Hallo sam2,
der Raum war ununterbrochen vermietet, die Nutzung war und ist Ladenlokal mit Erdgeschoss und Kellergeschoss ca. 150 qm, für eine vernünftige Beleuchtung braucht man ca. 4 kW für die Steckdosen (ohne Kochstelle)min 5 kW das geht einphasig gar nicht. Baulast ist nicht beschrieben - nur dass ich umbauen kann. Erst als der Elektriker kam wurde genau hingesehen und der hat sich geweigert weiter zu "nullen". Schlüsselfrage ist, durfte und darf das so überhaupt betrieben werden (VDE) ??
Gruss Jörg
(Entschuldigung Anrede und gruss hatte ich vergessen)

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sam2 schrieb am 2004-10-02 21:50 :
Hallo Joerg,

erstmal Willkommen im Forum!


Also das ist natürlich alles andere als "Stand der Technik"... :hammer
Weißt Du, ob der Raum ununterbrochen seit mindestens 1973 als Ladengeschäft genutzt wurde. ggf. Branchen?

Was steht im Mietvertrag als vorgesehene Nutzung oder Eignung?
Wer hat die Baulast laut Vertrag?


Gruß,
sam2


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Vorab: Hut ab vor diesem Installateur!


Worauf möchtest Du denn hinaus?

Soll Dir der Vermieter ne neue Anlage zahlen oder willst Du nur die Zustimmung, es selber machen zu lassen?
Oder fehlt die Gelegenheit, ein TT zu stricken (Erder, PAS?) und der Zuleitungsquerschnitt reicht nicht für ein TN-C-S? Ist gar der Hausdaschluß zu schwach oder wo liegt das Problem?

Vermutlich ist die bisherige Anlage ja soweit funktionsfähig und weist auch keine Mängel auf, oder?
Sie hat offenbar auch dem bishierigen Nutzer ausgereicht...

Warum also sollte sie keinen Bestandsschutz mehr besitzen?
Hast Du Anhaltspunkte für spätere Änderungen, die diesen aufheben hätten können?


Wenn Du nun höhere Ansprüche stellst, mußt Du sowieso auf eigene Kosten erweitern!

Da - wie Du ja richtig erkannt hast - eine Wechselstromeinspeisung dann nicht mehr ausreichen dürfte, muß (abhängig von der vorhandenen Installation im Bereich HAK-HV-UV) eben einiges gemacht werden. u.U. wird das recht aufwendig.


Schlüsselfrage:
Ist "Stand der Technik" für die Elektroanlage dem Mieter im Mietvertrag ausdrücklich zugesichert worden?

Oder war das nur eine nachträgliche (unfachmännische) Bemerkung des Vermieters auf Deine Vorhaltungen hin?


Wenn die Anlage zur Errichtungszeit so zulässig war und nicht wesentlich geändert wurde, dürfte sie ME weiter betrieben werden.
VDE fordert (bis auf ganz wenige Ausnahmen) ausdrücklich nicht, daß eine laufende Nachrüstung auf den Stand der Technik erfolgt.
Aber der Mieter kann Ärger kriegen, z.B. mit der Berufsgenossenschaft.


Was mietet man auch so ne schrottige Bude an?
Hat man das nicht sehen können oder wurde nur nicht darauf geachtet?
Das ist unternehmerisches Risiko...


Kannst Du mal Fotos von Unterverteilung, Zähler etc. hier hochladen?