich des Dachbodens in 2,5² auszuführen, dann darfst du mit 16A absichern.
Natürlich ist der Kurzschlußfall nicht die einzige Gefahr, viel gefährlicher ist eine temperaturmässige Dauerüberlastung dieser Leitung.

Kurt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: KD-one am  1 Nov 2004  1:13 ]

BID = 121679

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Hallo Ranger,

erstmal Willkommen im Forum!


Ja, es ist so, wie Dir Kurt schon mitgeteilt hat.

Mantelleitung in Isolierrohr in Wärmedämmung ist thermisch so ziemlich die allerungünstigste Verlegeart. Aber hier geht es kaum anders. Mantelleitung ohne Isolierrohr oder Einzeladern in Isolierrohr wären auch nicht besser...

Ich würde (weil in einem ausgebauten Dachboden auch mit Dauertemperaturen von über 25°C zu rechnen ist - Sommer!) sogar bei 1,5mm² Querchnitt höchstens mit 10A absichern!

Du hast also zwei Möglichkeiten, um Dir die Belastbarkeit in den unteren Bereichen zu erhalten:

1) nimm Leitung mit 1,5mm², aber setze in die Zuleitung nach dem Abzweig vom den vorhandenen Zimmern einen ganz kleinen AP- oder UP-Verteiler mit einem Leitungsschutzschalter B10A.

2) nimm durchgehend ab dem Abzweig Leitung mit 2,5mm² Querschnitt


Zwei andere wichtige Probleme in diesem Zusammenhang müssen auch noch betrachtet werden:
Der höchstzulässige Spannungfall und ggf. die Abschaltbedingungen!

Hierzu muß man wissen:
-gibt es einen FI für diesen Stromkreis? ggf. Nennfehlerstrom?
-wie lange ist die Leitung vom Zähler zur vorhandenen Unterverteilung (Sicherungskasten) und welchen Querschnitt hat sie?
-wie lang ist die vorhandene Leitung von der UV bis zur Abzweigstelle für den neuen Bereich und welchen Querschnitt hat sie?
-wie lang wird der längste Ast der neuen Leitungen ab der Abzweigstelle vom alten Bereich?

Dann kann man Dir das ausrechnen. Es kann sein, daß schon allein deswegen ein höherer Querschnitt erforderlich ist, damit im Fehlerfalle auch die Abschaltung überhaupt noch funktioniert!


Gruß,
sam2

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 121722

ranger_111

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Hallo,

erstmal danke für eure Infos.

Es gibt einen FI für alle Stromkreise im Haus. Nennfehlerstrom sind 30mA.

Sicherungskasten ist im Keller neben dem Zähler. Die Steckdose an der ich mir den Strom für den Dachboden geholt habe ist ca. 5-10 m vom Sicherungskasten verlegt. Genau kann ich das nicht sagen, weil ich nicht 100% weiß wie die Leitungen verlegt sind. Welcher Querschnitt im Haus verlegt worden ist, kann ich leider nicht sagen.

Von der Steckdose aus, geht es ca. 1,5-2m in Richtung Dachboden. Von dort verzweigen sich die Leitungen einmal für die Steckdosen, welche ca. 3-4 Meter von der Verzweigung entfernt sind und einmal für die zwei Lampen. Dürfte beide max. 4 Meter von dieser verzweigung entfernt sein.


Wie sieht es aus, wenn ich versuche die Leitungen unterhalt der Isolierung anzubirengen. Sprich zwischen Holzverkleidung und Dampfbremsfolie?
Wäre dass dann in Ordnung, wenn die Leitung einfach auf dem Holz liegt, oder muss ich das irgendwie befestigen?


Dank für eure Tipps!

Ranger

BID = 121750

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Also, nach der Wahrscheinlichkeit gehen wir mal davon aus, daß die Bestandsleitungen 1,5mm² Cu haben. Dann ist bei dieser Länge der zulässige Spannungfall eingehalten und auch die Abschaltbedingungen sind Dank FI sicher erfüllt.

Es geht also "nur" noch um die thermische Belastbarkeit der Leitungen.

Eine Verlegung als NYM zwischen Dampfbremsfolie und Verkleidung ist zwar möglich und hat auch den Vorteil, daß die schwierig abzudichtenden Durchbrüche durch die Folie entfallen. NYM darf beliebig direkt an Holz anliegen, solange dies fest ist. Befestigung wäre z.B. mittels Gewebeklebeband möglich. Aber es besteht erhöhte Beschädigungsgefahr, wenn in diese Verkleidungsbretter später gebohrt oder genagelt wird.

Jedoch im Hinblick auf den thermischen Widerstand bleibt es sich gleich: das ist Verlegeart A2, daher schon bei 25° Umgebungstemperatur max. 13A.
Und wie ich schon ausführte, würde ich eher von max. 30°C ausgehen...

Daher bleibt es dabei:
Zusätzliche Zwischenabsicherung von 10A verwenden oder Leitungen mit 2,5mm² verlegen.

Was spricht denn eigentlich konkret dagegen, alternativ den gesamten Stromkreis auf C13A zu ändern? Welche Verbraucher gibt es in den übrigen angeschlossenen Räumen?


BID = 121887

ranger_111

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Hallo Sam2,

danke für deine Tipps. Ich werd mich dann wohl einige Meter Kabel mit 2,5er Durchmesser für die Lampen holen und das Kabel für die Steckdosen unten in der Ecke im Lehrrohr verlegen. Da es ein Spitzboden ist, kann ich ja eh nichts dort Lagern.

Was spricht dagegen. Naja, ich müsste dann vermutlich einen Elektriker holen. Hab dass ganze zwar in meiner Ausbildung durchgemacht was, wie verlegt werden muss und wie man die Sicherungen anschließt, aber an den Sicherungskasten will ich nicht ran. Darf ich vermutlich auch nicht.

Die Kabel im Dachboden kann ich ja so verlegen.

Aber eine Alternative wäre es Sicherlich auf C13A zu gehen.

CU
Ranger

BID = 121888

ranger_111

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Hallo Sam2,

danke für deine Tipps. Ich werd mich dann wohl einige Meter Kabel mit 2,5er Durchmesser für die Lampen holen und das Kabel für die Steckdosen unten in der Ecke im Lehrrohr verlegen. Da es ein Spitzboden ist, kann ich ja eh nichts dort Lagern.

Was spricht dagegen. Naja, ich müsste dann vermutlich einen Elektriker holen. Hab dass ganze zwar in meiner Ausbildung durchgemacht was, wie verlegt werden muss und wie man die Sicherungen anschließt, aber an den Sicherungskasten will ich nicht ran. Darf ich vermutlich auch nicht.

Die Kabel im Dachboden kann ich ja so verlegen.

Aber eine Alternative wäre es Sicherlich auf C13A zu gehen.

CU
Ranger

BID = 121892

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Muß ich das jetzt verstehen?

Die Leuchtenleitungen sind doch noch das Unkritischste, weil da selten 3,5kW Last dran kommt.

Aber die Steckdosen! Ob Du die Leitung nun in der Fläche oder unten führst. Solange die im Rohr liegt, ist die Wärmeableitung immer noch etwas eingeschränkt. Aber schon besser Rohr auf Wand (B2) also Rohr in Wand...

Also entweder alles in 2,5 oder alles in 1,5. Aber nur für die Leuchten ist es Unsinn.

BID = 121959

ranger_111

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Hallo,

Also ich meine das so:

Der Optik wegen verleg ich die Leitungen für die Lampen unter dem Holz. Die Leitung für die Steckdosen verlege ich auf dem Holz, so dass um die Leitung zu ca. 2/3 Luft ist, da es ja zur Raum innenseite sein soll. Ich versuchs mal mit einen Bild darzustellen.

...............\\\Dämmung
................\\Folie
.................\\x\
...Holzverkleidung\\x\ Leitung für Licht
...................\\x\
....................\\x\
.....................\\x\
......................\\x\
Leitung für Steckdosen \\x\
Boden__________________x\\x\


Die Leitung liegt da, wo das x ist.

Hoff du weißt jetzt, was ich meine.

CU
Ranger

PS: Ich musste meine Zeichnung überarbeiten, weil die Leerzeichen aus meinen Artikel vom System gelöscht werden. Deshalb habe ich schnell alle Leerzeichen, in der Zeichnung, durch Punkte ersetzt. Punkte also einfach Wegdenken.

OK, nach der Korektur sients ummer noch etwas verkorkst aus. Die "\" Sollen eine diagonale Linie bilden.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ranger_111 am  1 Nov 2004 19:54 ]

BID = 121964

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ja, ich verstehe das.

Auch das mit dem Nicht-Eingriff in den bestehenden Unterverteiler verstehe ich (ist ja auch sinnvoll).

Aber ich verstehe nicht, wo das Problem liegen soll, einfach für den ganzen neuen Bereich 2,5er Leitungen zu nehmen oder wahlweise eine Zwischensicherung zu setzen!

Generell ist nämlich (wegen der Beschädigungsgefahr) eine verkleidete Leitung einer nackt AP liegenden vorzuziehen.

BID = 122126

ranger_111

Gerade angekommen


Beiträge: 9

Das mit den 2,5er Kabel wäre eigentlich nur ein wirtschaftlicher Aspekt. Habe noch ca. 50m 1,5er hier.

Aber bevor ich mir die Bude hier abfackle hol ich mir lieber 2,5er Kabel und verleg es in der Isolierung.

Danke Sam für deine Tipps

CU
Ranger


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